Ob roh genascht, zur Marmelade verarbeitet oder im Kuchen zu finden – die Rede ist von Kirschen, die nicht nur lecker schmecken, sondern auch voller gesunder Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Kalium und Beta-Carotin strotzen. Das kalorienarme Steinobst hat während der Sommermonate Saison.
So wirken sich Kirschen auf unsere Verdauung aus
Kirschen haben aufgrund ihres Kaliumgehalts eine leicht entwässernde Wirkung. Zudem ist der Ballaststoffanteil bei den Früchten groß, die dafür bekannt sind, die Verdauung anzuregen. Von daher können Sie bei Verdauungsbeschwerden wie Verstopfungen ruhig auf Kirschen zurückgreifen. Allerdings sollten Sie auch nicht zu viele Früchte naschen. Essen wir zu viel von dem leckeren Sommerobst, kommt unser Magen-Darm-Trakt mit der Verdauung nicht hinterher. Das hat zur Folge, dass die Kirschen in unserem Bauch anfangen zu gären. Das kann mitunter zu Blähungen oder auch Durchfall führen. Bis es allerdings so weit kommt, müssten Sie laut Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) innerhalb kürzester Zeit rund ein halbes Kilo Kirschen verputzen.
Nach dem Genuss von Kirschen kein Wasser trinken?
Viele kennen noch aus Kindertagen den gut gemeinten Ratschlag, dass man nach dem Verzehr von Kirschen kein Wasser trinken soll, da sonst Bauchschmerzen und Durchfall drohen. Handelt es sich um eine Wahrheit oder eher um einen weit verbreiteten Ernährungsmythos? „Viel wahrscheinlicher ist, dass die Warnung auf die schlechte Trinkwasserqualität in früheren Zeiten zurückzuführen ist“, sagt Harald Seitz vom Bundeszentrum für Ernährung. Keime im Wasser könnten unabhängig vom Obstverzehr Blähungen und Durchfall verursachen. „Heute ist das Trinkwasser aber von sehr guter Qualität“, so Seitz. Von daher ist diese Küchenweisheit längst überholt. Allerdings sollten Sie vor dem Verzehr die Kirschen gründlich waschen, um mögliche Keime von der Schale zu entfernen, da diese sonst Blähungen verursachen können.