Homöopathische Mittel bei Alltagsbeschwerden

Homöopathie bei Alltagsbeschwerden

Es zwickt und zwackt? Diese Globuli solltet ihr unbedingt in eurer Hausapotheke aufbewahren, um alltägliche Beschwerden sanft zu lindern.

Arnika in der Homöopathie© AGEphotography/iStock
Arnika in der Homöopathie

1. Arnika D6 bei Verletzungen

Das Mittel:

Arnica (Bergwohlverleih) zählt zu den wirkungsvollsten homoöpathischen Erste-Hilfe-Präparaten bei stumpfen Verletzungen der Haut und darunterliegenden Gewebeschichten (Prellungen, Quetschungen und Zerrungen). Es wirkt aber auch später noch sehr gut, wenn die eigentliche Verletzung bereits länger zurückliegt.

Hilft vor allem bei:

Zu den typischen Blutergüssen (blaue Flecken) und Schwellumgen kommt oft ein Zerschlagenheitsgefühl hinzu. Üblicherweise sind Betroffene nach der Verletzung aufgewühlt und lehnen jegliche Hilfe ab. Und obwohl sie empfindlich auf Berührungen reagieren, verharmlosen sie die Beschwerden und Schmerzen.

Hilft auch bei: Verletzungen des Zahnfleischs oder Druckbeschwerden durch Zahnersatz. Vor einer geplanten Operation eingenommen, sinkt das Risiko von Blutungen und Wundheilung verläuft besser.

Belladona D6 lindert Infekte© Beeldbewerking/iStock
Belladona D6 lindert Infekte

2. Belladona D6 lindert Infekte

Das Mittel:

Besonders bei akuten Erkrankungen im Anfangsstadium kommt dieses Präparat wie gerufen. Homöophaten empfehlen Belladonna (Tollkirsche) vor allem bei plötzlich auftretenden Infekten, Entzündungen und starkem Fieber.

Hilft vor allem bei:

Das Mittel hilft besonders gut, wenn ihr unter rasch ansteigendem Fieber und starkem Schwitzen leidt. Weiteres Merkmal: Ein hochrotes Gesicht. Einige Patienten reagieren zudem empfindlich auf Geräusche. Erschüttung oder Licht. Die Schmerzen kommen und gehen plötzlich.

Hilft auch bei: Heftigen, wellenförmigen Bauchschmerzen und starken Koliken. Belladonna kann ebenso bei einem leichten Sonnenbrand Linderung verschaffen.

Bryonia D6 hilft dem Hals© Mayerberg/iStock
Bryonia D6 hilft dem Hals

3. Bryonia D6 hilft dem Hals

Das Mittel:

Erkrankungen, die mit ausgetrockneten oder entzündeten Schleimhäuten einhergehen, bessern sich mit Bryonia (Zaunrübe). Greift am besten schon bei den ersten Anzeichen von Halsschmerzen zu diesem Präparat. Auch Reizhusten, der oftmals Schmerzen in den gesamten Brustkorb ausstrahlt, lässt sich damit auf nebenwirkungsfreie, natürliche Weise lindern.

Hilft vor allem bei:

Im Hals drückt oder sticht es und das Schlucken fällt sehr schwer. Betroffene haben einen trockenen Mund und verspüren oft großen Durst auf kalte Getränke. Oft halten sie sich beim Husten, weil es so wehtut, mit beiden Händen den gesamten Brustkorb. Die Symptome bessern sich meist bei Wärme und Ruhe. Achtet auf diese Zeichen.

Hilft auch bei: Verdauungsbeschwerden, allen voran Verstopfung, sowie bei dem einschießenden Schmerz, wenn ihr euch einen Hexenschuss eingefangen habt.

Calendula D6 lässt Wunden heilen© BasieB/iStock
Calendula D6 lässt Wunden heilen

4. Calendula D6 lässt Wunden heilen

Das Mittel:

Experten raten gern zu Calendula (RIngelblume), wenn es um frische Schnitt-, Schlürf- und Stichwunden geht. Es verhindert bzw. reduziert die Bildung von Narbengewebe deutlich. Aber auch bei eiternden und nur schlecht heilenden Wunden erweist sich das Mittel als wirksam. Gleiches gilt für leichte Verbrennungen. Unterstützend und ergänzend zur inneren Einnahme könnt ihr z.B homöopathische Calendulasalben verwenden.

Hilft vor allem bei:

Wenn die Hautverletzungen keine glatten, sondern zerfranste Ränder haben, wisst Ihr, hier ist jetzt Calendula gefragt. Ein weiteres untrügliches Zeichen: Die Wunde entzündet sich und beginnt zu eitern. Oder Narben (etwa nach einer frischen Operation) brechen auf oder sind stark gerötet und geschwollen. In der Regel schmerzen die Wunden stark.

Hilft auch bei: Schwerhörigkeit, zum Beispiel nach einer Kopf- oder Trommelfellverletzung.

Chamomilla D6 tut dem Magen gut© happyfoto/iStock
Chamomilla D6 tut dem Magen gut

5. Chamomilla D6 tut dem Magen gut

Das Mittel:

Magenbeschwerden mit starken Blähungen beruhigen sich dank Chamomilla (Echte Kamille) spürbar. Koliken und Durchfall bessern sich ebenso. Außerdem lassen sich die krampfartigen Schmerzen im Unterleib bei Menstruartionsbeschwerden mit diesem Mittel lindern.

Hilft vor allem bei:

Auf Berührungen reagieren die Betroffenen empfindlich und klagen über krampfartige Magenschmerzen, die bei Wärme jedoch nachlassen. Schaut hin: Färbt sich eine Wange rot, während die andere blass bleibt? Auch auffällig: großer Durst nach kaltem Wasser. Der Krankheitsverlauf scheint heftig und schwer erträglich zu sein.

Hilft auch bei: Nervenschmerzen (Neuralgien). Wer häufig gereizt oder ungeduldig reagiert, kann ebenfalls auf das Mittel zurückgreifen. Oder wenn wir viel Kaffe getrunken haben und uns das den Schlaf raubt, helfen die beruhigenden Eigenschaften von Chamomilla.

Eupatorium perfoliatum D6 gegen Grippe© bkkm/iStock
Eupatorium perfoliatum D6 gegen Grippe

6. Eupatorium perfoliatum D6 gegen Grippe

Das Mittel:

In der Homöopathie kommt es hauptsächlich bei Grippe bzw. grippenähnlichen Beschwerden zum Einsatz. Eupatorium perfoliatum (Durchwachsener Wasserdost) wirkt starken Knochen- und Muskelschmerzen entgegen. Auch Fieber und Schüttelfrost bekommen Betroffene mit dem Präparat meist gut in den Griff.

Hilft vor allem bei:

Ihr fühlt euch abgeschlagen, wälzt euch oft unruhug im Bett hin und her. Hinzu kommen die Gliederschmerzen, die sich bis tief in die Knochen ausdehnen. Stört euch als zusätzliches Merkmal Kopf- und Augapfelschmerzen. Vielleicht beobachtet ihr auch ein Verlangen nach kaltem (etwa wasser oder Eiscreme).

Hilft auch bei: Schmerzen nach Knochenbrüchen. Außerdem können Rheuma-Patienten vor der Einnahmne von Euptorium perfoliatum profitieren.

Gelsemium D6 nimmt Kopfschmerzen© TomekD76/iStock
Gelsemium D6 nimmt Kopfschmerzen

7. Gelsemium D6 nimmt Kopfschmerzen

Das Mittel:

Es gehört zu den wichtigsten Präparaten gegen Kopfschmerzen. Besonders akute Spannungskopfschmerzen (das fühlt sich an als würdet ihr einen zu engen Helm tragen) lassen dank Gelsemium (Wilder Jasmin) schnell nach. Ebenso wie Schmerzen, die am Hinterkopf sitzen. Auch sie werden sanft abgeschwächt.

Hilft vor allem bei:

Die Kopfschmerzen ziehen vom Hinterkopf bis zu den Augen, meist begleitet von einer allgemeinen Mattigkeit: Die Betroffenen fühlen sich energielos, wirken fast schon apathisch, sie verspüren zudem keinen Durst. Zum Teil zittern die Muskeln, in schweren Fällen können sogar Lähmungserschenungen auftreten.

Hilft auch bei: Lampenfieber und Erwartungsanspannung. Nervosität lässt sich mit Gelsenium gut unter Kontrolle bringen. Auch Schwindelanfälle wegen eines zu niedrigen Blutdrucks könnt ihr mit diesem homöophatischen Mittel behandeln.

Nux vomica D6 stoppt Übelkeit© PicLeidenschaft/iStock
Nux vomica D6 stoppt Übelkeit

8. Nux vomica D6 stoppt Übelkeit

Das Mittel:

Üppige Mahlzeiten, zu viel Alkohol, seelische Überlastung - für Übelkeit kommen viele Gründe infrage. Der Magen verkrampft, es fühlt sich an, als hättet ihr einen großen Stein verschluckt. Dann sollte Nux vomica (Brechnuss) die Arznei der Wahl sein.

Hilft vor allem bei:

Charackteristisch sind Völlegefühle, saures Auftoßen und Brechreiz. Auch typisch: ein überempfindliches Reagieren auf Kleidung, die etwas enger am Körper anliegt. Meist betrifft das Menschen, die sich eher ungesund ernähren und zu viel Stress und emotionale Belastung auszustehen haben

Hilft auch bei: Schnupfen, den ihr euch durch klimatische Räume oder kalt-trockenes Wetter aufgesackt habt. Außerdem profitieren Menschen mit leicht erregbarem Temperament von der beruhigenden Wirkung des Mittels. Wer auf Stresssituationen vermehrt gereizt reagiert, sollte ruhig einmal Nux vomica ausprobieren.

Pulsatilla D6 mindert Frauenleiden© Saso Novoselic/iStock
Pulsatilla D6 mindert Frauenleiden

9. Pulsatilla D6 mindert Frauenleiden

Das Mittel:

Hierbei handelt es sich um ein wirkungvolles Präparat bei Menstruationsbeschwerden. Viele Frauen berichten während ihrer Periode von einem ständigen Wechsel zwischen seelischen und körperlichen Leiden. Pulsatilla (Wiesen-Küchenschelle) verspricht dann rasch Besserung.

Hilft vor allem bei:

Regel- und Kopfschmerzen kommen besonders häufig vor. Gängig sind auch Stimmungsschwankungen mit der Tendez, schnell in Tränenausbrüchen zu enden. Typisch: Mal besteht der Wunsch nach Nähe zu anderen Menschen, mal reagiert ihr abweisend. Meistens kommt ständiges frieren hinzu, warme Räume empfindet ihr aber als unangenehm.

Hilft auch bei: Blasenentzündungen, die auf Kälte oder Nässe zurückzuführen sind. Pulsatilla kann auch bei einer Reizblase helfen. Nasennebenhöhlen- und Mittelohrentzündungen lassen sich ebenfalls damit behandeln.

Rhus toxicodendron D12 vertreibt Bewegungsschmerzen© NoDerog/iStock
Rhus toxicodendron D12 vertreibt Bewegungsschmerzen

10. Rhus toxicodendron D12 vertreibt Bewegungsschmerzen

Das MIttel:

Störungen, die Bewegungsapparate betreffen, werden klassischerweise mit diesem Präparat therapiert. So hilft Rhus toxicodendron (Giftsumach) besipielweise bei Rückenschmerzen, Ischias und rheumatischen Schmerzen in Knochen, Gelenken und Muskeln. Auch Sehnenscheidenentzündungen und Nackensteifigkeit gehören zu den Einsatzgebieten.

Hilft vor allem bei:

Wenn "Rhus tox" helfen soll, fällt meist eine ausgeprägte Ruhelosigkeit auf. Es besteht ein starker Drang sich zu bewegen. bei körperlicher Aktivität bessern sich die Beschwerden, in Ruhe werden sie dagegen schlimmer.

Hilft auch bei: Nervenentzündung mit einschießenden Schmerzen. Viele Betroffene haben auch positive Erfahrungen bei Hautbeschwerden durch Gürtelrose, Windpocken und Herpesbläschen gemacht. Schwindel, der durch starke körperlich Überanstrengung entsteht, kann ebenfalls mit Rhus toxicodendron behandelt werden.

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