Multiple Sklerose vorbeugen? Studie zeigt sensationelle Ergebnisse

Multiple Sklerose vorbeugen? Studie zeigt sensationelle Ergebnisse

Multiple Sklerose gibt Forschenden immer noch viele Rätsel auf. Nun haben Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aber entdeckt, was unser Schlaf mit der Entstehung der Autoimmunerkrankung zu tun zu haben scheint.

Häufigkeit von Multipler Sklerose in Deutschland

Multiple Sklerose ist eine rätselhafte Entzündungserkrankung des zentralen Nervensystems. Rätselhaft deshalb, weil immer noch relativ wenig über Ursachen, Verlauf oder Behandlungsmöglichkeiten bekannt ist. Selbst die Symptome der Krankheit sind enorm vielgestaltig, es dauert daher mitunter lang, bis Ärzte und Ärztinnen die Erkrankung bei Betroffenen diagnostizieren.

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Immer wieder lesen wir in Klatschblättern über Stars und Sternchen, die neu an Multipler Sklerose erkrankt sind. Zu den berühmten Betroffenen gehören etwa Howard Carpendale, Christina Applegate oder Selma Blair. Doch so prominent die Autoimmunerkrankung in der öffentlichen Wahrnehmung auch zu sein scheint, weltweit gibt es gerade einmal 2,8 Millionen Betroffene. Im Vergleich: Unter der Autoimmunerkrankung Hashimoto leiden in Deutschland etwa zwischen 4 und 8 Millionen Menschen.

Multiple Sklerose äußert sich häufig zum ersten Mal im jungen Erwachsenenalter. Betroffene erleben dann etwa Krankheitszeichen wie motorische Störungen, Sprachstörungen, Sehstörungen, Lähmungserscheinungen oder Empfindungsstörungen mit Missempfinden. Im weiteren, meist schubweisen Verlauf der Erkrankung werden die Beschwerden oft schwerer. In wenigen Fällen, so berichtet der Deutsche Multiple Sklerose Bundesverband e.V., führt die Erkrankung schon nach wenigen Jahren zu schweren Behinderungen.

Studie zeigt, welchen Einfluss Schlafdauer und -qualität auf MS haben

Um das Rätsel Multiple Sklerose zu entschlüsseln, wird in der Wissenschaft eifrig geforscht. Über Ursachen und Auslöser der Erkrankung und der MS-Schübe ist wenig bekannt. Forschende haben nun aber mögliche Faktoren entdeckt, die MS im späteren Leben auslösen könnte.

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Auf Grundlage von Bevölkerungsdaten aus Schweden, die Angaben über Schlafdauer und Schlafqualität beinhalteten, berechneten die Forschenden Wahrscheinlichkeitszusammenhänge mit Bezug auf die Entstehung von Multipler Sklerose. Bei der Analyse fanden die Forschenden heraus, dass Menschen, die in ihrer Jugend regelmäßig weniger als 7 Stunden pro Nacht schliefen, ein erhöhtes Risiko für MS hatten als die, die länger als 7 Stunden schliefen.

Es wird davon ausgegangen, dass guter und ausreichend langer Schlaf im Jugendalter extrem wichtig für die Entwicklung eines robusten Immunsystems zu sein scheint.

Die Bedeutung von Vorbeugung bei Multiple Sklerose

Obwohl die genauen Ursachen dieser Krankheit noch nicht vollständig verstanden sind, gibt es einige Faktoren, die das Risiko erhöhen können. Dazu gehören zum Beispiel Rauchen, Vitamin-D-Mangel und Übergewicht. Um das Risiko zu minimieren, empfiehlt es sich, einen gesunden Lebensstil zu pflegen, regelmäßig Sport zu treiben, eine ausgewogene Ernährung zu haben und auf ausreichend Sonnenlicht zu achten. Es ist auch wichtig, frühzeitig Symptome zu erkennen und einen Arzt aufzusuchen, um eine schnelle Diagnose und Behandlung zu ermöglichen. Durch diese Maßnahmen kann das Risiko einer Erkrankung an Multipler Sklerose reduziert werden.

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