- Norovirus: Symptome und Dauer der Erkrankung
- Verändert sich die Farbe des Stuhlgangs beim Norovirus?
- Ansteckung mit Norovirus: Wie verbreitet sich die Magen-Darm-Erkrankung?
- Noroviren: Wer ist besonders betroffen?
- Behandlung von Infektionen mit Noroviren – das sollten Sie beachten
- Norovirus vorbeugen: Die besten Tipps
Norovirus: Symptome und Dauer der Erkrankung
Noroviren lösen eine intensive, aber kurze Magen-Darm-Grippe aus. Typisch für den Norovirus ist das akute Auftreten der Beschwerden. Dazu zählen:
- Starke Übelkeit
- Schwallartiges und häufiges Erbrechen
- Bauchschmerzen
- Durchfall
- Müdigkeit
- leichtes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen
Das klassische Symptom einer Infektion mit Noroviren ist Brechdurchfall. Brechdurchfall ist mitunter gefährlich, da der Körper sehr schnell sehr viel Flüssigkeit und Mineralstoffe verliert. Wer unter Brechdurchfall leidet, sollte etwa auf Elektrolyte-Lösungen setzen.
Eine Infektion mit Noroviren ist in der Regel schnell ausgestanden. Betroffene fühlen sich in der Regel nach zwei bis drei Tagen wieder fit. Allerdings sollten Sie sich noch ein paar weitere Tage isolieren: Denn auch obwohl Sie keine Symptome mehr haben, sind Sie für mindestens zwei weitere Tage ansteckend.
Verändert sich die Farbe des Stuhlgangs beim Norovirus?
Veränderungen der Farbe des Stuhlgangs sind bei Magen-Darm-Grippen mit dem Norovirus nicht typisch.
Da durch den schweren, oft tagelangen Durchfall aber nur noch wenig Nährstoffe im Darmtrakt sind, wird der Stuhl heller, kann wässrig-braun bis gelblich erscheinen.
Allein an der Farbe des Durchfalls können Sie aber nicht erkennen, ob Sie mit Noroviren infiziert sind.
Ansteckung mit Norovirus: Wie verbreitet sich die Magen-Darm-Erkrankung?
Noroviren gelten als hochansteckend, verbreiten sich sehr schnell und lösen eine kurze, aber heftige Magen-Darm-Infektion aus. Die Viren werden meist über Schmierinfektion, beispielsweise über direkten Körperkontakt oder über Gegenstände wie Handtücher, Türklinken, Wasserhähne oder Toiletten übertragen.
Auch verunreinigte Speisen können das Virus übertragen. Ebenfalls möglich sind Tröpfchen-Infektionen, wenn zum Beispiel während des Erbrechens virushaltige Tröpfchen in die Luft gelangen.
Aufgrund der hohen Ansteckung kommt es häufig zu größeren Ausbrüchen in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Altenheimen oder Krankenhäusern. Nach der Ansteckung bricht die Erkrankung zwischen sechs Stunden und zwei Tagen aus.
Noroviren: Wer ist besonders betroffen?
Norovirus verbreiten sich das ganze Jahr über. Hochsaison ist aber von Oktober bis März. Grundsätzlich kann jeder an Noroviren erkranken. Besonders häufig betroffen sind Kinder und Senioren über 70 Jahren.
Behandlung von Infektionen mit Noroviren – das sollten Sie beachten
Da Sie aufgrund des Erbrechens und des Durchfalls massiv Flüssigkeit verlieren, gilt es viel zu trinken – zum Beispiel stilles Wasser und Tee. Aus der Apotheke können Sie sogenannte Elektrolyt-Lösungen bekommen, um Ihren Salzverlust wieder auszugleichen. Auch verdünnte Säfte und Brühe können dem Körper Wasser und Salze zurückgeben.
Versuchen Sie möglichst wenig zu essen, um Ihren Magen und Darm nicht noch mehr zu strapazieren. Wenn Sie Nahrung zu sich nehmen, setzen Sie auf Schonkost. Leicht verdauliche Kohlenhydrate wie Zwieback oder Weißbrot sind bekömmlich. Generell gilt zur Behandlung von akuten Beschwerden:
- Gegen schmerzhafte Bauchkrämpfe hilft eine Wärmflasche.
- Gönnen Sie sich Ruhe und hüten Sie das Bett.
- Achten Sie auf eine konsequente Hände- und Toilettenhygiene.
Aber: Suchen Sie bei sehr starken Symptomen im Zweifelsfall einen Arzt auf. Notfalls kann die fehlende Flüssigkeit mithilfe eines Topfs ausgeglichen werden. Betroffene mit schweren Verläufen müssen unter Umständen sogar im Krankenhaus behandelt werden.
Norovirus vorbeugen: Die besten Tipps
Um einer Infektion mit dem Norovirus vorzubeugen, gibt es einige Dinge, die Sie beachten können. Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig und gründlich mit warmem Wasser und Seife, insbesondere vor dem Essen, nach dem Toilettengang und nach dem Kontakt mit potenziell kontaminierten Oberflächen.
Vermeiden Sie engen Kontakt mit Personen, die Symptome einer Norovirus-Infektion zeigen, etwa Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall. Reinigen Sie häufig berührte Oberflächen regelmäßig mit einem geeigneten Reinigungsmittel und desinfizieren Sie sie, um das Risiko einer Übertragung des Virus zu verringern. Dies gilt speziell für Toiletten, Türgriffe, Wasserhähne und Küchenarbeitsflächen. Wenn möglich, vermeiden Sie auch den Verzehr von Lebensmitteln in Bereichen mit hohem Menschenaufkommen wie Buffets oder Kantinen, da hier das Risiko einer Ansteckung höher ist.