Dieser Artikel enthält unter anderem Produkt-Empfehlungen. Bei der Auswahl der Produkte sind wir frei von der Einflussnahme Dritter. Für eine Vermittlung über unsere Affiliate-Links erhalten wir bei getätigtem Kauf oder Vermittlung eine Provision vom betreffenden Dienstleister/Online-Shop, mit deren Hilfe wir weiterhin unabhängigen Journalismus anbieten können.
Kinderzahnpasta im Öko-Test: Diese 3 sind mit Note 6 durchgefallen
Wie gut sind Kinderzahnpasten? Diese Frage hat sich Öko-Test gestellt und insgesamt 24 Produkte genauer untersucht. Wir stellen Ihnen drei der Verlierer vor, die nicht überzeugen konnten und mit Note 6 durch den Test fielen.
Von klein auf lernen wir, wie wichtig eine gründliche Zahnhygiene ist, um Plaque zu beseitigen und Karies vorzubeugen. Aus diesen Gründen sollten wir unsere Beißerchen mindestens zweimal am Tag mit Zahnbürste und -pasta säubern. Kinder sollten laut Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde bis zu einem Alter von etwa sechs Jahren spezielle Kinderzahnpasta verwenden, die einen geringeren Fluoridanteil enthalten. Ab sechs können Kinder auch Erwachsenenzahnpasta verwenden.
Öko-Test: Kinderzahncremes auf dem Prüfstand
Öko-Test hat umfangreich verschiedene Kinderzahncremes untersucht. Denn beim Putzen werden leicht kleine Mengen an Zahnpasta verschluckt. Dementsprechend besteht die Notwendigkeit, die Produkte auf ihre Inhaltsstoffe genauer zu untersuchen, was Öko-Test in seiner Februar-Ausgabe 2023 getan hat.
Insgesamt 24 Kinderzahncremes hat das Verbrauchermagazin genauestens unter die Lupe genommen. Diese sind explizit für Kinder bis sechs Jahren geeignet. Sieben Cremes sind zertifizierte Naturkosmetikprodukte, sieben enthalten kein Fluorid. Im Labor wurden die Produkte auf giftige Schwermetalle und umstrittene chemische Verbindungen untersucht.
Im Video: Zahnärzte warnen vor dieser häufigen Zahnputzgewohnheit
Das Ergebnis: In fünf Produkten wurde der weiße Farbstoff Titandioxid gefunden, der in der Kritik steht, das Erbgut zu schädigen. In Lebensmitteln ist der Stoff seit August 2022 verboten, in Kosmetikprodukten ist er bislang noch erlaubt. In einem Produkt konnte das Labor Spuren von Blei feststellen. In einem weiteren wurde Mica, ein problematisches Mineral, das für Glitzerpartikel verwendet wird, gefunden. Dieses wird unter anderem in Indien in Minen abgebaut – nicht selten unter Einsatz von Kinderarbeit.
Öko-Test: Diese Kinderzahncremes haben Note 6 bekommen
Kommen wir nun zu den Verlierern des Tests. Insgesamt fielen von den 24 Produkten fünf durch. Unter anderem gehören diese Produkte dazu – sie bekamen allesamt die Note 6 (ungenügend).
Ben & Anna Zahnpasta Strawberry Fluoride for Kids: Bei diesem Produkt wurde Blei gefunden. Zudem kritisierte Öko-Test, dass eine kontrollierte Dosierung der fluoridhaltigen Zahnpasta schwierig ist. Auch fehlende Hinweise bezüglicher der Fluoridangabe sowie zur Häufigkeit des Zähneputzens wurden beanstandet.
Blend-A-Med Blend Gel, Erdbeergeschmack: Die Liste der Mängel bei diesem Produkt ist lang: Unter anderem wurde Titandioxid gefunden. Synthetische Polymere, schlechte Dosierung, keine Anweisungen zur Häufigkeit des Zähneputzens und keine Angaben zur Lieferkette des Minerals Mica wurden kritisiert.
Odol-Med 3 Erste Zähne: Auch hier wurden im Labor Titandioxid gefunden, ebenso bemängelt wurde eine schlecht kontrollierbare Dosierung der fluoridhaltigen Zahnpasta.
Diese Kinderzahncremes konnten Öko-Test überzeugen
Zu den Gewinnern des Öko-Tests gehören unter anderem folgende Produkte. Sie erhielten allesamt die Note „sehr gut“ und dürfen sich daher zu Recht Testsieger nennen:
- Bevola Natural Kids Zahn, Erdbeer-Himbeer-Geschmack (zu finden bei Kaufland)
- Putzi Zahncreme für Kinder
- Tabaluga-Zahngel für Kinder mit Erdbeer-Geschmack