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Anzeichen einer Übersäuerung und Tipps dagegen
Eine Übersäuerung tritt auf, wenn der pH-Wert im Blut absinkt. Wir verraten Ihnen, an welchen Anzeichen Sie die Azidose erkennen, welche Lebensmittel basisch wirken und mit welchen Hausmitteln und Tipps Sie Ihren Körper entsäuern können.
Übersäuerung: Wie kommt es zur Azidose?
Als Azidose oder Übersäuerung bezeichnet man ein Absinken des pH-Werts im menschlichen Blut unter einen Wert von 7,36. Eine akute, stoffwechselbedingte Übersäuerung (metabolische Azidose) ist durchaus gefährlich für uns Menschen. Jedoch ist eine Übersäuerung dieser Stärke nicht allein durch eine ungesunde Ernährung zu erreichen. Die akute metabolische Azidose tritt lediglich infolge von chronischen Nierenleiden oder eines diabetischen Komas auf. Dennoch kann eine stark säurebildende Ernährungsweise zu einer leichten Übersäuerung (latente Azidose) führen. Dabei rutscht der pH-Wert zwar nicht direkt in den sauren Bereich ab, befindet sich jedoch an der Untergrenze der üblichen Werte.
Tipp: Bei Verdacht auf Übersäuerung sollten Sie Rücksprache mit Ihrem Hausarzt führen. Dieser kann gegebenenfalls einen Bluttest in die Wege leiten, um eine chronische latente Übersäuerung oder eine metabolische Azidose zu diagnostizieren bzw. auszuschließen.
An diesen Anzeichen erkennen Sie eine Übersäuerung
- Niedriger pH-Wert
Eine erhöhte Säureausscheidung über die Nieren ist ein klares Indiz für eine Übersäuerung. Zwar liegt bei einer ernährungsbedingten Übersäuerung der pH-Wert meist noch im Toleranzbereich, ist jedoch zum Sauren hin verschoben. Dies kann die Puffersysteme des Körpers unnötig belasten. Lassen Sie Ihren pH-Wert bei Bedarf von Ihrem Hausarzt oder Urologen checken. - Mineralstoffmangel
Da die Pufferung von Säuren im Körper mithilfe von Mineralstoffen geschieht, kann eine stark säurebildende Ernährungsweise den Mineralstoffhaushalt des Körpers durcheinander bringen und zu einem Mineralstoffmangel führen. Beim nächsten Hausarztbesuch können Sie diese Thematik ansprechen und bei Bedarf Ihre Mineralstoffspiegel messen lassen. - Brüchige Knochen
Das Puffern von Säuren geschieht auch innerhalb von Knorpel- und Bindegewebe, wodurch diese Strukturen bei einer langfristigen Azidose geschwächt werden. Zudem kann eine Übersäuerung zu Calcium-Verlusten über die Nieren führen. Der für die Knochenstabilität so wichtige Mineralstoff fehlt dann dort, wo er benötigt wird. - Sodbrennen
Das äußerst unangenehme, auch als gastroösophagealer Reflux bekannte Phänomen, tritt auf, wenn wir zu viele säurebildende Lebensmittel zu uns nehmen. Andere Ursachen sind fehlende Bewegung und Liegen auf der rechten Seite, da der Magen sich in der linken Körperseite befindet und damit ein Gefälle zur Speiseröhre entsteht. - Müdigkeit
Das ständige Bekämpfen der Säurelast raubt dem Körper viel Energie. Müdigkeit kann daher vermehrt bei einer stark säurebildenden Ernährung auftreten.
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7 Tipps und Hausmittel gegen Übersäuerung
1. Essen Sie basische Lebensmittel
Die meisten Obst- und Gemüsesorten sind nicht nur gesund, sondern äußerst günstig für unseren Säure-Basen-Haushalt. Sie enthalten meist viele basische Mineralstoffe, die der Säure entgegenwirken. Hier gilt: Je bunter, desto besser. Essen Sie also möglichst abwechslungsreich und farbenfroh.
2. Reduzieren Sie Stress
Unter Stress und Anspannung schüttet der Körper Adrenalin aus. Dadurch beschleunigen sich der Herzschlag und die Atemfrequenz. Jedoch verringert sich die Atemtiefe, welche essenziell für das Abpuffern von Säuren über die Atmung ist. Vermeiden Sie daher übermäßigen Stress und bauen Sie regelmäßige Atemübungen in Ihren Alltag ein.
3. Greifen Sie zu basischen Tees und Kräutern
Die allermeisten Kräuter wirken im Körper basisch. Anstelle von Salz sollten Sie daher stets frische oder getrocknete Kräuter zum Würzen benutzen. Auch basische Kräutertees, z.B. diese beliebten mit Brennnesselblättern von Salus oder Bad Heilbrunner, können bei einer chronischen latenten Übersäuerung helfen.
4. Meiden Sie Tierprodukte
Die meisten tierischen Lebensmittel wie Fleisch, Milch und Käse enthalten entzündungsfördernde und säurebildende Stoffe. Vor allem die Arachidonsäure, welche in großen Mengen in Speck, Schweineschmalz, Spritzgebäck, Hühnerei sowie Lachs und Tunfisch vorkommt, befeuert Entzündungen im Körper. Daher sollten Sie sich grundlegend pflanzenbetont ernähren und besonders nach deftigen Festgelagen einen veganen Tag mit viel gedünstetem Gemüse einlegen.
5. Greifen Sie zu basischen Mineralstoffen
In akuten Fällen, insbesondere unterwegs oder auf Reisen, kann auch ein Nahrungsergänzungsmittel mit basischen Mineralstoffen helfen. Besonders beliebt sind unter anderem Basica Direkt, Basen-Aktiv-Kräuterelixir von Salus oder Bullrich Basentabletten. Achten Sie jedoch trotzdem auf eine möglichst gemüsereiche Ernährung, um die Übersäuerung dauerhaft in den Griff zu bekommen.
6. Meiden Sie Fertigprodukte
Viele Fertiggerichte aus dem Supermarkt enthalten Unmengen an Salz und Zucker. Insbesondere der Zucker führt zur Übersäuerung und Entzündungen im Körper. Lassen Sie daher die Finger von abgepacktem Fertigessen, und bereiten Sie sich ausgewogene Mahlzeiten mit frischem oder tiefgekühltem Gemüse zu. Gemüse ist die beste Kaliumquelle und wirkt basisch auf Ihren Körper.
7. Trinken Sie Wasser und Tee
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr begünstigt die Ausscheidung von Säuren über die Nieren. Trinken Sie mindestens 2 Liter Wasser oder ungesüßten Tee täglich, um Übersäuerungen vorzubeugen bzw. sie zu bekämpfen.