Wie gesund ist Wassermelone für den Körper?

An heißen Tagen geht doch nichts über ein frisches und kühles Stück Wassermelone. Aber welche Nährstoffe enthält das Sommer-Obst eigentlich und wie gesund ist Wassermelone für unseren Körper? Wir klären auf!

Ein Stück Wassermelone direkt aus dem Kühlschrank schmeckt gerade bei hohen Temperaturen besonders gut. Das Beste: Anders als viele andere Mahlzeiten und Snacks liegt das Sommer-Obst uns bei Hitze nicht schwer im Magen. Doch wie gesund ist Wassermelone eigentlich? Wir verraten Ihnen, was die Wassermelone zu einem echten Superfood macht und warum Sie öfter zu ihr greifen sollten!

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Im Video: Wassermelonen Facts für die heißen Tage

Wie gesund ist Wassermelone?

Wassermelonen, die eigentlich ein Gemüse sind und zu den Kürbisgewächsen gehören, können wir von Mai bis September kaufen. Sie kommen dann häufiger aus Spanien als aus dem weit entfernten Brasilien. Mittlerweile gibt es das beliebte Sommerobst in verschiedenen Größen, Farben und sowohl mit als auch ohne Kerne, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Die Farben reichen von Rot bis hin zu Gelb und von Weiß bis Grünlich-Weiß.

Nährwerte der Wassermelone pro 100 g
  • Kalorien: 38
  • Fett: 0 g
  • Kohlenhydrate: 8 g
  • Eiweiß: 1 g
Eine Wassermelone besteht zu 95 Prozent aus Wasser, weshalb ihr Verzehr uns erfrischt und mit Flüssigkeit versorgt. Die Wassermelone ist ein echtes Leichtgewicht und perfekt für all jene, die auf Ihre Ernährung achten oder abnehmen wollen. Bei geringer Kalorienanzahl und hohem Flüssigkeitsanteil ist sie, wie auch andere Melonensorten, reich an Nährstoffen sowie Ballaststoffen. Letztere sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl und fördern unsere Verdauung. Eine große Portion Fruchtfleisch macht also richtig satt, ohne dass dabei das Kalorienkonto stark belastet wird.
 
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Nährstoffe einer Wassermelone

  • Vitamin B5: Vitamin B5 ist wichtig für das Bindegewebe, die Schleimhäute, sowie Haare und Nägel. Das Vitamin spielt auch in der Verstoffwechselung von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen eine Rolle. Der Bestandteil Coenzym A hilft dem Körper, die Nahrung in verwertbare Energie umzusetzen. Ebenso ist Vitamin B5 an der Herstellung von Cholesterin, Vitamin D, Gallensäure und bestimmten Aminosäuren beteiligt
     
  • Vitamin C: Vitamin C, auch Ascorbinsäure genannt, wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus. Es fördert die Aufnahme und Verwertung von Eisen, fängt freie Radikale, die im Körper zellschädigend wirken und hilft beim Aufbau von Bindegewebe und bei der Wundheilung.
     
  • Vitamin A: Vitamin A unterstützt den Sehvorgang, ist an der Produktion von Testosteron beteiligt und sorgt für gesunde Knochen, Knorpel und Zähne. Außerdem ist das Vitamin für die Elastizität der Haut zuständig und fängt wie Vitamin C freie Radikale im Körper.
     
  • L-Citrullin: Die Aminosäure Citrullin wird im Körper zu Arginin umgewandelt. Sie sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße weiten und der Blutfluss erleichtert wird, was gut für die Herz- und Gefäßgesundheit sind.
     
  • Lycopin: Hierbei handelt es sich um einen sekundären Pflanzenstoff, welcher als Antioxidans das Immunsystem unterstützt. Es zerstört freie Radikale und kann verhindern, dass sich Zellen unnatürlich verändern. Pro 100 Gramm enthalten Wassermelonen 4532 mg Lycopin. Je reifer die Melonen sind, desto mehr Lycopin ist enthalten.
     
  • Kalium und Magnesium: Kalium und Magnesium hingegen sind an der Regulation des Wasser-Elektrolyt-Haushalts beteiligt und regeln die Funktion von Zellen, Nerven und Muskeln im Körper. Kalium ist wichtig, um Reize, die Muskeln und Herz aussenden, zu übertragen.
 
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Wie viel Wassermelone darf man am Tag essen?

Wie bereits erwähnt, ist die Wassermelone sehr gesund und enthält im Vergleich zu anderen Obstsorten wenig Fruchtzucker. Allerdings bedeutet das nicht, dass Sie so viel Wassermelone essen können, wie sie wollen. Denn in 100 Gramm Wassermelone stecken umgerechnet um die zwei Stück Würfelzucker. Wer also ein ganzes Kilo verputzt, nimmt demnach eine ordentliche Menge Zucker zu sich. Für Wassermelone gilt also, wie bei jedem anderen Obst auch, dass Sie pro Portion zwischen 125 und 150 Gramm zu sich nehmen sollten. 

Unterschätzter Nährstofflieferant: Die Wassermelonenschale

Zugegeben, die Schale der Frucht ist nicht jedermanns Favorit, dennoch ist sie ein wahres Nährstoffbündel. Die Schale enthält viele Ballaststoffe, die für Sättigung sorgen. Außerdem enthält sie, wie das Fruchtfleisch auch, zahlreiche Vitamine, Aminosäuren und Mineralstoffe. Wassermelonenschale können Sie z. B. über den Salat reiben, sauer einlegen oder unter Smoothies mischen. Wer die Bitterkeit mag, kann die Wassermelonenschale auch so knabbern.

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Hat Wassermelone auch Nachteile?

Bei Menschen mit einem empfindlichen Magen könnte der Verzehr von großen Mengen Wassermelone zu Beschwerden führen. Der Grund sind die enthaltenen Bitterstoffe, die eigentlich gesund sind, selten allerdings den Magen reizen und Magenbeschwerden hervorrufen können. Wer viel von der Frucht isst, muss sich außerdem darüber im Klaren sein, dass er danach aufgrund des hohen Flüssigkeitsanteils möglicherweise häufiger die Toilette aufsuchen muss.