Übelkeit nach Corona-Impfung: Hilfe bei Erbrechen



Übelkeit nach der Corona-Impfung: Das hilft bei Erbrechen



Meistens treten nach der Corona-Impfung grippeähnliche Impfreaktion auf, die zeigen, dass sich Ihre Immunabwehr mit dem Impfstoff auseinandersetzt. In einigen Fällen kann es auch zu Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen kommen. Bei welchen Impfstoffen die Wahrscheinlichkeit höher ist und was die Beschwerden lindert, lesen Sie hier.

Immer mehr Menschen werden gegen das Coronavirus geimpft. Einige Menschen bemerken nach dem Piks keinerlei Impfreaktionen, andere haben grippeähnliche Symptome wie Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Fieber sowie Schmerzen am geimpften Arm.

Erbrechen und Übelkeit nach der Corona-Impfung

In wenigen Fällen können geimpfte Personen unter Übelkeit und Erbrechen leiden. Diese Impfreaktion tritt im Vergleich weniger häufig auf und ist abhängig vom Impfstoff.

  • Bei Biontech tritt Übelkeit zwischen 1 und 10 Prozent auf.
  • Bei Moderna kann Übelkeit und Erbrechen bei mehr als 20 Prozent der Geimpften auftreten.

Bei den Vektorimpfstoffen sieht es folgendermaßen aus:

  • Bei dem Vakzin von AstraZeneca werden laut den offiziellen Aufklärungsblättern des Robert-Koch-Instituts (RKI) Übelkeit und Gelenkschmerzen gebündelt aufgelistet. Diese Impfreaktion tritt mehr als 20 Prozent auf.
  • Bei dem Impfstoff von Johnson & Johnson wird Übelkeit mehr als 10 Prozent angegeben.

Die Impfreaktionen treten meist einige Stunden bis wenige Tage nach der Impfung auf. Die Symptome halten meistens zwei bis drei Tage an und verschwinden von selbst wieder.

Nach Corona-Impfung: Hausmittel gegen Übelkeit und Erbrechen

Kräutertees wie Pfefferminze, Kamille oder Ingwertee helfen auf natürliche Weise gegen Übelkeit. Ebenfalls wohltuend ist eine Wärmflasche, die Sie sich auf den Bauch legen. Die Wärme entspannt und regt die Durchblutung im Darm und somit die Verdauung an. Auch kann ein bisschen Sauerstoff gegen ein flaues Gefühl im Magen helfen. Wenn möglich, machen Sie einen kurzen Spaziergang oder nehmen Sie ein paar tiefe Atemzüge am offenen Fenster. Regelmäßiges Ein- und Ausatmen wirkt beruhigend und entspannend auf Ihren Körper und die Beschwerden.

Wenn Sie erbrochen haben, sollten Sie darauf achten, ausreichend Wasser oder Kräutertees zu trinken, um Ihren Flüssigkeitshaushalt aufzufüllen und eine Dehydrierung zu vermeiden. Verzichten Sie auf Schwerverdauliches und essen Sie Schonkost wie Zwieback, Weißbrot oder eine leichte Gemüsebrühe. Gönnen Sie sich auf jeden Fall Ruhe und nehmen Sie sich genügend Zeit, um sich von der Impfung zu erholen.

Übelkeit nach Corona-Impfung: Wann zum Arzt?

Wenn nach zwei oder drei Tagen keine Linderung eintritt oder noch weitere Symptome wie hohes Fieber, anhaltende Bauchschmerzen oder neurologische Beschwerden wie starke oder anhaltende Kopfschmerzen, verschwommenes Sehen oder Krampfanfälle eintreten, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.

Impfreaktion häufiger bei jüngeren Menschen sowie Frauen

Häufig sind laut Paul-Ehrlich-Institut jüngere Menschen eher von Impfreaktionen betroffen als ältere Menschen. Auch Frauen können aufgrund der weiblichen Geschlechtshormone häufiger Impfreaktionen haben als Männer. Ebenfalls entscheidend ist, wann die Reaktionen auftreten. Bei den mRNA-Impfstoffen nehmen die Beschwerden nach der zweiten Impfung zu, bei den Vektorimpfstoffen ist es genau anders herum der Fall und die Reaktionen fallen nach der ersten Impfung schlimmer aus.

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