Kürbiskernbrot wird zum Brot des Jahres
Deutschland ist ein Brotland. Ohne unsere hellen, dunklen, körnigen, fluffigen, krossen, rustikalen, sauren oder goldenen Brote würde vielen von uns ein wichtiges Alltagsnahrungsmittel fehlen. Pro Kopf verputzen wir jährlich etwas mehr als 21 Kilogramm Brot. Und das lassen wir uns in Form von bis zu 3.000 Backspezialitäten schmecken. Fast nirgendwo sonst gibt es eine so reiche Brottradition wie in Deutschland.
Auch spannend: So gesund ist Kürbiskernöl wirklich > >
Jedes Jahr wählt das Deutsche Brotinstitut in einer feierlichen Veranstaltung auf einer der größten Landwirtschaftsmessen Deutschlands, der Internationalen Grünen Woche Berlin, Anfang des Jahres das beste Brot des Jahres.
2023 wählten die Brotbäckerexperten das Kürbiskernbrot zum Sieger. Die Teigmischung aus zumeist Weizen- und Roggenteig ist besonders bekömmlich. Außerdem haben Kürbisse hierzulande eine lange Tradition und werden schon seit Hunderten Jahren zum Verzehr angebaut. In Deutschland besonders beliebt ist seit jeher die Verwendung von Kürbiskernen. Für ein echtes Kürbiskernbrot müssen mindestens acht Prozent Kerne im Brot enthalten sein. Und diese Kerne sind nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern liefern viele wichtige Nährstoffe.
Kürbiskerne enthalten wertvolle Vitamine wie Vitamin A, D, C und E. Auch Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium und Zink machen die nussigen Kürbiskerne auf dem Brot zu echten Nährstoffbomben. Neben ungesättigten Fettsäuren liefern die Kürbiskerne auch Omega-6-Fettsäuren. Im richtigen Verhältnis aufgenommen, ist Omega-6 wichtig für unseren Stoffwechsel. Es wird geraten Omega-3 und Omega-6 im Verhältnis 1:1 oder 1:5 zu konsumieren.
Vollkornbrote wie Kürbiskernbrot haben außerdem einen weiteren entscheidenden gesundheitlichen Vorteil: Sie liefern sehr viele Ballaststoffe. Diese Pflanzenfasern tragen zu unserer Darmgesundheit bei, regulieren unseren Stuhlgang und können das Mikrobiom unseres Darms unterstützen.
Hintergründe zum Brot des Jahres und zum Deutschen Brotinstitut
Die UNESCO zeichnet besonders schützenswerte kulturelle Wahrzeichen aus. Darunter fallen aber nicht nur imposante Kathedralen, antike Tempelruinen oder märchenhafte Landschaften, sondern auch immaterielle kulturelle Güter. Das deutsche Brot ist ein solches von der UNESCO-Kommission anerkanntes, schützenswertes Kulturgut. Zum Schutz der Brottradition und Prüfung der Qualität deutschen Brotes hat sich das Deutsche Brotinstitut gegründet.
Der eingetragene Verein fördert die deutsche Brotkultur und archiviert die unglaubliche Brotvielfalt im eigenen Brotregister. Zur Aufklärung über und dem Erhalt unseres einzigartigen Brothandwerks wählt das Institut seit einigen Jahren ein „Brot des Jahres“. Der wissenschaftliche Beirat des Instituts wählt Gewinner entsprechend der besonderen Zubereitungstradition, Beliebtheit und ernährungsphysiologischer Qualität des Brotes.
Auch spannend: Diese Aufbackbrötchen sind laut Öko-Test „sehr gut“ > >
Das Brot des Jahres 2021 war das Dreikornbrot, 2020 wurde das Roggenbrot zum Brot des Jahres gewählt. Das Bauernbrot konnte 2019 als Gewinner glänzen, 2018 war das Dinkel-Vollkornbrot als Brot des Jahres in aller Munde.
Gesunde Kürbiskernbrötchen einfach selbst machen – Unser Rezept
Handgemachtes Brot schmeckt immer noch am besten. Auch Kürbiskernbrot lässt sich mit den richtigen Zutaten leicht selbst backen. Für das Rezept brauchen Sie Weizenmehl, Dinkelmehl und Sauerteigmischung. Das Rezept für 16 leckere Kürbiskernbrötchen finen Sie hier > >