Inhaltsverzeichnis
- Was sind Antihistaminika?
- Wie wirken Antihistaminika?
- Was sind die Nebenwirkungen von Antihistaminika?
- Müdigkeit
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Rachenentzündungen und Mundtrockenheit
- Durchfall, Übelkeit
- Gelegentliche Nebenwirkungen
- Selten bis sehr seltene Nebenwirkungen
- Wer darf keine Antihistaminika nehmen?
- Video: 10 Tipps bei Heuschnupfen – so vermeiden Sie allergische Reaktionen
Tränende Augen, eine laufende Nase oder ein trockener Husten – im Frühling müssen sich viele Menschen mit Allergien rumschlagen. Wer mit Heuschnupfen auf Pollen reagiert, kann bestimmte Medikamente wie Antihistaminika nehmen, welche die typischen Reaktionen einer Allergie lindern.
Was sind Antihistaminika?
Als Tabletten, Tropfen oder Spray sorgen die Mittel, dass im Körper die Andockstellen des Botenstoffes Histamin blockiert werden. Histamin spielt eine zentrale Rolle bei allergischen Reaktionen und reagiert abwehrend auf eigentlich ungefährliche Stoffe wie Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare. Typische Symptome sind Niesen, tränende Augen, Juckreiz, Hautrötungen, Quaddelbildung sowie Atembeschwerden.
Wie wirken Antihistaminika?
Die Wirkstoffe Cetirizin und Loratadin gehören zu den Antihistaminika und helfen bei akuten Beschwerden wie Heuschnupfen, Tier- und Hausstauballergien sowie Nesselsucht. Die Wirksamkeit dieser Stoffe tritt sehr schnell ein und hält circa 24 Stunden an. Deshalb ist eine Tablette am Tag vollkommen ausreichend. Präparate wie Augentropfen oder Nasenspray helfen vor allem schnell und lokal, allerdings haben Sie eine kürzere Wirksamkeit als Antihistaminika in Tablettenform.
Was sind die Nebenwirkungen von Antihistaminika?
Antihistaminika gelten als sehr verträglich, allerdings haben sie wie jedes Arzneimittel auch Nebenwirkungen.
Müdigkeit
Antihistaminika der ersten Generation wie Dimetinden oder Clemastin haben eine sezierende Wirkung – sie machen also sehr müde. Verträglicher sind daher die Wirkstoffe Cetirizin und Loratadin der zweiten Generation.
Hinweis: Wirft man jedoch einen Blick in den Beipackzettel, werden Müdigkeit und Schläfrigkeit weiterhin unter den Nebenwirkungen aufgelistet. Aus diesem Grund empfehlen Apotheker die Einnahme der Antihistaminika am Abend. Wer dennoch morgens nicht wach wird, sollte auf lokal wirkende Augentropfen und Nasensprays zurückgreifen, da sie weniger müde machen als Tabletten.
Schwindel
Laut den Beipackzetteln von Präparaten mit Cetirizin oder Loratadin zählt Schwindel ebenfalls zu den häufigsten Nebenwirkungen (1 von 10 Behandelten).
Kopfschmerzen
Neben Schwindel klagen viele Patienten zudem über Kopfschmerzen nach der Einnahme.
Rachenentzündungen und Mundtrockenheit
Unangenehme Rachenentzündungen und ein trockener Mund tritt bei 1 von 10 der behandelten Patienten auf.
Durchfall, Übelkeit
Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören auch Durchfall und Übelkeit.
Gelegentliche Nebenwirkungen
- Erregung und Unruhe
- Sensibilitätsstörungen der Haut
- Bauchschmerzen
- Hautausschlag sowie extreme Mattigkeit
Selten bis sehr seltene Nebenwirkungen
- Depressionen
- Halluzinationen
- Muskelkrämpfe
- schwerwiegende allergische Reaktionen
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen
Wer darf keine Antihistaminika nehmen?
- Kinder unter 6 Jahren sowie schwangere und stillende Frauen sollten Antihistaminika nicht nehmen.
- Personen mit eingeschränkten Nierenfunktionen sollten ebenfalls keine Antihistaminika nehmen.
Wichtig: Bevor Sie Antihistaminika einnehmen, lassen Sie ärztlich abklären, ob es sich tatsächlich bei Ihren Symptomen um eine Allergie handelt oder ob möglicherweise andere Erkrankungen vorliegen. Ein Arztbesuch und ein Allergietest geben Ihnen Gewissheit.
Natürliche Hausmittel bei Allergien: Wer auf natürlichem Wege seinen Heuschnupfen bekämpfen möchte, kann auf verschiedene Hausmittel und pflanzliche Helfer zurückgreifen. Hier stellen wir Ihnen die besten vor. >>