Skyr vs. Magerquark: Welches Milchprodukt ist der wahre Proteinchampion?

In den letzten Jahren hat sich ein spannender Wettkampf in der Welt der proteinreichen Milchprodukte entwickelt. Auf der einen Seite steht der altbekannte Magerquark, auf der anderen das trendige isländische Skyr. Doch welches Produkt hat in Sachen Protein wirklich die Nase vorn?

Skyr im Glas© Adobe Stock/ji_images
Skyr gegen Magerquark: Wir schauen uns die Nährwerte genauer an. 

Skyr vs. Magerquark: Der Nährstoffvergleich

Skyr und Magerquark gehören zu den beliebtesten proteinreichen Milchprodukten und sind aus vielen Ernährungsplänen nicht mehr wegzudenken. In diesem Nährstoffvergleich schauen wir uns die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Skyr und Magerquark genauer an, um herauszufinden, welches Produkt im Hinblick auf Nährwerte die Nase vorn hat:

1. Proteingehalt

Wenn es um den reinen Proteingehalt geht, behält der Magerquark knapp die Oberhand. Mit beeindruckenden 13 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm ist er der ungeschlagene Spitzenreiter. Skyr folgt dicht dahinter mit immer noch beachtlichen 11 Gramm Protein pro 100 Gramm. Beide Produkte qualifizieren sich damit als "High-Protein"-Lebensmittel und sind hervorragende Quellen für hochwertiges Eiweiß.

2. Fettgehalt

In Bezug auf den Fettgehalt liegen beide Produkte nahezu gleichauf. Sowohl Skyr als auch Magerquark enthalten nur etwa 0,2 Gramm Fett pro 100 Gramm. Dies macht sie zu idealen Lebensmitteln für eine fettarme Ernährung.

3. Kaloriengehalt

Beim Kaloriengehalt hat Skyr einen leichten Vorteil. Mit nur 57-63 Kalorien pro 100 Gramm ist es etwas kalorienärmer als Magerquark, der etwa 71-73 Kalorien auf 100 Gramm aufweist.

4. Calcium

Ein bemerkenswerter Unterschied zeigt sich im Kalziumgehalt. Skyr enthält mit 150-151 Milligramm pro 100 Gramm deutlich mehr Kalzium als Magerquark, der nur etwa 92 Milligramm aufweist. Dies macht Skyr zu einer ausgezeichneten Wahl für die Knochengesundheit.

Geschmack und Konsistenz bei Skyr und Magerquark auf dem Prüfstand

Während Magerquark oft als eher fade und pappig empfunden wird, punktet Skyr mit einer cremigeren, joghurtähnlichen Konsistenz. Dies macht Skyr für viele Verbraucher attraktiver, insbesondere wenn es um den Verzehr ohne Zusätze geht.

Welche Rolle spielen Probiotika in Skyr und Magerquark?

Probiotika spielen in Skyr und Magerquark eine unterschiedliche Rolle, da beide Produkte durch verschiedene Herstellungsprozesse entstehen und dadurch variierende Mengen an lebenden Kulturen enthalten:

1. Skyr und Probiotika

Skyr wird traditionell mit Milchsäurebakterien wie Streptococcus thermophilus und Bifidobacterium animalis fermentiert. Diese lebenden Kulturen gelten als probiotisch und können die Darmgesundheit fördern, indem sie das Wachstum nützlicher Bakterien im Darm unterstützen und zur Diversität des Mikrobioms beitragen. Studien zeigen, dass der regelmäßige Verzehr von Skyr die Konzentration bestimmter probiotischer Bakterien im Darm erhöhen kann, was eine gesunde Verdauung begünstigt.

2. Magerquark und Probiotika

Magerquark hingegen enthält in der Regel weniger probiotische Bakterien als Skyr. Dies liegt daran, dass Quark oft stärker verarbeitet wird, was zu einer Reduktion der lebenden Kulturen führen kann. Zudem werden bei der Herstellung von Quark häufig keine zusätzlichen probiotischen Bakterienstämme zugesetzt. Daher hat Magerquark in Bezug auf Probiotika einen geringeren gesundheitlichen Nutzen für die Darmflora.