Ob als Pasta mit Tomatensoße, Pesto oder als Lasagne – Nudeln schmecken einfach immer. Doch die richtige Menge an Nudeln zu portionieren, ist schier unmöglich und meist landen dann doch immer mehr Nudeln in den Topf, als man eigentlich verzehrt.
Die Reste lassen sich dann problemlos im Kühlschrank für einige Tage aufbewahren und dann wieder erwärmen – oder etwa nicht? Was viele nicht wissen: Das erneute Erhitzen von Pasta kann gesundheitliche Risiken mit sich bringen – schuld daran trägt das Bakterium Bacillus (B.) cereus.
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Aufgewärmte Nudeln können Magen-Darm-Erkrankungen hervorrufen
Das Sporen bildende Bakterium Bacillus (B.) cereus befällt besonders gern stärkehaltige Nahrungsmittel wie Nudeln oder auch Reis. Das Tückische: Die Bacillus cereus-Bakterien sind besonders widerstandsfähig und können auch hohe Temperaturen überstehen. Daher sollten Nudeln nicht zu lange aufbewahrt und häufig aufgewärmt werden, da sich dabei die Bakteriensporen vermehren können. Es können schwere Magen-Darm-Erkrankungen drohen, die sich durch Durchfall, Übelkeit und Erbrechen äußern. Dann heißt es: ausruhen, Schonkost zu sich nehmen und reichlich Wasser trinken, um nicht zu dehydrieren. Eine leichte Lebensmittelvergiftung ist meist nach wenigen Tagen ausgestanden.
Grundsätzlich spricht aber nichts dagegen, Nudeln erneut zu erwärmen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung gibt Entwarnung: Eine geringe Keimzahl stelle gewöhnlich aber kein gesundheitliches Risiko für den Verbraucher dar.
Es ist jedoch wichtig, einige Tipps zu beachten, um mögliche Lebensmittelvergiftungen zu vermeiden. Es ist ratsam, übrig gebliebene Nudeln ordnungsgemäß zu kühlen und innerhalb von zwei bis drei Tagen aufzuwärmen. Stellen Sie sicher, dass die Nudeln nicht länger als zwei Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen wurden. Bakterien können sich schnell vermehren, wenn Lebensmittel nicht richtig gelagert werden. Bewahren Sie sie in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank auf.
Beim Aufwärmen sollten die Nudeln gründlich erhitzt werden, um mögliche Bakterien abzutöten. Erhitzen Sie die Pasta so lange, bis sie durchgehend heiß sind. Dies kann auf dem Herd, in der Mikrowelle oder im Ofen erfolgen. Wenn die Nudeln einen seltsamen Geruch oder eine seltsame Textur aufweisen, ist es ratsam, sie wegzuwerfen.
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