Durchschnittlich erkranken ein bis zwei von 1000 Menschen an der Parkinson-Krankheit, die medizinisch als Morbus Parkinson bezeichnet wird. Meist tritt die Erkrankung im höheren Alter auf, wobei Männer etwas häufiger erkranken als Frauen.
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Was ist Parkinson?
Parkinson, umgangssprachlich auch Schüttellähmung genannt, zählt zu den häufigsten Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Im Gehirn von Betroffenen sterben Nervenzellen ab, die den Botenstoff Dopamin produzieren. Dieser ist nicht nur an der Steuerung emotionaler, sondern auch geistiger sowie motorischer Reaktionen beteiligt. Unter anderem ist der Neurotransmitter dafür zuständig, unsere Bewegungen zu steuern – als Folge eines Dopaminmangels, der mit der Parkinson-Erkrankung einhergeht, kommt es daher zu den typischen Bewegungsstörungen. Zu den Beschwerden, unter denen Betroffene leiden, zählen: verlangsamte Bewegungen, steife Muskeln bis hin zu Muskelzittern. Zusätzlich können Begleitsymptome wie Schlafstörungen, Verdauungsbeschwerden, Depressionen, Schluckbeschwerden oder Sprechstörungen auftreten.
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Video: Dieses auffällige Symptom kann das erste Anzeichen der Parkinson-Krankheit sein
Parkinson zählt zu den Erkrankungen, die sich schleichend entwickeln. Schon Jahre, bevor eine Diagnose gestellt wird, kann sich die Krankheit durch eine Vielzahl unspezifischer Frühsymptome bemerkbar machen, die viele Betroffene gar nicht mit ihr in Verbindung bringen. Häufig werden Beschwerden auch als normale Alterserscheinungen abgetan. Auf welche zwei Frühwarnzeichen Sie besonders achten sollten, erklären wir Ihnen genauer.
Diese zwei Frühwarnzeichen können auf Parkinson hinweisen
1. Schreien oder Treten im Schlaf
Jeder kann mal einen lebhaften Traum haben – und das ist auch noch lange kein Grund zur Sorge. Wer allerdings regelmäßig nachts laut redet, um sich schlägt, schreit oder tritt, der kann an der REM-Schlaf-Verhaltensstörung leiden. Diese Form der Schlafstörung gilt als das wichtigste Frühzeichen einer Parkinson-Erkrankung, und Betroffene weisen ein generell höheres Risiko für neurodegenerative Krankheiten auf.
2. Geruchsverlust
Besonders innerhalb der letzten Jahre galt es als typisches Corona-Symptom – die Rede ist von einem Geruchsverlust. Was viele Menschen nicht wissen: Neben einer Covid-19-Infektion kann ein Verlust des Geruchssinns auch auf eine Parkinson-Erkrankung hinweisen. Viele Betroffene können bestimmte Gerüche nicht erkennen oder verschiedene Gerüche unterscheiden. Auch eine Studie der University of Auckland ergab, dass ein nachlassender Geruchssinn bei mehr als 90 Prozent der Parkinson-Erkrankten als Frühsymptom auftritt.