Sexsucht erkennen: 7 Anzeichen, dass Sie sexsüchtig sind

Eine Sexsucht führt zu einem Verlust der Kontrolle über das sexuelle Verhalten, was sowohl die psychische und physische Gesundheit beeinträchtigt als auch das Privat- und Berufsleben der Betroffenen gefährdet. Lesen Sie mehr dazu in diesem Artikel.

Was ist Sexsucht? 

Sexsucht, auch als Hypersexualität bekannt, ist eine psychische Störung, bei der eine Person ein übermäßiges Verlangen nach sexueller Aktivität hat. Betroffene haben Schwierigkeiten, ihr sexuelles Verhalten zu kontrollieren und können sich nicht auf andere Aspekte ihres Lebens konzentrieren. Sexsucht kann verschiedene Formen annehmen, wie exzessive Masturbation, häufige Besuche von Prostituierten oder zwanghaftes Betrachten von Pornografie. Diese Sucht kann negative Auswirkungen auf das persönliche Leben, die Beziehungen und die psychische Gesundheit haben. Es ist wichtig, dass Menschen mit Sexsucht professionelle Hilfe suchen, um ihre Sucht zu bewältigen und ein gesundes Gleichgewicht in ihrem Leben wiederherzustellen.

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Wenn die Lust auf Sex krank macht

Der Beginn einer Sexsucht ist schleichend, ähnlich wie bei anderen Suchterkrankungen. Mit zunehmendem Maße beeinträchtigt sie die persönliche Freiheit der Betroffenen. Wenn sie über einen längeren Zeitraum unbehandelt bleibt, kann sich sogar die Persönlichkeit verändern, und die langfristige Auswirkung auf die Gesundheit ist durch die Sexsucht beeinträchtigt.

Das sind die 7 Symptome einer Sexsucht

  1. Häufige und intensive sexuelle Fantasien.
  2. Zwanghaftes Masturbieren.
  3. Häufiger und intensiver Konsum von pornografischem Material.
  4. Häufiger und impulsiver, wechselnder Geschlechtsverkehr
  5. Häufige Teilnahme an sexuellen Aktivitäten, auch wenn dies negative Folgen hat (z. B. Beziehungskonflikte, soziale Isolation oder gesundheitliche Risiken).
  6. Unfähigkeit, das sexuelle Verhalten zu kontrollieren oder einzuschränken, auch wenn man es sich vornimmt.
  7. Vernachlässigung anderer wichtiger Lebensbereiche aufgrund des sexuellen Verhaltens.

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Wie kann Sexsucht krank machen?

Sexsucht kann verschiedene negative Auswirkungen auf das Leben eines Menschen haben und zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Zum einen kann exzessiver Sexualverkehr zu körperlichen Verletzungen wie Geschlechtskrankheiten oder Infektionen führen. Darüber hinaus kann die ständige Suche nach sexueller Befriedigung zu sozialer Isolation, Beziehungsproblemen und einem gestörten Selbstwertgefühl führen. Die Konzentration auf sexuelle Gedanken und Handlungen kann auch zu einer Vernachlässigung anderer wichtiger Lebensbereiche wie Arbeit, Familie und Freundschaften führen. Insgesamt kann Sexsucht zu erheblichem Leidensdruck und einer Beeinträchtigung der Lebensqualität führen.

Therapie bei Sexsucht

Die Behandlung von problematischem Sexualverhalten kann eine Kombination aus therapeutischen Ansätzen und unterstützenden Maßnahmen umfassen. Es ist wichtig zu beachten, dass problematisches Sexualverhalten eine komplexe Angelegenheit ist und die individuellen Bedürfnisse und Umstände jedes Einzelnen berücksichtigt werden müssen. Hier sind einige gängige Ansätze zur Therapie bei Sexsucht:

  1. Psychotherapie: Verschiedene Formen von Psychotherapie können helfen, die zugrunde liegenden psychologischen Faktoren zu verstehen, die zu problematischem Sexualverhalten führen können. Kognitive Verhaltenstherapie, die Arbeit an Impulskontrolle und Bewältigungsstrategien, sowie tiefenpsychologische Ansätze können in Betracht gezogen werden.
  2. Gruppentherapie: Teilnahme an Gruppentherapiesitzungen mit anderen Menschen, die ähnliche Herausforderungen bewältigen, kann unterstützend sein. Dies ermöglicht den Austausch von Erfahrungen und bietet eine unterstützende Gemeinschaft.
  3. Partnertherapie: Wenn problematisches Sexualverhalten Beziehungen belastet, kann eine Therapie für Paare helfen, die Kommunikation zu verbessern und gemeinsam Lösungen zu finden.
  4. Selbsthilfegruppen: Selbsthilfegruppen oder -organisationen, die sich auf Sexualgesundheit und -verhalten konzentrieren, können eine zusätzliche Quelle der Unterstützung bieten.
  5. Medikamente: In einigen Fällen können Medikamente verschrieben werden, um bestimmte Symptome zu behandeln, wie beispielsweise Depressionen oder Angstzustände, die mit problematischem Sexualverhalten in Verbindung stehen können.
  6. Beratung für Angehörige: Partner, Familienmitglieder und Freunde können ebenfalls von Beratung oder Therapie profitieren, um besser mit den Auswirkungen des problematischen Sexualverhaltens umzugehen.

Tipp aus der Redaktion

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