Ursachen für Ameisen in der Wohnung
Begeben sich Ameisen auf die Suche nach süßen und eiweißreichen Lebensmitteln, können sie schnell durch Ritzen, Spalten, undichte Fenster sowie Türen den Weg in ebenerdige Wohnungen und Häuser finden. Essensreste sowie herumliegendes Obst dienen dann als Futter. Meistens können Sie die Insekten anhand ihrer Ameisen-Straßen erkennen, auf der sie ihr Futter zu ihrem Bau transportieren. Entdecken Ameisen eine lukrative Futterquelle, setzen sie Duftstoffe frei, um ihre Artgenossen anzulocken.
Wie gefährlich sind Ameisen in der Wohnung?
Im Gegensatz zu anderem Ungeziefer wie Bettwanzen, Flöhen oder Kakerlaken, richten Ameisen (zum Glück) keinen großen Schaden an, sind aber sehr lästig und lösen bei vielen Menschen Ekel aus. Hinzu kommt, dass Ameisen uns beißen können, was ein schmerzhaftes Jucken sowie Rötungen hervorruft. Aber nicht nur: Bedienen sie sich an unseren Lebensmitteln, können die ungebetenen Gäste Keime und Schädlinge übertragen, welche wiederum Infektionen bei uns auslösen können. Aus diesem Grund sollten Sie von Ameisen befallene Lebensmittel entsorgen und versuchen, die Tierchen aus Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus zu verbannen.
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3 Tipps, um Ameisen aus der Wohnung zu entfernen
1. Insektizide und Fallen verwenden
Sehr wirksam sind chemische Schädlingsbekämpfungsmittel. Diese Insektizide werden zum Beispiel auf Oberflächen gesprüht. Allerdings können diese auch gefährlich für den Menschen sein, wenn sie eingeatmet oder geschluckt werden sowie mit der Haut in Kontakt kommen. Es können Beschwerden wie Atemnot, tränende Augen und sogar Herzprobleme drohen.
Eine weitere Alternative sind Giftköder. Fallen wie zum Beispiel Köderdosen sind zum Beispiel mit giftigen Fraßködern gefüllt. Frisst eine Ameise diese, infiziert sie alle anderen Tieren. Innerhalb kürzester Zeit stirbt der gesamte Ameisenstaat. Wer sich für einen solchen Köder entscheidet, sollte ihn außerhalb der Reichweite von Haustieren und Kleinkindern aufstellen.
Wer nicht mit der Chemiekeule die Krabbeltiere loswerden werden oder die Tiere am Leben lassen möchte, sollte auf bewährte Hausmittel zurückgreifen.
2. Malen Sie einen Kreidestrich
Ein alt bewährtes Hausmittel im Kampf gegen Ameisen ist Kreide oder Kalk. Ziehen Sie draußen vor Ihrer Haustür oder Terrasse einen breiten Kreidestrich. Warum? Kreide ist alkalisch – eine Substanz, die Ameisen meiden. Mithilfe des Kreidestrichs haben Sie im Nu eine natürliche und tierfreundliche Barriere geschaffen.
3. Verwenden Sie Zitronen
Eine weitere Lösung ist das Auslegen von Zitronenschalen. Diesen Geruch mögen die kleinen Krabbeltierchen ganz und gar nicht. Legen Sie einige Stücke der Schale auf die Ameisenstraße oder reiben den Boden damit ein, um die Tiere aus dem Haus zu vertreiben. Alternativ können Sie auch ein paar Tropfen frischen Zitronensaft verwenden. Wichtig: Verwenden Sie keinen gekauften aus dem Supermarkt. Diese sind meistens gesüßt und locken Ameisen an, anstatt sie zu verscheuchen.
4. Siedeln Sie die Ameisen um
Sie möchten den Tierchen nicht schaden? Dann siedeln Sie sie einfach um. Das geht am besten mit einem Blumentopf, den Sie mit Erde und Holzwolle oder Stroh füllen. Stellen Sie ihn auf das Nest und warten Sie etwa eine Woche ab. In dieser Zeit wandern die Ameisen in ihr neues Zuhause – das schön warm sowie trocken ist und daher die perfekte Umgebung bietet. Nehmen Sie den Topf mithilfe einer Schaufel hoch und siedeln Sie die Kolonie an einen anderen Ort um.
Ameisen in der Wohnung: So beugen Sie vor
Sorgen Sie für Sauberkeit
Vor allem in der Küche sollte eine Grundhygiene herrschen. Spülen Sie daher benutztes Geschirr zügig ab, wischen Sie Arbeitsflächen sauber und bringen Sie regelmäßig Ihren Müll raus.
Nahrungsmittel richtig verstauen und lagern
Lassen Sie angebrochene Lebensmittel nicht offen herumliegen. Obst am besten in verschlossenen Gefäßen oder im Kühlschrank aufbewahren. In Ihrem Vorratsschrank sollten ebenfalls keine offenen Verpackungen stehen. Füllen Sie Zucker, Mehl, Pasta und weitere Vorräte in luftdichte Behälter. Besonders gut eignen sich Vorratsgläser. Finden die Insekten keine Nahrung, verlieren sie das Interesse und machen sich woanders auf die Suche.