Ernährung bei Heuschnupfen: Was Sie beachten sollten

Eine histaminarme Ernährung kann die Symptome von Heuschnupfen lindern. Auf welche Kreuzallergien Sie bei Heuschnupfen achten sollten, lesen Sie hier.

Frau sitzt im Wohnzimmer am Laptop und fasst sich an den schmerzenden Hals© iStock/Jajah-sireenut
Bei Heuschnupfen kann die richtige Ernährung für Linderung sorgen.

Heuschnupfen: Ernährung kann wichtige Rolle spielen

Laut dem Allergieinformationsdienst gibt es einige Hinweise darauf, dass die Ernährung bei der Entwicklung allergischer Reaktionen eine Rolle spielt. So gibt es beispielsweise verschiedene Lebensmittel, die allergische Reaktionen auslösen oder verschlimmern können.

Ernährung bei Heuschnupfen: Lebensmittel mit Histamin meiden

Wenn bei einer Pollenallergie Allergene in die Schleimhäute von Nase und Atemwegen gelangen, wird der körpereigene Botenstoff Histamin ausgeschüttet, welcher die Allergiesymptome auslöst. 

Da auch in vielen Lebensmitteln Histamin enthalten ist, ist es wichtig, dass Sie in Ihrer Ernährung weitestgehend auf diese Nahrungsmittel verzichten. Weniger Histamine mit der Ernährung bedeutet nämlich, dass bei einer allergischen Reaktion der Gesamtgehalt an Histamin im Körper geringer ist – die Symptome der Allergie können schwächer ausfallen.

Zu den besonders histaminhaltigen Lebensmitteln zählen:

  • Konservengemüse & Co.
  • bestimmte Käsesorten
  • Meeresfrüchte
  • geräucherter Fisch
  • Weizenprodukte
  • Bohnen
  • Hülsenfrüchte
  • geräuchertes Fleisch
  • Essig
  • bestimmte Obstsorten (z.B. Bananen)
  • Sauerkraut
  • Nüsse
  • Schokolade
  • bestimmte Gemüsesorten (z.B. Tomaten)

Auch verarbeitete Lebensmittel mit einem hohen Zuckeranteil sowie Koffein können zu einer Verschlimmerung der Beschwerden beitragen. Trinken Sie Kaffee und Tee also nur in Maßen.

Bei Pollenallergie auf Alkohol und Fast Food verzichten

Da alkoholische Getränke meist einen hohen Anteil an Histamin enthalten, sollten Sie auf den Genuss von Alkohol verzichten. Insbesondere gilt dies für Sekt, Wein und Bier. Laut allergieinformationsdienst.de kann Alkohol allergische Reaktionen fördern oder sogar verschlechtern. Trinken Sie stattdessen über den Tag verteilt reichlich Wasser, da dieses die Schleimhäute feucht hält und so die natürliche Barriere gegen Pollen unterstützt. Studien zufolge leiden auch Menschen, die mindestens dreimal wöchentlich Fast Food essen, häufiger unter Symptomen wie Atemnot, Asthma und allergischem Schnupfen

Heuschnupfen: Was darf ich essen?

Eine gesunde Ernährung bei Heuschnupfen sollte auf nährstoffreiche Kost setzen, die reich an Vitamin C und Magnesium ist. Vitamin C kann im Körper dazu beitragen, dass der Histaminspiegel sinkt. Magnesium verhindert dessen Abgabe ins Blut und wird deshalb auch bei einer Histaminintoleranz empfohlen. Zudem sollten Lebensmittel mit einem niedrigen Histamingehalt auf Ihrem Speiseplan stehen. Dazu zählen beispielsweise verschiedene Obstsorten wie Heidelbeeren oder Äpfel. Außerdem auch Gemüse wie Salat, Rote Bete, Paprika, Brokkoli. Auch Getreide wie Reis, Mais, Dinkel, Hafer sowie Hirse enthalten wenig Histamin.

Bei Heuschnupfen ist es im Allgemeinen wichtig, Lebensmittel zu konsumieren, die entzündungshemmend wirken und das Immunsystem stärken. Hier sind einige Lebensmittel, die hilfreich sein können:

  • Fisch: Fettreiche Fische wie Lachs, Makrele oder Sardinen enthalten Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmende Eigenschaften haben.
  • Beeren: Beeren wie Blaubeeren, Himbeeren und Erdbeeren enthalten Antioxidantien, die helfen können, Entzündungen zu reduzieren.
  • Grünes Blattgemüse: Gemüse wie Spinat, Grünkohl und Rucola sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, die das Immunsystem stärken können.
  • Zitrusfrüchte: Orangen, Zitronen und Grapefruits sind reich an Vitamin C, das das Immunsystem unterstützt.
  • Ingwer: Ingwer hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann bei der Linderung von Allergiesymptomen helfen.
  • Kurkuma: Kurkuma enthält den Wirkstoff Curcumin, der entzündungshemmend wirkt und das Immunsystem unterstützt.

Es ist auch wichtig, ausreichend Wasser zu trinken, um den Körper hydratisiert zu halten

Heuschnupfen und Ernährung: Auf Kreuzallergien achten

Kreuzallergien treten auf, wenn das Immunsystem einer Person auf ein bestimmtes Allergen reagiert und dann ähnliche Proteine in anderen Substanzen erkennt und darauf reagiert. 

Dies führt zu allergischen Reaktionen auf Substanzen, die strukturell ähnlich sind oder mit dem ursprünglichen Allergen verwandt sind.

Bekannte Kreuzallergien bestehen etwa zwischen folgenden Allergenen:

  • Gräser: Tomaten, Getreide, Hülsenfrüchte
  • Birke: Äpfel, Karotten, Kirschen, Pflaumen, Soja
  • Ficus: Kiwi, Banane, Ananas

Führen Sie am besten ein Ernährungtagebuch, um herauszufinden, ob Kreuzallergien bei Ihnen auftreten.