Gelbe Zähne: 3 Krankheiten als Ursache

Gelbe Zähne: 3 Krankheiten als Ursache

Gelbe Zähne oder andere Zahnverfärbungen sind nicht nur ein rein kosmetisches Problem, sondern können zum Teil sogar ein Anzeichen für Krankheiten sein. Dabei können die folgenden Erkrankungen verfärbten Zähnen zugrunde liegen.

Eigentlich sind leichte Verfärbungen der Zähne nur ein kosmetisches Problem, oder? Nicht unbedingt. Denn, neben offensichtlichen schwarzen Verfärbungen, die auf Karies und Löcher hindeuten, können auch gelbe oder bräunliche Zähne ein Symptom oder die Folge bestimmter Krankheiten sein. Ursächlich können unter anderem die folgenden Erkrankungen vorliegen, wenn Ihre Zähne ihr strahlendes Weiß verloren haben.

Gelbe Zähne: 3 Krankheiten als Ursache

1. Refluxkrankheit

Zusätzlich zum äußerst unangenehmen Sodbrennen, welches durch die aufsteigende Magensäure hinter dem Brustbein zu spüren ist, kann die Refluxkrankheit auch Schaden in den betroffenen Regionen anrichten. Da die Magensäure auf unsere Speiseröhre und die Mundhöhle stark ätzend wirkt, kann der Säurereflux einerseits Entzündungen in der Speiseröhre hervorrufen und das Risiko für Speiseröhrenkrebs erhöhen. Andererseits macht die Magensäure auch unseren Zähnen zu schaffen. Genauer gesagt baut sie Zahnschmelz ab (Zahnschmelzerosion), wodurch nicht nur das Risiko für Karies steigt, sondern sich die Zähne auch gelblich verfärben. Tritt Sodbrennen regelmäßig bei Ihnen auf, sollten Sie daher einen Arzt konsultieren, um unumkehrbare Folgeschäden zu verhindern.

2. Zöliakie

Die entzündliche Darmerkrankung Zöliakie, bei der das Immunsystem von Betroffenen stark auf Gluten reagiert, äußerst sich nicht nur durch Beschwerden im Magen-Darm-Trakt. Tatsächlich wird die Zöliakie nicht selten bei einem Zahnarztbesuch festgestellt, wenn sich Verfärbungen und Störungen der Zahnschmelzbildung (Zahnschmelzhypoplasie) offenbaren. Dies geschieht vor allem im Kindesalter, wenn sich der Zahnschmelz noch in der Entwicklung befindet. Die Ursachen hierfür sind noch nicht abschließend geklärt – im Verdacht steht derzeit die gestörte Aufnahme bestimmter Mineralstoffe wie Calcium aufgrund der Zöliakie. Laut dem US-amerikanischen National Institute of Health (NIH) sind solche Schäden an den zweiten Zähnen dauerhaft und bilden sich leider auch trotz Einhaltens einer glutenfreien Ernährung nicht zurück.

3. Bruxismus

Starkes Zähneknirschen, welches Betroffene unbewusst und in der Regel nachts oder unter Stress ausüben, wird auch als Bruxismus bezeichnet. Dadurch kommt es auf Dauer zu einem schädlichen Abrieb der Zähne und zu einem Abbau des Zahnschmelzes. In schweren Fällen können Risse im Zahnschmelz entstehen und gelbe oder dunkle Flecken zum Vorschein kommen.

Quellen: gesundheitsinformation.de, tk.de, celiac.nih.gov

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