Durchfall nach der Corona-Impfung: Diese Hausmittel helfen

In den meisten Fällen treten nach der Corona-Impfung grippeähnlichen Beschwerden auf. Auch der Arm kann schmerzen und sich schwer anfühlen. Hin und wieder kann es auch zu Magen-Darm-Erkrankungen wie Durchfall kommen. Bei welchen Impfstoffen die Wahrscheinlichkeit höher ist und welche Hausmittel schnell helfen, lesen Sie hier.

Jeder Körper reagiert anders und ganz individuell auf die Corona-Impfung. Während die einen nur eine leichte Müdigkeit bemerken, haben andere grippeähnliche Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Fieber. Die Impfreaktionen treten meist einige Stunden bis wenige Tage nach der Impfung auf. Die Symptome halten meistens zwei bis drei Tage an und verschwinden von selbst wieder.

Durchfall nach Corona-Impfung abhängig vom Impfstoff

Es können auch Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Je nach Impfstoff können Geimpfte unter anderem Durchfall bekommen. Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings nicht hoch, wie die Aufklärungsblätter des Robert-Koch-Instituts (RKI) genauer zeigen:

  • Beim Impfstoff von Biontech beträgt die Wahrscheinlichkeit etwa 10 Prozent.
  • Beim Vakzin von Moderna tritt Durchfall nicht auf.
  • Beim Impfstoff von AstraZeneca tritt Durchfall zwischen 1 und 10 Prozent auf.
  • Bei dem Vakzin von Johnson & Johnson wird Durchfall nicht aufgelistet.

Wann habe ich Durchfall?
Von Durchfall ist die Rede, wenn Ihr Stuhl breiig und dünnflüssig und Sie innerhalb von 24 Stunden bei oder mehr ungeformte Stuhlgänge auftreten. Durchfall kann akut und plötzlich auftreten.

Hausmittel bei Durchfall

Sie brauchen nicht gleich zu Medikamenten oder Tabletten zu greifen, um den Durchfall zu behandeln. Gut bewährte Hausmittel schaffen schnell Abhilfe:

  • Solange die Beschwerden andauern, sollten Sie  Magen sowie Darm möglichst entlasten und Schonkost in kleinen Portionen zu sich nehmen. Dazu gehören Zwieback, Weißbrot, geriebener Apfel, Haferflocken, gedünstetes und leicht bekömmliches Gemüse wie Karotten, Zucchini oder Kürbis. Meiden Sie scharfes, fettreiches Essen, Milchprodukte, Kaffee und Alkohol.
     
  • Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig. Gut eignen sich stilles Wasser und Kräutertees wie Fenchel oder Kamille.
     
  • Um Ihren Elektrolythaushalt aufzustocken, können Sie Gemüsebrühe trinken oder eine Rehydrationslösung aus der Apotheke einnehmen. Diese enthält wichtige Nährstoffe wie Natrium, Kalium, Glucose und Chlorid.
     
  • Haben Sie zusätzlich zum Durchfall noch Beschwerden wie Bauchschmerzen und Krämpfe, helfen eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen. Sie entspannen die Bauchmuskulatur und lindern die Beschwerden. Ebenfalls wohltuend kann ein warmes Bad sein.
     
  • Übrigens: Cola und Salzstangen sind KEINE guten Gegenmittel bei Durchfall. Das Softgetränk ist zu zuckerhaltig für Ihren Darm, sodass sich die Durchfallbeschwerden sogar noch verschlimmern können. Salzstangen können auch nicht den Salzverlust des Körpers ausgleichen, da wichtige Salze wie Kalium und Citrat fehlen.

Wann zum Arzt? Dauert der Durchfall länger als drei Tage oder treten noch weitere Symptome wie hohes Fieber, Erbrechen, anhaltende Bauchschmerzen oder neurologische Beschwerden wie starke oder anhaltende Kopfschmerzen oder Krampfanfälle auf, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Dasselbe gilt auch, wenn Ihr Durchfall blutig oder eitrig ist.

Quellen: pei.de, rki.de

Video: Die besten Hausmittel gegen Magen-Darm-Grippe