Farbe der Periode: Ist Ihre Farbe normal?

Die Farbe der Periode kann Hinweise auf die Gesundheit der Frau geben. In den meisten Fällen ist die Farbe kein Grund zur Sorge, aber es gibt einige Ausnahmen, bei denen es ratsam ist, einen Arzt aufzusuchen.

Die meisten Frauen sind froh, wenn sich die Periode nach ein paar Tagen wieder verabschiedet. Dabei lohnt es sich, während der Monatsblutung einmal genauer hinzuschauen, denn anhand der Perioden-Farbe lässt sich ablesen, wie es um Ihre Gesundheit steht.

Die Farben der Periode: Ein Blick auf die Gesundheit

Mittleres Rot 

Ist die Regelblutung etwa so rot wie Cranberrysaft, müssen Sie sich keine Sorgen machen. Die Farbe ist ein Zeichen dafür, dass mit dem Zyklus, dem Hormonhaushalt und dem Körper alles in Ordnung ist.

Dunkles Rot

Ist das Periodenblut sehr dickflüssig und stark dunkelrot, kann das ein Zeichen für einen zu hohen Östrogenspiegel während des Zyklus sein. Dadurch baut sich bis zum Eisprung eine dicke Gebärmutterschleimhautschicht auf, die während der Periode auch wieder abgestoßen werden muss. Häufig tritt dunkelrotes Blut bei der Menstruation vor den Wechseljahren auf.

Aber auch nach dem Absetzen der Pille oder in der Pubertät kann es zu Hormonschwankungen kommen, wodurch sich die Regelblutung verändert. Besteht kein Verdacht auf Hormonschwankungen, kann auch ein Myom, ein gutartiger Tumor, dahinter stecken. In dem Fall sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Helles Rot

Sehr helles Blut, welches zudem noch dünnflüssig ist, kann ein Zeichen für einen niedrigen Östrogenwert sein. Dadurch sinkt der Östrogenwert:

  • schneller Gewichtsverlust innerhalb kürzester Zeit
  • ungesunde Lebensweise
  • zu wenig Schlaf
  • Stress
  • Alkohol und Drogen
  • Krebserkrankung

Hält die hellrote Blutung über mehrere Zyklen an, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursache abklären zu lassen.

Braun

Zu Beginn und am Ende der Periode färbt sich das Blut häufig bräunlich. Das ist kein Grund zur Sorge. Dadurch, dass das Blut weniger wird und langsamer fließt, bilden sich Klümpchen, die mit Sauerstoff reagieren.

Zum Vergleich: Blutflecken auf Stoff werden mit der Zeit auch rotbraun. Treten Blutungen bei Frauen hingegen außerhalb der Periode auf, könnte es sich um Schmierblutungen handeln. Diese sind in der Regel harmlos und verschwinden nach kürzester Zeit wieder. Halten diese jedoch länger an oder kehren immer häufiger wieder, ist ein Besuch beim Arzt empfehlenswert.

Orange und Grau

Verändert sich die Farbe des Blutes ins Orangefarbene oder Gräuliche, sollten Sie zeitnah einen Arzt aufsuchen, da eine Infektion wie eine Scheidenentzündung vorliegen kann. Bei orangenem Menstruationsblut ist es meist mit Zervixflüssigkeiten vermischt – vermehrter Ausfluss ist oft ein Anzeichen für eine Erkrankung an der Scheide oder der Gebärmutter. Begleitet werden kann diese ungewöhnliche Blutung mit Unterleibschmerzen, Brennen und Jucken. Auch ein ungewöhnlicher und unangenehmer Geruch ist meist ein Hinweis, dass Sie krank sind.

Lila

Normalerweise hat Menstruationsblut eine rote bis braune Farbe. Die Farbvariationen können durch den Kontakt mit Sauerstoff, den pH-Wert des Körpers und die Dauer der Blutung beeinflusst werden. Lila wäre ungewöhnlich und könnte auf eine andere Substanz im Menstruationsblut oder auf externe Faktoren wie Farbstoffe in Hygieneprodukten hinweisen. Wenn die Farbe ungewöhnlich ist oder mit anderen Symptomen einhergeht, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Welche Faktoren können die Farbe der Periode beeinflussen?

Die Farbe der Periode ist ein individueller Faktor und kann von Frau zu Frau variieren. Die meisten Veränderungen der Farbe der Periode sind harmlos. Dennoch gibt es Faktoren, die die Farbe der Periode beeinflussen können:

1. Zeitpunkt im Zyklus

  • Beginn und Ende der Periode: Das Blut kann am Anfang und Ende der Periode bräunlich sein, da es sich um älteres Blut handelt.
  • Hormonschwankungen: Die Farbe des Blutes kann sich während des Zyklus aufgrund von Hormonschwankungen ändern.

2. Menge des Blutes

  • Starke Periode: Bei einer starken Periode kann das Blut dunkler rot sein.
  • Schwache Periode: Bei einer schwachen Periode kann das Blut heller rot oder rosa sein.

3. Gesundheit

  • Eisenmangel: Ein Eisenmangel kann zu einer helleren Farbe der Periode führen.
  • Infektionen: Infektionen können die Farbe der Periode verändern, z. B. kann sie grünlich oder orange werden.
  • Erkrankungen: Bestimmte Erkrankungen, wie z. B. Endometriose, können die Farbe der Periode beeinflussen.

4. Medikamente

  • Hormonelle Verhütungsmittel: Hormonelle Verhütungsmittel können die Farbe der Periode beeinflussen, z. B. kann sie heller oder bräunlich werden.
  • Andere Medikamente: Einige Medikamente, wie z. B. Blutverdünner, können die Farbe der Periode beeinflussen.

5. Weitere Faktoren

  • Stress: Stress kann die Farbe der Periode beeinflussen.
  • Ernährung: Die Ernährung kann die Farbe der Periode beeinflussen.
  • Dehydrierung: Dehydrierung kann die Farbe der Periode beeinflussen.

Was bedeutet es,wenn die Periode sehr schwach ist?

Eine schwache Periode, auch Hypomenorrhoe genannt, ist eine Blutung aus der Scheide, die weniger als 25 Milliliter pro Tag beträgt. Sie dauert in der Regel drei bis fünf Tage.

Es gibt verschiedene Ursachen für eine schwache Periode, darunter:

  • Hormonelle Störungen: Eine Hypomenorrhoe kann durch einen Mangel an Östrogen oder Progesteron verursacht werden. Dies kann durch eine Erkrankung der Eierstöcke, der Hypophyse oder der Schilddrüse verursacht werden.
  • Erkrankungen: Eine Hypomenorrhoe kann auch durch eine Erkrankung der Gebärmutter, der Eierstöcke oder der Vagina verursacht werden. Dazu gehören beispielsweise Endometriose, Myome oder Polypen.
  • Medikamente: Einige Medikamente, wie z. B. die Antibaby-Pille oder die Pille Danach, können zu einer schwachen Periode führen.
  • Stress: Stress kann den weiblichen Zyklus stören und zu einer schwachen Periode führen.

In den meisten Fällen ist eine schwache Periode harmlos und verschwindet von selbst. Wenn Sie jedoch starke Beschwerden haben oder wenn sich die Blutung verändert, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.