Fett oder Wassereinlagerungen am Bauch? So erkennen Sie den Unterschied

Handelt es sich bei den Pölsterchen am Bauch um Fett oder um Wassereinlagerungen? Häufig werden diese beiden Zustände verwechselt, aber einige einfache Beobachtungen und Symptome können Ihnen helfen, den genauen Grund zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Fett oder Wasserablagerungen am Bauch© iStock/Irina Shatilova
Lesen Sie bei uns, ob sich um Fett oder Wassereinlagerungen am Bauch handelt.

Ein flacher Bauch ist für viele ein Schönheitsideal. Doch oftmals ist die Körpermitte nicht nur von Fettpölsterchen, sondern auch von Wassereinlagerungen betroffen. Diese beiden Faktoren können den Bauchumfang vergrößern und dafür sorgen, dass wir uns unwohl fühlen. Aber wie kann man Fett von Wasser am Bauch unterscheiden? Und was kann man dagegen tun? Wir geben Ihnen einige Tipps, wie Sie den Unterschied erkennen, gezielt gegen das "Problemchen" vorgehen können und so Ihr Wohlbefinden verbessern können.

Woran erkenne ich Fetteinlagerungen am Bauch?

Fett am Bauch ist in der Regel das Ergebnis eines Kalorienüberschusses. Wenn Sie mehr Kalorien zu sich nehmen, als Sie verbrauchen, speichert der Körper die überschüssige Energie in Form von Fettzellen ein. Diese Zellen können sich am ganzen Körper ansammeln, bevorzugt jedoch im Bauchbereich.

  • Weiche, schwabbelige Konsistenz: Bauchfett fühlt sich weich und schwabbelig an. Es lässt sich leicht zusammendrücken und verschieben.
  • Gleichmäßige Verteilung: Fett ist meist gleichmäßig über den Bauch verteilt. Es bildet keine einzelnen, abgegrenzten Polster.
  • Zunahme des Bauchumfangs: Der Bauchumfang nimmt langsam, aber stetig zu. Dies geschieht oft über einen längeren Zeitraum hinweg.
  • Fett lässt sich kneifen: Wenn Sie in die Haut am Bauch kneifen, können Sie eine dicke Fettschicht zwischen den Fingern spüren.
  • Keine weiteren Beschwerden: Fettansammlungen am Bauch verursachen in der Regel keine Schmerzen oder andere Beschwerden.

Was hilft gegen Fetteinlagerungen?

Um Fetteinlagerungen am Bauch zu reduzieren, ist eine Kombination aus ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung am effektivsten. Achten Sie auf eine kalorienreduzierte, ballaststoffreiche Ernährung mit viel Gemüse, Obst und magerem Eiweiß. Vermeiden Sie stark verarbeitete Lebensmittel, zuckerhaltige Getränke und übermäßigen Alkoholkonsum. Integrieren Sie sowohl Ausdauertraining, wie Joggen oder Schwimmen, als auch Krafttraining in Ihren Alltag, um den Fettabbau anzukurbeln und Muskeln aufzubauen. Geduld und Disziplin sind dabei entscheidend, da Fettabbau ein Prozess ist und nicht über Nacht geschieht.

Woran erkenne ich Wassereinlagerungen am Bauch?

Wassereinlagerungen, auch Ödeme genannt, entstehen, wenn sich Flüssigkeit im Gewebe ansammelt. Dies kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel eine salzreiche Ernährung, hormonelle Schwankungen oder Bewegungsmangel. Ebenso können hohe Temperaturen dazu führen, dass sich Blutgefäße weiten, wodurch Flüssigkeit leichter ins Gewebe austreten kann. In einigen Fällen können auch Erkrankungen, wie Herz- oder Nierenprobleme, Wassereinlagerungen verursachen. Wie Sie Wassereinlagerungen am Bauch erkennen können: 

  • Schnelle Veränderung: Der Bauchumfang kann sich innerhalb kurzer Zeit verändern, manchmal sogar über Nacht.
  • Spannungsgefühl: Die Haut am Bauch fühlt sich gespannt und prall an.
  • Dellenbildung: Wenn Sie mit dem Finger auf die Haut drücken, bleibt kurzzeitig eine Delle zurück.
  • Schwellungen: Auch an anderen Körperstellen, wie Beinen oder Füßen, können Schwellungen auftreten.
  • Weitere Symptome: Je nach Ursache können weitere Symptome hinzukommen, wie beispielsweise Müdigkeit, Kurzatmigkeit oder Schmerzen.

Was hilft gegen Wassereinlagerungen am Bauch?

Gegen Wassereinlagerungen am Bauch können verschiedene Maßnahmen helfen. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse und Obst, wenig Salz und Zucker sowie ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee kann bereits viel bewirken. Entwässernde Lebensmittel wie Spargel, Gurke oder Brennnesseltee können zusätzlich unterstützen. Auch regelmäßige Bewegung, beispielsweise in Form von Sport oder Spaziergängen, kann dabei helfen, den Körper auf natürliche Weise zu entwässern. Vermeiden Sie langes Sitzen oder Stehen und legen Sie bei Bedarf die Beine hoch, um den Rückfluss des Blutes zu fördern. Bei häufigen oder starken Wassereinlagerungen ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um mögliche Ursachen abzuklären.