Gesund schlafen – praktische Tipps für einen erholsamen Schlaf

Jeder Mensch besitzt einen natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus. Doch Stress, innere Unruhe, sowie Lärm oder eine zu harte Matratze können diesen sensiblen Mechanismus stören. Wie gut, dass es Mittel und Wege gibt, den Schlaf positiv zu beeinflussen. Unsere praktischen Tipps zeigen, wie man für einen erholsamen Schlaf sorgen kann.

Frau schläft© iStock/dragana991
Schlaf ist wichtig für unsere Gesundheit. 

Schlafdauer eigenen Bedürfnissen anpassen

Sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht sollen als Optimalwert gelten. Dass diese Empfehlung längst überholt ist, zeigt eine aktuelle Einschätzung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM). Sie ist der Meinung, dass man die Schlafdauer an individuelle Bedürfnisse anpassen sollte. Für Menschen mit einem höheren oder niedrigeren Schlafbedarf könnte die Empfehlung von sieben bis acht Stunden Schlaf sogar eher gesundheitsschädlich sein. Achtsamkeit lautet hier das Stichwort. Ebenso wie achtsames Essen kann ein achtsamer Schlaf dazu beitragen, die Lebensqualität zu steigern.

Eine gemütliche Schlafumgebung schaffen

Wann immer es um das Thema Schlafhygiene geht, ist davon die Rede, den eigenen Rückzugsort gemütlich zu gestalten. Massivholzmöbel strahlen Behaglichkeit aus und schaffen eine natürliche Schlafumgebung. Aber auch die Zimmertemperatur nimmt Einfluss auf die Schlafqualität. Als Richtwert wird im Schlafzimmer eine Temperatur von etwa 18 Grad empfohlen. Sorgt diese Temperatur allerdings für kalte Füße, für Frieren oder Schwitzen, sollten Raumtemperatur, Schlafbekleidung und Bettwäsche entsprechend angepasst werden. Bettwäsche in Spitzenqualität, angepasst an die jeweilige Jahreszeit, sorgt dafür, dass wir uns beim Schlafen rundum wohlfühlen. Varianten aus Baumwollgewebe legen sich wie eine zweite Haut auf den Körper und schaffen ein luxuriöses Hautgefühl. Eine gute Wahl ist zum Beispiel satinierte Baumwolle. Einige sind der Meinung, auch die Farbe der Bettwäsche hätte einen Einfluss darauf, wie erholsam wir schlafen. Blaue Bettwäsche gelte demnach als beruhigend, wobei auch Grün für einen stressfreien Schlaf sorgen soll.

Wer häufig gestresst ist oder unter psychischen Problemen leidet, könnte auch von der beruhigenden Wirkung einer Gewichtsdecke profitieren. Diese speziellen Decken enthalten strapazierfähige, hypoallergene, gesundheitlich unbedenkliche Glasperlen oder Kunststoffkügelchen. Dadurch wird die Decke beschwert, wodurch ein Tiefendruck auf das vegetative Nervensystem ausgeübt wird.

Einschlafrituale bei Einschlafstörungen etablieren

Vielen fällt es schwer, abends zur Ruhe zu kommen. Hier kann ein regelmäßiges Einschlafritual helfen. Neben einfachen Dingen wie immer zur gleichen Uhrzeit ins Bett zu gehen, können auch Entspannungsübungen oder Meditation helfen. Schlafmittel besser vermeiden – sie können schnell abhängig machen und der Gesundheit langfristig schaden.

Tipps um zur Ruhe zu kommen

Nicht nur spezielle Einschlafrituale können helfen, erholsam in den Schlaf zu finden. Einige Stunden vor dem Zu-Bett-gehen auf Alkohol, Koffein, Sport und fetthaltiges Essen verzichten. Gut sind hingegen ein angenehmes Bad oder eine erfrischende Dusche. Hörspiele oder Podcasts zum Einschlafen lieber vermeiden. Was im ersten Moment beim Einschlafen zu helfen scheint, erfordert Aufmerksamkeit beim Zuhören, was bei unruhigen Menschen verhindern kann, dass diese abschalten. Wer mit Stille nicht einschlafen kann, hat die Möglichkeit, Naturgeräusche abzuspielen. Herabfallender Regen oder Meeresrauschen wirkt auf viele beruhigend und kann in einen sanften Schlaf führen. Solche Tracks gibt es bei verschiedenen Streaming-Anbietern oder man verwendet einen kleinen Lautsprecher, der voreingestellte Sounds besitzt.