
Hygiene-Risiko durch lange, künstliche Fingernägel
Egal ob auf der Toilette, beim Händeschütteln oder Tiere streicheln – Krankheitserreger verbreiten sich in erster Linie über die Hände. Betroffen ist davon vor allem der Bereich unter den Fingernägeln, denn hier tummeln sich besonders viele Keime. Gelangen sie von hier aus auf Lebensmittel oder fassen wir uns mit den verkeimten Händen in das Gesicht, können sie uns krank machen. Zum Schutz vor Infektionen steht Händehygiene daher an erster Stelle. Wer seine Hände gründlich wäscht, kann die Anzahl der Keime verringern. Nagellack und künstliche Nägel erschweren dies jedoch.
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So unhygienisch sind künstliche Fingernägel
Auch ein Experiment der University of Georgia hat bewiesen, dass sich trotz sorgfältigem Händewaschen noch immer reichlich Bakterien unter langen, künstlichen Fingernägeln tummeln. Der Grund dafür ist ganz einfach: In den kaum erkennbaren Ritzen künstlicher Nägel kann sich Feuchtigkeit länger halten. Die besten Voraussetzungen für Keime, um sich zu vermehren! Dies gilt übrigens auch für Nagellack: Je länger sich dieser schon auf den Nägeln befindet, desto höher ist dort die Keimdichte.
Hygiene-Tipps für Ihre Fingernägel
Wer bei seinen Nägeln auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte gewisse Hygiene-Maßnahmen berücksichtigen. Lassen Sie Ihre Fingernägel in ihrem natürlichen Zustand – verzichten Sie also nicht nur auf Kunst- oder Gel-Nägel, sondern auch auf Nagellack. Auch was die Länge angeht, sollten Sie sich an die Hygiene-Empfehlungen halten. Am besten ist es, wenn Sie ihre Fingernägel so kurz schneiden, dass sie mit den Fingerkuppen abschließen. Beim Händewaschen sollten Sie zudem eine Nagelbürste verwenden.
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