Warum sind Durchblutungsstörungen so gefährlich?
Unsere Arterien sind quasi die Autobahnen für unser Blut, das unseren gesamten Organismus mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Logisch, dass verstopfte Arterien für Stau und somit zu einer schlechteren Versorgung unserer Organe führt. Gefäßablagerungen sind meistens die Ursache, wieso es zu Durchblutungsstörungen kommt. Cholesterin setzt sich als Plaque in den Arterienwänden fest, wodurch es zu Veränderungen und somit zu einer schlechteren Durchblutung kommt. Eine solche Verengung der Arterien wird als Arteriosklerose bezeichnet. Die Folgen der Verkalkung sind lebensbedrohlich und können Herzinfarkte oder Schlaganfälle hervorrufen. Allerdings kann ein gesunder Lebensstil, der von ausreichend Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung geprägt ist, effektiv vorbeugen und in einem gewissen Maß die Ablagerungen reduzieren. Wir nennen Ihnen daher die drei besten Hausmittel, die bei Durchblutungsstörungen helfen.
Video: 10 Lebensmittel, die Ihre Blutgefäße verstopfen
Diese 6 Hausmittel lindern Durchblutungsstörungen
1. Wechselduschen
Wir geben es zu – Wechselduschen kostet schon morgens Überwindung. Allerdings lohnt es sich, im Wechsel kalt und heiß zu duschen. Wer regelmäßig Wechselduschen praktiziert, trainiert die Gefäßwände und regt die Durchblutung an. Das kalte Wasser lässt die Blutgefäße zusammenziehen, während hohe Temperaturen diese wieder weiten. Sie beginnen erst mit warmen Wasser und duschen für einige Minuten. Dann drosseln Sie die Wassertemperatur und beginnen, den rechten Fuß mit kalten Wasser abzubrausen. Arbeiten Sie sich langsam das Bein hoch und wechseln Sie dann die Seite. Anschließend verfahren Sie gleich mit den Armen. Das Ziel: Sich langsam der Herzregion zu nähern. Vom Bauch an, tasten Sie sich weiter langsam hoch zur Brust, die sie kurz abduschen. Brausen Sie auch den Rücken ab. Diesen gesamten Vorgang wiederholen Sie für etwa viermal.
2. Scharf essen
Sie tragen schon viel zum Schutz Ihrer Gefäße bei, wenn Sie sich ausgewogen ernähren und möglichst auf verarbeitete Produkte verzichten, die oftmals voller raffiniertem Zucker und gesättigten Fettsäuren sind. Beides sind Risikofaktoren, die Ablagerungen begünstigen und den Blutfluss zunehmend einschränken. Ab und an sollten Sie ebenfalls zu scharfen Lebensmitteln greifen. Paprika oder Chili enthalten Capsaicin, eine chemische Verbindung, die Ihre Durchblutung anregt. Zudem bewirkt Capsaicin, dass sich Ihr Blut verdünnt und Ihr Blutdruck gesenkt wird. Allerdings ist Capsaicin in zu großen Mengen gesundheitsschädlich und kann unerwünschte Nebenwirkungen wie Schleimhautreizungen, Übelkeit und Erbrechen oder Bluthochdruck auslösen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung rät daher, nicht mehr als 300 mg Capsaicin bei einer Mahlzeit zu sich zu nehmen.
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3. Viel trinken
Es ist eine altbekannte Weisheit, die besagt: Viel trinken ist gesund. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät deshalb, täglich 1,5 Liter Wasser oder kalorienfreie Getränke wie ungesüßten Tee zu sich zu nehmen. Wer sich körperlich viel betätigt und zum Beispiel Sport macht, sollte mehr trinken. Wenn Sie ausreichend trinken, wird ihr Blut verdünnt, sodass es besser im Körper fließen kann und unser gesamter Organismus mit Sauerstoff versorgt wird – Durchblutungsstörungen haben so weniger Chancen.
4. Massagen
Um die Gewebedurchblutung zu verbessern, helfen Massagen, da diese Ihre Blutgefäße erweitern und der Blutfluss erleichtert wird. Um den massierenden Effekt zu verstärken, können Sie auf Hilfsmittel wie Schwämme oder Bürsten zurückgreifen. Besonders wohltuend wird die Massage, wenn Sie ein paar Tröpfen Öl in den Händen verreiben und die betroffenen Stellen vorsichtig massieren. Ihre Massage sollte immer in Richtung Herz erfolgen. Wenn Sie also an den Füßen beginnen, arbeiten Sie sich an den Unterschenkeln hoch.
5. Magnesium einnehmen
Wer regelmäßig Magnesium einnimmt, fördert seine Durchblutung nachhaltig. Denn der Mineralstoff weitet die Blutgefäße und hat eine entkrampfende Wirkung auf die Muskulatur, sodass das Blut gut durch Ihre Arterien zirkulieren kann. Laut einer chinesischen Studie soll eine regelmäßige Einnahme von Magnesium sogar das Schlaganfallrisiko reduzieren. Frauen sollten täglich etwa 300 mg, Männer circa 350 mg Magnesium zu sich nehmen. Magnesiumreiche Lebensmittel sind Kräuter wie Basilikum und Kümmel, Nüsse, Haferflocken oder Vollreis.
6. Ingwer
Die Superknolle ist nicht nur hilfreich bei Erkältung. Ihre angenehme Würze, welche durch Scharfstoffe wie Gingerole hervorgerunfen wird, trägt zu einer Verbesserung unserer Durchblutung bei, indem sie die Blutgefäße erweitern und den Blutfluss erhöhen. Darüber hinaus hat Ingwer auch blutverdünnende Eigenschaften, was bedeutet, dass es die Viskosität des Blutes verringern kann. Dies kann dazu beitragen, das Risiko von Blutgerinnseln zu reduzieren.