Inhaltsverzeichnis
- Wieso Miso? Das steckt in der Würzpaste
- Typisch japanisch!
- 4 gesundheitsfördernde Effekte von Miso
- 1. Gesunde Darmflora und Verdauung
- 2. Darmgesundheit und Krebsvorbeugung
- 3. Gesunde Knochen und Muskeln
- 4. Normale Blutgerinnung
- Im Video: Chefkoch erklärt – Das ist Miso-Suppe und so einfach ist sie zubereitet
Wieso Miso? Das steckt in der Würzpaste
Miso ist eine typisch japanische Würzpaste auf Grundlage von fermentierten Sojabohnen und Getreide oder Reis. Die probiotische Paste wird mit heißem Wasser übergossen, um leckere Miso-Suppe herzustellen. Wie so vieles im Land der aufgehenden Sonne wird auch Miso mit viel Geduld, Aufmerksamkeit und Handarbeit hergestellt. Traditionell wird dazu zunächst Getreide oder Reis eingeweicht und gedämpft. Nun werden dem Getreide oder Reis gezielt Bakterienkulturen als Gärungsmittel hinzugegeben. Nachdem die Masse mehrere Tage fermentieren konnte, wird sie mit gekochten Sojabohnen vermengt und mit Salz in Fässern gelagert. In den Fässern gärt die Misopaste mitunter mehrere Jahre und entwickelt einen bisweilen sehr würzig-intensiven Geschmack.
Übrigens: Miso ist üblicherweise vegan und eignet sich hervorragend als Quelle probiotischer Kulturen.
Während der Reifezeit vermehren sich in der Gewürzpaste gute Milchsäurebakterien, die die enthaltenen Proteine aufspalten und uns die Verdauung erleichtern. Ähnlich wie viele andere fermentierte Lebensmittel, etwa Sauerkraut, Kimchi, Kefir oder Skyr, ist Miso sehr gesund und liefert unseren Abwehrkräften Verstärkung. In 100 Gramm Miso stecken außerdem diese Nährstoffe:
- Eiweiß (12 Gramm)
- ungesättigte Fettsäuren (5 Gramm)
- Ballaststoffe (5 Gramm)
- Natrium (3 Gramm)
- Kalium (210 Milligramm)
- Kalzium (57 Milligramm)
- Magnesium (48 Milligramm)
- Eisen (2,5 Gramm)
- Vitamin B6 (0,2 Milligramm)
- Isoflavonoide
- Aminosäuren
Typisch japanisch!
In Japan kommt Miso tatsächlich täglich auf den Tisch. Die meisten JapanerInnen schlürfen täglich ihre Miso-Suppe, oft schon als warme Speise zum Frühstück. Suppen mit fermentiertem Miso schmecken wunderbar herzhaft und entfalten den einzigartigen Umami-Geschmack auf der ganzen Zunge. Miso-Suppen enthalten oft auch weiche Tofustückchen und Algen. Gesünder geht es kaum!
4 gesundheitsfördernde Effekte von Miso
1. Gesunde Darmflora und Verdauung
Die im Miso enthaltenen Milchsäurebakterien unterstützen die Verdauung und reichern die Darmflora mit hilfreichen probiotischen Kulturen an. Die Mikroorganismen helfen bei einer gesunden und beschwerdefreien Verdauung und können das Gleichgewicht Ihrer Darmflora aufrechterhalten. Enzyme in Miso regen darüber hinaus die Produktion von Magen- und Gallensaft an. Dies ist förderlich für eine normale Verdauung.
2. Darmgesundheit und Krebsvorbeugung
Ballaststoffe in Miso sind sehr gut für die generelle Darmgesundheit. Die faserigen Pflanzenstoffe unterstützen eine normale Verdauung und kräftigen den Darm. In Studien konnte außerdem festgestellt werden, dass die in Miso enthaltenen Isoflavonoide das Risiko der Entstehung von Prostatakrebs verringern können. Forschende untersuchten in einer anderen Studie, inwiefern Isoflavonoide als Teil einer ausgewogenen Ernährung Einfluss auf die Entstehung von Brustkrebs in asiatischen Bevölkerungen haben. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Brustkrebsrisiko durch die Ernährung mit Isoflavonoiden sank.
3. Gesunde Knochen und Muskeln
Miso-Paste ist reich an Magnesium und Kalzium, die in Kombination für gesunde Knochen und Muskeln wirken können. Magnesium wird im Körper unter anderem für die Enzymbildung benötigt und kann Muskeln entspannen. Dies kann positive Effekte auf das Herz, einen gesunden Herzrhythmus und den Blutdruck haben. Gleichzeitig liefert Kalzium in einer ausgewogenen Ernährung eine gute Grundlage für stabile und belastbare Knochen.
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4. Normale Blutgerinnung
Fermentierte Lebensmittel wie Miso liefern unserem Darm viel zusätzliches Vitamin K. Das Vitamin ist wichtig für eine normale Blutgerinnung und starke Gefäße. Zwar produzieren die Bakterien in unserem Dickdarm selbst eine kleine Menge des Vitamins, mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung, die auf fermentierte Lebensmittel setzt, können Sie Ihre Darmflora dabei aber unterstützen. Ebenfalls reich an Vitamin K sind Sauerkraut, Grünkohl oder Rosenkohl.