Wahrscheinlich bringen Sie Durchblutungsstörungen eher mit Organen wie dem Gehirn oder dem Herzen in Verbindung. Allerdings können – wenn auch seltener – unsere Arme betroffen sein. Sind die Blutgefäße in unseren Extremitäten verschlossen, nimmt der Sauerstofftransport ab und das Gewebe kann im schlimmsten Fall absterben. Aber wieso kommt es überhaupt zu einer solchen Arterienverengung? Als häufigste Gründe für eine solche arterielle Verschlusskrankheit kommen eine Arteriosklerose, Gefäßentzündungen oder mechanischen Einengungen infrage. Bevor wir genauer auf die Arteriosklerose eingehen, erklären wir Ihnen zuerst, wie sich Durchblutungsstörungen in den Armen überhaupt bemerkbar machen:
Anzeichen von Durchblutungsstörungen in den Armen
- Schmerzen im betroffenen Arm. Bei Belastung nehmen diese zu.
- Blasse Haut
- Taubheitsgefühl
- Fingerspitzen können sich bläulich verfärben
- Betroffene Stelle ist kalt
Bei einem akuten Verschluss kann eine Blutgerinnsel (Embolie) die Verengung verursachen. Es bleibt in der Armarterie stecken. Die Folge: Das Gewebe wird nicht mehr ausreichend durchblutet. Ein solches Gerinnsel macht sich wie folgt bemerkbar:
- Spannungs- und Druckgefühl im Arm
- Betroffene Stelle ist geschwollen
- Haut ist rötlich oder bläulich verfärbt
- Die Venen im betroffenen Arm treten hervor und sind deutlich sichtbar.
Nach einer ausführlichen Anamnese können eine Ultraschalluntersuchung oder Röntgen Aufschluss über den Blutfluss im betroffenen Arm geben.
Durchblutungsstörung im Arm: Vorsicht vor diesen Risiken
Mögliche Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht, Diabetes Typ 2 oder Bluthochdruck können Durchblutungsstörungen und das Erstehen einer Arteriosklerose begünstigen. Kalk und Fett setzen sich als Ablagerungen in den Gefäßwänden fest. Die Folge: Die Arterien werden verengt und verlieren an Elastizität. Das Blut kann nicht mehr ungehindert durch die Arterien fließen. Eine solche Arterienverkalkung kann nahezu jedes Blutgefäß betreffen – dementsprechend auch die Arterien im Gehirn und Herzen verstopfen, sodass es zu lebensgefährlichen Schlaganfällen und Herzinfarkten kommen kann. Da das Verklumpen der Arterien ein langwieriger Prozess ist, der über Jahrzehnte still voranschreitet, machen sich die Beschwerden meistens erst im Alter bemerkbar.