Hämoglobin zu niedrig: So erhöhen Sie den roten Blutfarbstoff auf natürliche Weise

Hämoglobin ist wichtig für den Sauerstofftransport in unserem Körper. Zu wenig des roten Blutfarbstoffs kann zur Blutarmut führen. Mit bestimmten Lebensmitteln und Tipps erhöhen Sie den Hämoglobinwert ganz natürlich.

Animation roter Blutkörperchen© Unsplash/ANIRUDH
Hämoglobin erhöhen: So klappt es natürlich

Was macht Hämoglobin eigentlich?

Hämoglobin ist der Grund, warum unsere roten Blutkörperchen rot sind. Hämoglobin ist ein Eiweißkomplex, der zum Großteil aus Eisen besteht. Der Blutfarbstoff erfüllt viele wichtige Funktionen in unserem Blut.

  • Sauerstofftransport: Hämoglobin ermöglicht den Transport von Sauerstoff aus der Lunge zu den verschiedenen Geweben und Organen im Körper.
  • Kohlendioxidtransport: Hämoglobin nimmt Kohlendioxid, das in den Geweben als Abfallprodukt entsteht, auf und transportiert es zur Ausscheidung in die Lunge.
  • Pufferung des Blut-pH-Wertes: Hämoglobin hilft dabei, den pH-Wert des Blutes aufrechtzuerhalten, indem es überschüssige Säuren oder Basen bindet.

So können Sie Ihr Hämoglobin natürlich erhöhen

Mitunter kann unser Hämoglobinspiegel aber auch absinken, wenn wir uns nicht ausgewogen genug ernähren. Denn damit unser Körper Hämoglobin bilden kann, benötigt er eine Reihe bestimmter Nährstoffe. Mit diesen Lebensmitteln können Sie Ihren Hämoglobinwert ganz natürlich erhöhen.

  • Eisenreiche Lebensmittel: Hämoglobin besteht zu etwa 90 Prozent aus Eisen. Unser Körper benötigt also eine gute Versorgung mit Eisen, um überhaupt genügend rote Blutkörperchen produzieren zu können. Setzen Sie also vor allem auf Hülsenfrüchte, Eier, Nüsse, Samen und grünes Blattgemüse wie Grünkohl. Auch Brokkoli enthält viel Eisen.
  • Folsäure: Das B-Vitamin übernimmt mehrere Rollen in unserem Blut. Zum einen wird es zur Produktion von Hämoglobin benötigt, zum anderen ist es eine wichtige Komponente für den Sauerstofftransport im Blut. Folsäure bekommen Sie vor allem durch Lebensmittel wie Spinat, Bohnen, Erdnüsse, Vollkorngetreide, Eier oder Früchte. 

Nahrungsergänzungsmittel mit Eisen

Zu niedriges Hämoglobin können Sie auch gezielt mit eisenhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln erhöhen. Nahrungsergänzungsmittel mit Eisen werden verwendet, um den Körper mit ausreichend Eisen zu versorgen, insbesondere bei einem Mangel. Eisen ist ein essenzielles Mineral, das für die Bildung von Hämoglobin und die Sauerstoffversorgung des Körpers wichtig ist.

Hämoglobin: Das sind die Normalwerte

Normale Werte für Hämoglobin sind bei Frauen 12 bis 15 g/dL. Für Männer gilt 13,5 bis 18 g/dL. Alles darunter wird als zu niedriger Hämoglobinwert beschrieben. Ist der Wert zu niedrig, kann das ein Hinweis auf eine zugrundeliegende Erkrankung sein. 

Diese Symptome können auftreten, wenn der Hämoglobinspiegel zu niedrig ist:

  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • Kurzatmigkeit oder Atemnot
  • Blässe der Haut und der Schleimhäute
  • Schwindel oder Benommenheit
  • Herzklopfen oder schneller Herzschlag
  • Kopfschmerzen
  • Konzentrationsstörungen
  • Schwächegefühl

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Was sind die Symptome, wenn Hämoglobin zu niedrig ist?

Ein niedriger Hämoglobinwert kann auf eine Anämie hinweisen, die durch einen Mangel an roten Blutkörperchen oder einen niedrigen Hämoglobinspiegel verursacht wird. Die Symptome einer Anämie können variieren, abhängig von der Schwere und der zugrunde liegenden Ursache. Häufige Symptome bei zu niedrigem Hämoglobin sind:

  • andauernde Müdigkeit
  • Muskelschwäche
  • Blässe
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Herzrasen

Hämoglobin zu niedrig: Das können die Ursachen sein

Es gibt eine ganze Reihe möglicher Ursachen für einen zu niedrigen Hämoglobinwert. Häufig stecken einseitige Ernährungsweisen mit zu wenig Eisen oder Vitamin B12 dahinter. Auch während einer Schwangerschaft kann das Hämoglobin zu niedrig sein. Schwangeren wird daher auch empfohlen, mit Nahrungsergänzungsmitteln eine Exrtraportion Eisen zuzuführen. Fragen Sie diesbezüglich Ihren behandelnden Arzt oder Ärztin. 

Andere Gründe dafür, dass Hämoglobin zu niedrig ist, könnten sein:

  • Chronische Krankheiten: Bestimmte chronische Krankheiten wie Nierenerkrankungen, Lebererkrankungen, entzündliche Darmerkrankungen oder Krebs können zu einem niedrigen Hämoglobinspiegel führen. Diese Krankheiten können die Produktion von roten Blutkörperchen beeinflussen oder zu einem erhöhten Abbau von roten Blutkörperchen führen.
  • Blutverlust: Blutverlust durch Verletzungen, Operationen, starke Menstruation oder Magen-Darm-Blutungen kann zu einem niedrigen Hämoglobinspiegel führen, da der Körper nicht genügend Zeit hat, neue rote Blutkörperchen zu produzieren, um den Verlust auszugleichen.
  • Genetische Störungen: Seltene genetische Störungen wie Thalassämie oder Sichelzellanämie können zu einer niedrigen Produktion oder einer abnormalen Struktur von Hämoglobin führen.