
Arthrose, eine degenerative Gelenkerkrankung, begleitet viele Menschen im Alltag. Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Neben medizinischen Behandlungen spielt die Ernährung eine wichtige Rolle bei der Linderung der Symptome. Antientzündliche Lebensmittel können dabei einen wertvollen Beitrag leisten.
Warum Ernährung bei Arthrose so wichtig ist
Bei Arthrose sind Entzündungen in den Gelenken ein zentraler Faktor. Durch eine gezielte Ernährung können Sie diese Entzündungen reduzieren und somit die Schmerzen lindern. Eine ausgewogene Ernährung unterstützt zudem den Knorpelaufbau und stärkt das Immunsystem.
Welche Lebensmittel wirken entzündungshemmend?
Wir listen Ihnen im Folgenden verschiedene Lebensmittel auf, die als antientzündlich gelten. Diese können nicht nur auf natürliche Weise die Arthrosebeschwerden lindern, sondern auch das Risiko für Begleiterkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes verringert werden, die bei Arthrose häufig auftreten können.
- Fette Omega-3-Fettsäuren: Diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die vor allem in fettem Fisch wie Lachs, Makrele und Hering enthalten sind, haben eine starke entzündungshemmende Wirkung.
- Antioxidantien: Sie schützen die Zellen vor freien Radikalen und tragen so zur Reduzierung von Entzündungen bei. Reich an Antioxidantien sind beispielsweise Beeren, Brokkoli, Spinat und Nüsse.
- Vitamine und Mineralstoffe: Vitamin C, Zink und Selen unterstützen das Immunsystem und tragen zur Reparatur von geschädigtem Gewebe bei.
- Kurkuma: Das Gewürz Kurkuma enthält Curcumin, einen starken natürlichen Entzündungshemmer.
- Ingwer: Auch Ingwer hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann zur Linderung von Schmerzen beitragen.
So sieht ein arthrosefreundlicher Speiseplan aus
Wenn Sie sich jetzt fragen, wie die genannten entzündungshemmenden Lebensmittel gut in den Alltag und die Ernährung integriert werden können, kommen hier unsere Ideen für einen arthrosefreundlichen Speiseplan:
- Viel Gemüse und Obst: Setzen Sie auf eine bunte Vielfalt an Gemüse und Obst. Besonders empfehlenswert sind grünes Blattgemüse, Beeren, Tomaten und Paprika.
- Hülsenfrüchte: Linsen, Bohnen und Kichererbsen sind reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen.
- Vollkornprodukte: Greifen Sie zu Vollkornbrot, Vollkornnudeln und Vollkornreis.
- Fette Fische: Integrieren Sie zwei bis dreimal pro Woche fetten Fisch in Ihren Speiseplan.
- Gesunde Öle: Verwenden Sie kaltgepresste Öle wie Olivenöl oder Leinöl.
- Gewürze: Würzen Sie Ihre Gerichte mit Kurkuma, Ingwer, Knoblauch und Pfeffer.
Was Sie bei Arthrose besser meiden sollten
Genauso wie einige Lebensmittel eine positive Wirkung auf Ihre Gelenkerkrankung haben können, sind andere schädlich und sollten daher gemieden werden.
- Zucker: Zu viel Zucker kann Entzündungen fördern. Reduzieren Sie daher den Konsum von Süßigkeiten, zuckerhaltigen Getränken und Fertigprodukten.
- Gesättigte Fettsäuren: Diese finden sich in fettem Fleisch, Wurst und Butter. Ein hoher Konsum kann Entzündungen verstärken.
- Raffinierte Kohlenhydrate: Weißmehlprodukte wie Weißbrot und Weißreis sollten nur in Maßen verzehrt werden.
- Alkohol: Alkohol kann Entzündungen verstärken und den Stoffwechsel beeinträchtigen.