Ergonomisch arbeiten am Laptop – was gilt es zu beachten?

Obwohl der sitzende Arbeitsplatz kaum körperliche Anstrengung mitbringt, stehen Rückenschmerzen an der Tagesordnung. Fehlende Ergonomie und die falsche Haltung tragen zu Beschwerden bei. Mit dem Laptop ist es möglich, flexibel und ortsungebunden zu arbeiten, unverzichtbar sind allerdings ergonomische Sitzmöbel und Schreibtische, um die Wirbelsäule zu entlasten.

Bei der Einrichtung des Arbeitsplatzes kommt es auf verschiedene Komponenten an. Am Anfang steht der Kauf des Laptops. Wer gern so wenig Geld wie möglich ausgibt, sollte einen Blick auf Schnäppchen-Portale wie z.B. mein-deal.com werfen. Denn es gibt hier Notebook Angebote für jeden Bedarf. Ist der Laptop erstmal (möglichst mit attraktivem Rabatt) gekauft, braucht es einen ergonomischen Sitzplatz.

Ab und zu macht es zwar Freude, im Liegestuhl am Strand remote zu arbeiten, dauerhaft ist das aber ungeeignet. Wir verraten Ihnen, wie Sie den bestmöglichen Arbeitsort für sich gestalten!

Korrekt sitzen – so finden Sie den richtigen Bürostuhl

Neben einem leistungsstarken Laptop ist der ergonomische Stuhl einer der wichtigsten Einrichtungsgegenstände in Ihrem Büro. Er geht weit über einen bequemen Sitzplatz hinaus, denn der richtige Stuhl fördert Produktivität und Konzentration. Ergonomie bedeutet, dass das Möbelstück Ihnen eine natürliche Körperhaltung ermöglicht und dabei Rücken und Wirbelsäule entlastet.

Sie sitzen nicht starr und aufrecht wie auf einem Holzstuhl, sondern auf einem Stuhl, der sich Ihren Bewegungen anpasst. Achten Sie beim Kauf auf folgende Kriterien, um bestmögliche Gesundheitsvorsorge zu betreiben:

  • Arm- und Nackenlehnen: Diese beiden Elemente tragen dazu bei, die angespannte Muskulatur zu entlasten. Die Nackenstütze hilft Ihnen, wenn Sie sich während der Arbeit einmal relaxt zurücklehnen möchten.
  • Verstellbare Sitzfläche: Der ideale Stuhl lässt sich nicht nur in der Höhe verstellen, sondern auch in der Tiefe. Indem Sie die Sitzfläche angepasst auf Ihre Statur nach vorne und hinten schieben können, haben Sie einen guten und ergonomischen Halt.
  • Bezug und Polsterung: Bequem zu sitzen bedeutet auch, während der Arbeit nicht übermäßig zu schwitzen. Vor allem Materialien wie Mesh sind sehr beliebt, da sie atmungsaktiv und sehr belastbar sind. Der dicke Ledersessel erscheint zwar optisch sehr bequem, führt aber schnell zu verstärkter Schweißbildung.
  • Lordosenstütze: Der untere Rücken ist unser Schwachpunkt beim Sitzen, insbesondere wenn er nicht entlastet wird. Eine Lordosenstütze und ein zusätzliches Rückenkissen stützen diesen Bereich ab und können Rückenschmerzen zuverlässig verhindern.

Sind all diese Bedingungen erfüllt, ist der Bürostuhl bereits gut geeignet. Achten Sie jetzt noch auf mechanische Elemente, mit denen Sie den Sitz besser an die eigenen Bedürfnisse anpassen können. Wir sprechen hier vom „dynamischen Sitzen“, mit dem Sie Ihre Wirbelsäule bestmöglich entlasten.

Verfügt Ihr Stuhl über eine Wippfunktion, neigt sich die Lehne bei Druck von hinten. Der angeschlossene Sitz passt sich dieser Bewegung an, was Ihre Bandscheiben beim Sitzen entlastet. Stört sie diese Funktion, können Sie sie am Hebel des Bürostuhls deaktivieren bzw. die Sensibilität einstellen.

Eine Alternative hierzu ist die Synchronmechanik. Bei dieser Funktion verändert sich die Position der Lehne ebenfalls durch Druck, allerdings sind Sitzfläche und Rückenlehne nicht miteinander verbunden. Der Stuhl passt sich synchron an Ihre Bewegungen an und ermöglicht Ihnen die Mobilisierung und Bewegung der Gelenke im Sitzen. Das wiederum trägt zu einer permanenten Stütze und Entlastung der Wirbelsäule bei.

Tipp: Vergessen Sie nicht, dass die maximale Sitzdauer auch bei solchen Profi-Stühlen beschränkt ist. Mehr als acht Stunden sollten es nicht sein. Müssen Sie kontinuierlich länger arbeiten oder haben Schichten (wie z.B. in der Medizin), setzen Sie auf einen 24-Stunden-Stuhl, der für diese lange Nutzungsdauer ausgelegt ist.

Laptop-Arbeitsplatz perfekt einrichten – so positionieren Sie Ihre Geräte

Ein höhenverstellbarer Tisch, der ergonomische Stuhl und Ihr Laptop – schon ist der Arbeitsplatz (fast) vollständig. Die Qualität der Einrichtung hängt maßgeblich von der Positionierung und Ihrer Sitzhaltung ab.

Es gibt ganz klare Tipps, wie Sie sich am besten hinsetzen, um den Rücken zu entlasten:

  • Oberste Bildschirmzeile: Achten Sie darauf, dass die höchste Zeile Ihres Bildschirms etwa waagerecht auf Ihrem geraden Sichtfeld liegt.
  • Peripheriegeräte: Wenn Sie die Hand auf Ihre Maus legen, sollte der Unterarm gerade und im 90° Grad Winkel zum Oberarm geboten sein. Gleiches gilt bei der Nutzung der Tastatur.
  • Sitzposition: Die bestmögliche Sitzhaltung erzielen Sie, wenn zwischen Unter- und Oberschenkel ebenfalls ein 90° Grad Winkel erzeugt wird.
  • Fußplatzierung: Die Füße befinden sich während der Arbeit fest auf dem Boden. Ist die Sitzfläche zu hoch, dient ein Fußhocker als Entlastung.
  • Abstand halten: Platzieren Sie Ihren Laptop so, dass der Sichtabstand bei ca. 50 cm liegt. Wählen Sie eine angenehm lesbare Schriftgröße, damit Sie sich nicht unwillkürlich nach vorne neigen müssen.

Sie brauchen Bilder zur Veranschaulichung? Im nachfolgenden Video erklärt Ihnen ein Physiotherapeut die bestmögliche Sitzposition und welche Auswirkungen sie auf Ihre Rückengesundheit hat:

Im Stehen arbeiten – flexible verstellbare Tische punkten 

Rückenschmerzen gehören zu den Hauptgründen für Krankschreibungen in Deutschland, sehr zum Unmut von Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Der passend eingerichtete Arbeitsplatz trägt dazu bei, Ausfälle aufgrund von Überlastung zu vermeiden. Ein guter Stuhl, der richtige Tisch und die perfekte Arbeitshöhe sind wichtig, allerdings nicht allein ausreichend.

Sie selbst können viel zu Ihrer Rückengesundheit beitragen, wenn Sie ab und an im Stehen arbeiten. Dauerhaftes Sitzen gilt als einer der größten Risikofaktoren für Gelenks- und Wirbelsäulenbeschwerden. Stehen Sie hin und wieder auf und arbeiten für eine halbe Stunde im Stand, entlasten Sie die einzelnen Wirbel und geben Ihren Gelenken die Möglichkeit zur Bewegung.

Um bei der Arbeit nicht eingeschränkt zu werden, entscheiden Sie sich für einen höhenverstellbaren Tisch. Ein reines Stehpult ist ungeeignet, da auch das Stehen schnell zur Dauerbelastung wird. Durch eine Kurbel oder Fernbedienung ist es aber möglich, den Tisch gelegentlich nach oben zu fahren und für eine Weile im Stehen weiterzuarbeiten. Sie tragen auf diese Weise zu Ihrer natürlichen Fitness bei und sorgen dafür, dass Ihr Rücken nicht übermäßig belastet wird.

Notebook ausrüsten – externe Peripherie erleichtert den Arbeitsablauf

Das Notebook ist praktisch, da es Flexibilität beim Arbeiten ermöglicht. Problematisch wird die Dauernutzung am Schreibtisch durch die fehlende Ergonomie des Geräts. Sind Bildschirm und Tastatur miteinander verbunden, lässt sich der richtige Abstand kaum einstellen. Da Arme und Oberkörper keinen 90° Grad Winkel bilden, belasten Sie vor allem die Bandscheiben.

Für kurze Zeit (z.B. beim Außentermin oder beim bequemen Arbeiten auf der Terrasse), ist das kein Problem. Arbeiten Sie aber dauerhaft mit dem Notebook am Schreibtisch, rüsten Sie das Gerät mit Peripherie-Geräten auf. Ein externer Monitor sorgt dafür, dass Sie ihn flexibel auf Ihre Augenhöhe und die Sitzplatzgestaltung einrichten können. Mit einer zusätzlichen Maus und Tastatur tragen Sie dazu bei, eine gute Haltung einzunehmen.

Kleiner Tipp: Haben Sie keine Lust, ständig Kabel ein- und auszustöpseln, setzen Sie auf eine Dockingstation. Damit verbinden Sie den Laptop am Schreibtisch automatisch mit der Peripherie und können ihn jederzeit mitnehmen.

Peripheriegeräte nicht unterschätzen – Ergonomie ist auch bei der Maus wichtig 

Ständige Schmerzen in der Hand sind oft das Resultat einer sogenannten Maushand, die bei häufiger Computerarbeit auftritt. Die Handfläche liegt während jeder Mauseingabe auf dem Peripheriegerät auf. Eine ergonomische Maus ist anders geformt und soll sicherstellen, dass die Arm- und Handposition natürlich bleibt. Auf diese Weise werden Unterarm und Handgelenk weniger stark belastet.

Leiden Sie unter Schmerzen im Bereich der Handauflage, besorgen Sie sich ein stützendes Polster. Es trägt dazu bei, dass Ihre Arme nicht direkt auf der harten Tischkante aufliegen und so womöglich Nerven überlastet werden.

Wichtig: Kaufen Sie eine ergonomische Maus immer passend zu Ihrer Handgröße. Ein zu großes Eingabegerät überlastet die Finger und sorgt wiederum für Schmerzen.

Ähnlich wichtig ist die ergonomische Tastatur, die oft in einem gespaltenen Design daherkommt. Sie dient dazu, die natürliche Handhaltung beizubehalten und so Handgelenke und Unterarme zu entlasten. Wählen Sie eine höhenverstellbare Tastatur, die Sie an Ihre persönlichen Bedürfnisse anpassen können.

Tatsächlich lohnt sich hier der Kauf vor Ort, da Sie verschiedene Modelle einfach ausprobieren können. Die Entscheidung für eine Tastatur ist von großer Bedeutung, da schon die Anordnung und Höhe der Tasten für einige Menschen ausschlaggebend sein können.

Perfekter, externer Monitor – anpassbar auf Ihre Sicht

Comuptermonitor© Unsplash/Joshua Aragon

Dank Flachbildschirmen ist es heute möglich, für jeden Bedarf einen passenden Arbeitsplatz zu schaffen. Scharfe und helle Bilder mit ausreichend Kontrast entlasten die Augen und ermöglichen einen gesunden Abstand von mindestens 50 cm.

Um die bestmögliche Ergonomie zu erzielen, achten Sie beim Kauf eines externen Monitors für Ihren Laptop auf folgende Kriterien:

  • Helligkeit: Wählen Sie mindestens 300 cd/m², um Ihre Augen auch bei dunkler Umgebung zu entlasten.
  • Neigungsmöglichkeiten: Der perfekte Monitor lässt sich nicht nur zur Seite drehen, sondern auch nach vorne und hinten neigen. So stellen Sie den optimalen Arbeitswinkel für sich ein.
  • Höhenverstellbarkeit: Entscheiden Sie sich für einen Bildschirm, dessen Höhe Sie flexibel anpassen können.
  • Displayschutz: Um Spiegelungen von außen zu reduzieren, wählen Sie einen Monitor mit mattem Display.

Fazit: Sinnvoll eingerichtet trägt der Arbeitsplatz zur Aufrechterhaltung der Gesundheit bei

Schmerzfreies Arbeiten ist wichtig, um die eigene Effizienz nicht zu beeinflussen. Sorgen Sie bei der Wahl Ihrer Arbeitsmittel dafür, dass der bestmögliche Schutz für Ihre Gesundheit geboten wird. Kaufen Sie billig, riskieren Sie Folgen wie Rückenschmerzen, Haltungsschäden und vieles mehr.

Achten Sie lieber auf Schnäppchen, die für gute Preise und qualitativ hochwertige Produkte angeboten werden. So schonen Sie Ihr Budget und schaffen trotzdem eine Arbeitsumgebung, die Sie optimal entlastet.