Leinsamen gelten als heimisches Superfood – und das vollkommen zu Recht. Die kleinen Samen sehen zwar unscheinbar aus, strotzen aber nur so vor lauter Nährstoffen. Was die Körner so gesund macht? Leinsamen sind vor allem für ihren hohen Anteil an Ballaststoffen bekannt. Diese regulieren den Blutzuckerspiegel, halten lange satt und fördern eine gesunde Darmflora sowie die Verdauung. Der Schleim der Leinsamen legt sich zusätzlich wie ein schützendes Pflaster über die Schleimhäute in Magen und Darm, was bei Entzündungen zugutekommt.
Auch der hohe Anteil an Omega-3-Fettsäuren ist besonders nennenswert. Die gesunden ungesättigten Fettsäuren haben Einfluss auf Ihr Cholesterin, verbessern die Fließeigenschaften des Bluts, sind blutdrucksenkend und können Herzerkrankungen vorbeugen. Weitere wertvolle Mikronährstoffe, die in den kleinen, braunen Samen stecken, sind Eisen, Magnesium, Calcium und B-Vitamine.
Leinsamen müssen im Magen-Darm-Trakt ausreichend aufquellen, um sich ihre volle Wirkung entfalten können. Aus diesem Grund sollten Sie mindestens 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Um die Bekömmlichkeit zu verbessern, aber auch um die Nährstoffaufnahme zu optimieren, können Sie die Samen auch einweichen lassen. Durch das Quellen spaltet sich die Phytinsäure und demzufolge verringert sich ihr Gehalt. Bei beidem gilt: Verwenden Sie weder für den Verzehr noch zum Quellen Kuhmilch. Wir verraten Ihnen im Folgenden, welcher Grund dahintersteckt.
Im Video: Mit diesen Alternativen können Sie Milch einfach ersetzen
Warum Sie Leinsamen niemals mit Milch essen sollten
Ob zum Müsli oder im Joghurt – Leinsamen sind zu Recht ein beliebtes Topping, das Ihnen die Extraportion an Nährstoffen liefert. Allerdings sollten Sie Leinsamen besser nicht mit Kuhmilch-Produkten verzehren. Und zwar geht’s hierbei konkret ums Eisen, das in den Leinsamen steckt. Kombinieren Sie Ihre Leinsamen mit Kuhmilch, hemmt das die Eisenaufnahme. Schuld daran trägt das enthaltene Kalzium. Um dem vorzubeugen, sollten Sie Leinsamen besser mit pflanzlichen Alternativen genießen – zum Beispiel mit Hafermilch oder Sojajoghurt.
Die besten Rezepte mit Leinsamen
Leinsamen machen in vielen Gerichten eine gute Figur. Sie können beispielsweise ein leckeres Low Carb Bananenbrot mit Walnüssen und Leinsamen zaubern oder einen Mango-Kiwi Smoothie mit Leinsamen im Handumdrehen zubereiten.
Doch Vorsicht: Nicht alle Produkte sind empfehlenswert, so Öko-Test. Im Gegenteil, viele Leinsamen aus dem Einzelhandel sind verunreinigt. Nur eines der getesteten Produkte erhält vom Verbrauchermagazin die Bestnote. Mehr über den Testsieger lesen Sie hier >>