Was ist eine selektive Essstörung?
Selektives oder restriktives Essverhalten beginnt meist im Kindesalter und setzt sich bis ins Erwachsenenalter fort. Im Gegensatz zu normalem wählerischen Essverhalten ist die Lebensmittelauswahl bei der selektiven Essstörung extrem eingeschränkt, was zu Nährstoffmängeln führen kann. Dabei verursachen Ekel oder Angst vor bestimmten Texturen, dem Aussehen oder den sensorischen Eigenschaften vieler Lebensmittel eine mentale Blockade, die Betroffenen daran hindert, bestimmte Lebensmittel zu essen. Manche Betroffene essen nur noch so wenig, dass sie stark an Gewicht verlieren. Wie das Leben mit einer selektiven Essstörung aussehen kann, zeigt dieses Video von reporter, einem Format des WDR.
Ursachen und Behandlung bei selektiver Essstörung
Die Ursachen einer selektiven Essstörung sind häufig ungeklärt und den Betroffenen selbst nicht unbedingt bewusst. Unabhängig von der jeweiligen Ursache kann es Betroffenen jedoch helfen zu wissen, dass es das Krankheitsbild der selektiven Essstörung überhaupt gibt, dass sie nicht die einzigen Betroffenen sind und dass es Behandlungsmöglichkeiten, z.B. in Form einer psychotherapeutischen Behandlung, gibt.
Zu den möglichen Ursachen gehören:
- Störungen der Sinnesverarbeitung
- Traumatische Erlebnisse mit einem bestimmten Lebensmittel durch
- Koliken im Säuglingsalter,
- überempfindliche Geschmacksnerven,
- Verschlucken.
Falls Sie oder Personen in Ihrem Umfeld von einer Essstörung betroffen sind oder möglicherweise sein könnten, finden Sie hier entsprechende Hilfsangebote der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Quellen: bzga-essstoerungen.de, bel.jetzt