Warum nicht jede Nussbutter gleich gesund ist

Wer sich ausgewogen ernährt und ausreichend bewegt, kann mit Nussbutter wichtige Nährstoffe in die tägliche Ernährung bringen. Einige Nussmuse sind sogar ziemlich gesund – in Maßen genossen, versteht sich. Welche Nussbutter gesund ist, und welche wir lieber skippen sollten, verraten wir hier.

Cremige Nussbutter im Schälchen und auf einem Vollkorntoast© carlosgaw/iStock
Nussbutter: Gesund oder verbotene Nascherei?

Nussbutter ist nicht gleich Nussbutter. Zum einen ist nicht alles, was wir als Nussbutter kennen und lieben auch wirklich aus Nüssen gemacht, zum anderen unterscheiden sich einige Nussbutter auch bezüglich ihrer Nährwerte deutlich voneinander. 

Zwar liefert jede Nussbutter wichtige, ungesättigte Fettsäuren, Proteine, Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe, bei einigen müssten wir aber ziemlich große Portionen essen, um gesundheitsfördernde Effekte geltend zu machen. Und genau hier liegt das Problem: Jede Nussbutter ist enorm kaloriendicht. Die hochkalorischen Nussmuse liefern sehr viel Energie – diese kann sich schnell in umgewandelter Form als Fettpolster auf unseren Hüften absetzen. 

Wir verraten, welche Nussbutter gesund ist, und bei welcher wir lieber weniger verwenden sollten. 

In Maßen genossen, sind diese Nussbuttern gesund

Mandelbutter 

Mandelbutter ist reich an Vitamin E, Magnesium und Ballaststoffen. Vitamin E ist ein wichtiges Antioxidans, das unsere Haut vor freien Radikalen schützt. Schon etwa zwei Esslöffel Mandelbutter können mehr als sieben Milligramm Vitamin E liefern und damit die Tagesempfehlung schon zur Hälfte decken. 

Sie hat außerdem einen hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren. Diese können das gesundheitsschädliche LDL-Cholesterin senken und unterstützen unsere Gefäßgesundheit.

Im Vergleich zu Erdnussbutter hat Mandelbutter zwar etwas weniger Protein, mit über 6,5 Gramm Eiweiß auf zwei Esslöffel hat Mandelbutter aber immer noch einen höheren Anteil als viele andere Nussmuse. 

Mandelbutter liefert ebenfalls viele wertvolle Mineralstoffe wie Kupfer oder Magnesium, die an vielen Stoffwechselprozessen in unserem Körper beteiligt sind.

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Erdnussbutter 

Erdnussbutter ist der Klassiker unter der Nussbutter. Gesund ist sie in Maßen auch. Erdnussbutter ist eine gute Quelle für Protein, Niacin und Vitamin B6. Sie hat außerdem einen hohen Anteil an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

Der Anteil an Protein in zwei Esslöffeln Erdnussbutter ist höher als bei allen anderen Nussmusen. Die Nussbutter schafft es auf etwas über sieben Gramm Eiweiß.

Besonders gut für unseren Darm und das Sättigungsgefühl: Schon zwei Esslöffel liefern etwa zehn Prozent unseres täglichen Bedarfs an Ballaststoffen. Die faserigen Pflanzenstoffe sind wichtige Nahrungsquelle für die Bakterien unseres Verdauungstrakts und quellen im Darm auf – das formt festen Stuhl und reguliert unseren normalen Stuhlgang.

Diese Erdnussbutter lieben wir >>

Walnussbutter 

Etwas unbekannter und mitunter schwieriger in den Supermärkten zu finden, ist Walnussbutter. Aber das Suchen lohnt sich. Walnussbutter ist eine gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren, die gut für die Herzgesundheit und die Gehirnfunktion sind.

Zwei Esslöffel Walnussbutter – was übrigens etwa 30 Gramm entspricht – liefern etwa 4,5 Gramm Proteine

Auch bei den Ballaststoffen spielt Walnussbutter ganz oben mit. Etwa 10 Prozent des täglichen Bedarfs können mit zwei Esslöffeln gedeckt werden. 

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Aufgepasst bei diesen Nussbuttern

Generell gilt: Nussbutter ist nur in Maßen gesund. Ein oder zwei Esslöffel am Tag sind bei einer ansonsten ausgewogenen Ernährung und ausreichend Bewegung drin.

Aber nicht jede Nussbutter ist gleich gesund. Im Vergleich zu Mandelbutter liefert etwa Macadamiabutter mit nur zwei Gramm Eiweiß auf zwei Esslöffel viermal weniger Protein. Auch gesättigte Fettsäuren sind in Macadamiabutter reichlich enthalten. Von diesen sollten wir ohnehin nicht zu viel zu uns nehmen. Schon zwei Esslöffel decken etwa ein Fünftel unseres Tagesbedarfs.

Das alles macht Macadamiabutter nicht per se ungesund. Aber wir sollten durchaus etwas mehr darauf aufpassen, wie viel wir davon essen. 

Gar nicht empfehlen können wir aber Nussbutter, der zusätzlicher Zucker zugefügt ist. Nussbutter mit Schokolade – oft als Aufstriche oder Cremes verkauft – enthalten noch mehr Kalorien und Kohlenhydrate in Form von Zucker. 

Wer sich mit Nussbutter gesund ernähren will, sollte immer zu möglichst puren Produkten greifen – oder die Nussbutter direkt selbst im Mixer herstellen.

Im Video: Darum ist Mandelbutter besser als Erdnussbutter

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