Was ist Keuchhusten?
Keuchhusten, auch Pertussis genannt, ist eine hoch ansteckende Infektionskrankheit der Atemwege. Sie wird durch das Bakterium Bordetella pertussis verursacht. Typische Symptome sind anfangs ähnlich einer Erkältung mit Husten, Schnupfen und leichtem Fieber. Nach einigen Tagen entwickelt sich jedoch ein charakteristischer, trockener und krampfartiger Husten, der in wiederholten Anfällen auftritt und von einem keuchenden Atemgeräusch begleitet wird. Die Krankheit kann insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern schwerwiegende Komplikationen verursachen. Eine Impfung ist die wirksamste Methode, um Keuchhusten vorzubeugen.
Keuchhusten mit PCR-Test nachweisen
Besteht der Verdacht, dass Sie sich mit Keuchhusten angesteckt haben, können Sie einen Test bei Ihrem Arzt machen. Wie das Robert Koch-Institut empfiehlt, sollten Sie einen Test etwa zwei bis drei Wochen nach Hustenbeginn machen.
Denn bevor der Körper Antikörper gegen Bordetella pertussis bildet, kann der Keuchhusten-Erreger zuverlässig durch diesen Abstrich nachgewiesen werden. Anschließend wird eine Laboranalyse mittels Polymerase-Kettenreaktion (PCR) durchgeführt. Da bereits geringe Mengen an Erbsubstanz für diese Methode ausreichen, kann die PCR den Erreger im Nasen-Rachen-Sekret frühzeitig aufspüren.
Neuere Tests können bereits nach einigen Stunden schnelle Ergebnisse liefern. Jedoch kann die Analyse nicht immer zuverlässig sein, da der Erreger sehr empfindlich auf kühle und trockene Umgebung reagiert.
Wichtig: Melden Sie sich davor telefonisch bei Ihrem Arzt, bevor Sie die Praxis aufsuchen. Ggf. müssen einige Sicherheitsmaßnahmen getroffen, um eine Ansteckung anderer Personen wie Patienten und Praxispersonal zu vermeiden.