Die kleine grüne Kiwi ist eine richtige Powerfrucht und gerade im Sommer ein Genuss. Sie schmeckt aber nicht nur lecker, sondern strotzt nur so vor Vitaminen, Antioxidantien und Ballaststoffen. Vor allem nennenswert ist der hohe Anteil an Vitamin C, das für ein starkes Immunsystem wichtig ist. Schon zwei Kiwis decken Ihren täglichen Bedarf. Weitere nennenswerte Nährstoffe sind Kalium, Folat und Actinidain, hierbei handelt es sich um ein natürliches Verdauungsenzym.
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Doch so lecker und gesund Kiwis sind, können sie bei einigen Menschen nach dem Verzehr für allergische Reaktionen sorgen. Wieso es zu den Beschwerden kommt, was Linderung verspricht und wann es richtig gefährlich sein kann, klären wir im Folgenden.
Anzeichen für eine Kiwi-Allergie
Wenn sie allergisch auf Kiwi reagieren, macht sich das relativ schnell während oder nach dem Verzehr bemerkbar. Zu den typischen Anzeichen gehören:
- Kribbeln auf der Zunge
- Juckreiz im Rachen
- geschwollene Schleimhäute
- juckende Augen
- Verdauungsbeschwerden wie Krämpfe, Blähungen oder Durchfall
Wann eine Kiwi-Allergie gefährlich wird
In der Regel ist eine allergische Reaktion gegenüber Kiwis harmlos und klingt rasch ab. Leiden Sie jedoch unter Atembeschwerden, starken Schwellungen oder kampfartigen Bauchschmerzen, sollten Sie sich umgehend in ärztliche Hände begeben.
Was hilft gegen eine Kiwi-Allergie?
Natürlich ist es in erster Linie ratsam, Allergene zu meiden – vor allem dann, wenn Sie unter besonders starken Beschwerden leiden. Wenn Ihnen der Verzicht schwerfällt, können Sie auf Medikamente wie Antihistaminika, Augentropfen oder Nasenspray zurückgreifen.
Warum reagiere ich allergisch auf Kiwi?
Die Erklärung, warum Sie allergisch auf die Frucht reagieren, liegt an einer Kreuzallergie. In der Regel sind davon Menschen betroffen, die auf Pollen allergisch reagieren. Denn die Allergene haben eine ähnliche biochemische Struktur wie bestimmte Substanzen in manchen Obstsorten. Aus diesem Grund vertragen Heuschnupfen-Patienten Kiwis weniger gut.
Spannend: Kreuzreaktionen sind auch mit anderen Lebensmitteln möglich.
- Wer zum Beispiel auf Birkenpollen, Erlenpollen oder Haselpollen allergisch reagiert, verträgt meist auch weniger gut Nüsse, Kern- und Steinobst, Kiwis, Sellerie oder Karotten.
- Beifußpollen-Allergiker können Beschwerden nach dem Verzehr von Kräutern und Gewürzen, Karotten, Sonnenblumenkernen, Sellerie oder Mangos bekommen.
- Gräser- und Getreideallergiker leiden nicht selten unter einer Kreuzallergie gegen Mehl und Kleie, Tomaten oder Hülsenfrüchte.