Schokoriegel, Chips oder eine Pizza – wer traurig oder unsicher ist, versucht häufig, sich mit Essen zu trösten. Das Schlimme: Frustesser fühlen sich danach nicht besser, denn der emotionale Hunger kann weder durch etwas Süßes, noch durch etwas Deftiges wirklich nicht gestillt werden. Meist folgt nach dem "Fressanfall" die Ernüchterung: Die negativen Gefühle sind noch da, jetzt noch getoppt mit einem schlechten Gewissen. Damit aus diesem ungesunden Essverhalten keine Störung wächst, ist es wichtig herauszufinden, in welchen Situationen Sie zum Frustessen neigen, welche Trigger es gibt und welches Bedürfnis hinter dem Wunsch nach Süßem & Co. steht.
Im Video: Heißhunger nach Sport: Diese 6 Tipps helfen, dem Hunger vorzubeugen
Nach der Trainingseinheit ist die Energie aufgebraucht und Sie können Ihren Appetit kaum kontrollieren? Dann können diese Tipps helfen.
Diese 3 Tipps helfen bei Frustessen
Positives Mindset
Viele Menschen essen, wenn sie gestresst sind. Das kann privater und beruflicher Stress sein, aber auch Überforderung und Beziehungsprobleme. Versuchen Sie diese Stress-Trigger zu finden und schlucken Sie sie nicht durch Essen herunter. Sport und Entspannungstechniken können helfen, mit anstrengenden Situationen besser umzugehen und leiten Ihre Energie in die richtigen Bahnen. Auch kreative Beschäftigungen wie malen und tanzen helfen, den Wunsch nach emotionalem Essen zu widerstehen. Wichtig: Schämen Sie sich nicht und suchen Sie auch Halt bei der Familie oder Freunden. So lassen sich negative Gefühle besser verarbeiten als durch Essen.
Tipp: Legen Sie sich nicht zu strikte Regeln zurecht: Wer sich im „Alles oder nichts“-Denken verrennt, setzt sich unter Druck. Die Folge: Das nächste Frustessen lässt nicht lange auf sich warten.
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Ernährungstagebuch führen
Dokumentieren Sie in einem hübschen Notizheft Ihr Essverhalten. In die eine Spalte schreiben Sie, was und wie viel Sie essen und in die andere Spalte, ob Sie ein echtes Hungergefühl verspürt haben oder durch ein Gefühl getriggert worden sind. Trigger müssen nicht immer negativ sein; der Pizza-Geruch, der an den letzten Italien-Urlaub erinnert, kann ein positiver Trigger sein, ebenso wie die ersten wärmenden Sonnenstrahlen, die in der Nase kitzeln, während der Eiswagen vorbeifährt. Mit der Zeit können Sie durch das Ernährungstagebuch Muster in Ihrem Essverhalten erkennen und Auslöser für Essanfälle identifizieren.
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Gesund snacken
Die Lust nach süß und fettig ist groß? Atmen Sie tief durch und begeben Sie sich in eine Beobachterrolle. Stellen Sie sich sich vor, Sie würden neben sich stehen und könnten all das, was um Sie herum passiert, beobachten. Durch diesen Rollenwechsel fällt es Ihnen leichter, die negative Gefühlen anzunehmen und damit umzugehen. Für den Fall, dass Sie doch der Wunsch überkommt, können Sie auch immer eine kleine Notfall-Snack-Box dabei haben: Knackiges Obst, frisches Gemüse oder leckere Nüsse sind so schnell verfügbar und lenken ab.