Metabolisches Syndrom: Diese 5 Risikofaktoren unterschätzen alle

Das metabolische Syndrom bezeichnet eine Erkrankung, bei der fünf Herz-Kreislauf-Risiken gleichzeitig auftreten. Obwohl Millionen von Menschen darunter leiden, ist der Begriff vielen nicht geläufig.

In Kürze: Das Metabolische Syndrom

  • Das metabolische Syndrom ist eine Gruppe von Risikofaktoren, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und andere Gesundheitsprobleme erhöhen können.
  • Es ist eine fortschreitende Erkrankung, was bedeutet, dass sich die Risikofaktoren im Laufe der Zeit verschlechtern können.
  • Das Metabolische Syndrom ist häufiger bei Menschen mittleren Alters oder älter.
  • Es ist häufiger bei Menschen bestimmter Rassen und ethnischen Gruppen, wie Afrikanern, Hispanics und Native Americans.
  • Es gibt keine Heilung für das metabolische Syndrom, aber es kann mit Lebensstiländerungen und in einigen Fällen mit Medikamenten behandelt werden.

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Im Video: Metabolisches Syndrom: Diese Kombination an Risikofaktoren ist gefährlich

Laut Angaben von Internisten im Netz betrifft das metabolische Syndrom in Deutschland bereits 30 bis 35 Prozent der Bevölkerung, und diese Zahl ist weiter steigend. Es wird angenommen, dass es zusätzlich noch unerkannte Fälle gibt, die nicht diagnostiziert wurden.

Metabolisches Syndrom: Diese 5 Risikofaktoren unterschätzen alle

Die 5 Hauptfaktoren des metabolischen Syndroms sind: 

  • Bauchfett: Zu viel Fett um die Taille.
  • Bluthochdruck: Ein Blutdruck von 130/85 mmHg oder höher.
  • Erhöhter Blutzucker: Ein Nüchternblutzuckerspiegel von 100 mg/dL oder höher.
  • Erhöhte Triglyceride: Ein Triglyceridspiegel von 150 mg/dL oder höher.
  • Geringer HDL-Cholesterinspiegel: Ein HDL-Cholesterinspiegel von 40 mg/dL oder niedriger bei Männern und 50 mg/dL oder niedriger bei Frauen.

Die Kombination der 5 genannten Risikofaktoren bildet eine bedrohliche Allianz, die das Risiko für Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle deutlich erhöht.

Laut der Definition der International Diabetes Federation (IDF) wird es als problematisch angesehen, wenn der Bauchumfang bei Männern mindestens 94 Zentimeter und bei Frauen 80 Zentimeter oder mehr beträgt.

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Ursachen für das metabolische Syndrom

Die genaue Ursache des metabolischen Syndroms ist nicht vollständig geklärt, aber es wird vermutet, dass es auf eine Kombination von genetischen und Umweltfaktoren zurückzuführen ist. Diese Faktoren umfassen:

  • Übergewicht oder Fettleibigkeit: Zu viel Körperfett, insbesondere um die Taille, ist ein Hauptrisikofaktor für das metabolische Syndrom.
  • Fehlende körperliche Aktivität: Personen, die körperlich inaktiv sind, haben ein höheres Risiko, das metabolische Syndrom zu entwickeln.
  • Familiengeschichte: Wenn Sie eine Familiengeschichte des metabolischen Syndroms haben, sind Sie eher selbst davon betroffen.
  • Bestimmte Erkrankungen: Einige Erkrankungen, wie das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) und die obstruktive Schlafapnoe, können das Risiko für das metabolische Syndrom erhöhen.
  • Bestimmte Medikamente: Einige Medikamente, wie Steroide und bestimmte Diabetesmedikamente, können auch das Risiko für das metabolische Syndrom erhöhen.

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Behandlung des metabolischen Syndroms

Eine gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Protein ist entscheidend. Regelmäßige körperliche Aktivität, wie z.B. Ausdauertraining und Krafttraining, kann helfen, Gewicht zu reduzieren und den Stoffwechsel zu verbessern. Medikamente können ebenfalls verschrieben werden, um den Blutdruck, den Blutzucker und die Blutfettwerte zu senken. 

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