
- Warum verändert sich die Blutung in den Wechseljahren?
- Blutung in den Wechseljahren: Das sagt die Periodenfarbe aus
- Leichte hellrote Blutung in den Wechseljahren
- Dunkelrote, starke Blutung mit Klumpen in den Wechseljahren
- Bräunliche Blutung in den Wechseljahren
- Schwarze Blutung in den Wechseljahren
- Welche Ursachen gibt es für eine Blutung in den Wechseljahren?
- Blutung in den Wechseljahren: Wann zum Arzt?
Warum verändert sich die Blutung in den Wechseljahren?
Die Wechseljahre, auch Klimakterium genannt, bezeichnen die Zeit im Leben von Frauen, in der die Menstruation und die damit verbundene Fruchtbarkeit auf natürliche Weise enden. Dieser Übergang beginnt meist zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr und kann mehrere Jahre dauern. In dieser Zeit nimmt die Fruchtbarkeit zunehmend ab, da die Eierstöcke weniger Geschlechtshormone produzieren. Folglich werden die Eisprünge und somit auch die Periode unregelmäßiger, sodass Schmier- und Zwischenblutungen auftreten können. Ebenfalls kann die Blutung mal stärker oder schwächer ausfallen. Hinweise zu hormonellen Veränderungen lassen sich anhand der Farbe Ihres Periodenblutes ableiten.
Blutung in den Wechseljahren: Das sagt die Periodenfarbe aus
Die Farbe der Menstruationsblutung kann während der Wechseljahre schwanken und verschiedene Nuancen annehmen. Häufig wird angenommen, dass die Farbe der Periode Rückschlüsse auf die Gesundheit oder den Hormonhaushalt zulässt. Doch stimmt das so pauschal?
Zunächst ist es wichtig zu verstehen, dass die Farbe der Menstruationsblutung von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, die nichts mit dem Hormonhaushalt zu tun haben.
Dazu zählen:
- Die Dauer der Blutung: Längere Blutungen führen zu oxidiertem Blut, das dunkler erscheint.
- Die Menge des Blutes: Starker Blutfluss kann zu redlicherem Blut führen.
- Die Hygiene: Blut, das länger im Körper bleibt, kann dunkler werden.
- Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie z.B. Blutverdünner, können die Farbe der Periode beeinflussen.
Während der Wechseljahre kann die Farbe der Menstruationsblutung auch aufgrund hormoneller Veränderungen schwanken.
Leichte hellrote Blutung in den Wechseljahren
Ein hellroter Blutfluss kann auf einen Östrogenmangel hindeuten. Östrogen ist wichtig für die Durchblutung der Gebärmutterschleimhaut. Ein Mangel an Östrogen kann dazu führen, dass die Gebärmutterschleimhaut nicht richtig durchblutet wird und sich daher nicht richtig ablösen kann. Dies kann zu einer hellroten Blutung führen.
Dunkelrote, starke Blutung mit Klumpen in den Wechseljahren
Eine dunklere Blutung kann auf einen erhöhten Östrogenspiegel hindeuten. Östrogen kann die Gebärmutterschleimhaut dicker machen. Ein erhöhter Östrogenspiegel kann dazu führen, dass die Gebärmutterschleimhaut nicht richtig abgelöst werden kann und sich daher in Form von dunkleren Blutungen ablöst.
Bräunliche Blutung in den Wechseljahren
Wenn die Periode sehr schwach ist, kann sich dies in Form von Schmierblutungen zeigen. Grund für die dunklere Schmierblutung ist meistens der Östrogenmangel. Auch zu Beginn oder nach der Periode können Schmierblutungen auftreten. Sollten Sie zusätzlich zu den Schmierblutungen noch Schmerzen haben, sollten Sie Ihren Gynäkologen aufsuchen.
Schwarze Blutung in den Wechseljahren
Eine schwarze Blutung kann auf eine sehr alte Blutung hindeuten. Das Blut hat so lange Zeit gebraucht, sich zu zersetzen, dass es schwarz geworden ist.
Wichtig: Wenn die Blutungsfarbe in den Wechseljahren ungewöhnlich ist, sollte man sich an eine Ärztin oder einen Arzt wenden. Diese können die Ursache der Blutung abklären und gegebenenfalls eine Behandlung empfehlen.
Welche Ursachen gibt es für eine Blutung in den Wechseljahren?
Während unregelmäßige Blutungen und Schmierblutungen in dieser Lebensphase normal sind, sollten starke oder anhaltende Blutungen immer von einem Arzt abgeklärt werden.
Bestimmte Erkrankungen, wie z.B. Myome, Polypen, Endometriose oder Gebärmutterkrebs, können Blutungen in den Wechseljahren verursachen. Einige Medikamente, wie z.B. Blutverdünner oder Hormonpräparate, können ebenfalls die Blutung beeinflussen. Eine Gebärmutterhalsentzündung (Zervizitis) kann zu Schmierblutungen führen. Scheidentrockenheit kann zu Rissen und Blutungen im Scheidenbereich führen, Störungen der Blutgerinnung können zu starken oder anhaltenden Blutungen führen.
Blutung in den Wechseljahren: Wann zum Arzt?
Folgende Symptome sollten Sie ärztlich abklären lassen:
- Starke oder anhaltende Blutungen: Blutungen, die länger als sieben Tage dauern oder so stark sind, dass Sie Binden oder Tampons alle zwei Stunden wechseln müssen, sollten untersucht werden.
- Blutungen nach der Menopause: Blutungen, die nach der Menopause auftreten, sind niemals normal und müssen immer von einem Arzt abgeklärt werden.
- Blutungen mit unangenehmen Gerüchen oder Ausfluss: Blutungen, die mit unangenehmen Gerüchen, Juckreiz oder Brennen im Scheidenbereich einhergehen, können auf eine Infektion hindeuten und sollten untersucht werden.
- Bauchschmerzen: Starke Bauchschmerzen während der Menstruation können ein Anzeichen für eine Erkrankung sein und sollten ärztlich abgeklärt werden.
- Gewichtsverlust: Unerklärlicher Gewichtsverlust in den Wechseljahren kann ein Anzeichen für eine ernsthafte Erkrankung sein und sollte ärztlich abgeklärt werden.
- Müdigkeit: Extreme Müdigkeit, die nicht durch andere Faktoren erklärt werden kann, kann ein Symptom einer Blutarmut oder einer anderen Erkrankung sein und sollte ärztlich abgeklärt werden.
- Blässe: Blässe kann ein Anzeichen für eine Blutarmut oder eine andere Erkrankung sein und sollte ärztlich abgeklärt werden.