Durchblutungsstörung in der Leber: 6 Anzeichen

Durchblutungsstörung in der Leber: 6 Anzeichen

Wenn Sie an Durchblutungsstörungen denken, kommen Ihnen wahrscheinlich zunächst Organe wie das Herz oder das Gehirn in den Sinn. Da jedoch jede Arterie verstopfen kann, kann also auch unsere Leber betroffen sein. Erfahren Sie, wie sich Durchblutungsstörungen in unserem Entgiftungsorgan bemerkbar machen. 

So wichtig ist unsere Leber

Damit unsere Organe bestmöglich arbeiten können, benötigen sie Sauerstoff. Dieser wird über das Blut durch die Arterien im gesamten Körper transportiert. Liegt eine Durchblutungsstörung in einem Blutgefäß vor, gerät also auch die Sauerstoffzufuhr ins Stocken. Da nahezu jede Arterie aufgrund von Kalk- und Fettablagerungen verstopfen kann, kann dementsprechend jedes Organ auch betroffen sein – so auch unsere Leber.

Eine der wichtigsten Aufgaben der Leber ist die Entgiftung. Zusätzlich ist sie für die Produktion von Gallenflüssigkeit zuständig und für die Speicherung von Fett, Vitaminen und Zucker sowie für die Herstellung von Eiweißbausteinen essentiell. Wird also unser Entgiftungsorgan mit nicht genügend Sauerstoff versorgt, hat das enorme Folgen für unsere Gesundheit.

Durchblutungsstörung in der Leber: die 6 häufigsten Anzeichen

Die Durchblutungsstörung kann die Blutzufuhr, den Blutzufluss oder den -abfluss betreffen. Die Symptome der Durchblutungsstörung in der Leber sind in der Regel recht unspezifisch, was die Diagnostik erschwert. Folgende Anzeichen können demnach auftreten:

  • Müdigkeit
  • Druckempfindlichkeit im rechten Oberbauch
  • Dunkler Urin
  • Appetitlosigkeit
  • Rascher Gewichtsverlust
  • Übelkeit und Erbrechen

Treten die Beschwerden regelmäßig auf oder dauern Sie über mehrere Tage an, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um die genaue Ursache feststellen zu lassen.

Ursachen für Durchblutungsstörungen in der Leber

Es gibt verschiedene Ursachen, welche die Durchblutungsstörungen in der Leber hervorrufen können.

Möglicherweise kann die Pfortader aufgrund eines Blutgerinnsels verstopft sein und den Blutfluss in der Leber blockieren. Die Pfortader sammelt das verbrauchte, sauerstoffarme Blut aus den Verdauungsorganen zur Leber, um die Nährstoffe zu verstoffwechseln. 

Eine weiterer, möglicher Grund ist eine Leberzirrhose. Bei dieser schweren Erkrankung ist das Gewebe schwer geschädigt und wird durch Bindegewebe ersetzt. Aufgrund der veränderten Struktur wird ebenfalls die Durchblutung beeinträchtigt. Das Blut kann schlechter durch die Leber fließen und sich vor der Leber stauen. Als Folge vergrößert sich die Leber und es bilden sich Krampfadern, die wiederum Blutungen riskieren können. Eine Leberzirrhose ist irreparabel und kann unbehandelt zum Tod führen. Ihr Fortschreiten kann aber gebremst werden.

Weitere Ursachen von Durchblutungsstörungen in der Leber können ein Leberkarzinom, eine Störung der Blutgerinnung oder eine Herzinsuffizienz sein. Leber und Herz stehen in enger Verbindung zueinander, sodass Erkrankungen zur Beeinträchtigung oder Schädigung des jeweils anderen Organs führen können.

Folgen von Durchblutungsstörungen

In schweren Fällen kann ein Leberinfarkt drohen, wenn es zu einem Verschluss der Leberarterie kommt. Die Folge: Gewebe stirbt ab. Eine solche Erkrankung tritt sehr selten auf. Das liegt vor allem daran, dass das Organ ausreichend mit Blutgefäßen versorgt ist.

Durchblutungsstörungen in der Leber bestmöglich vorbeugen

Damit es erst gar nicht zu Durchblutungsstörungen in Ihrem Entgiftungsorgan kommt, sollten Sie möglichst gesund leben. Trinken Sie ausreichend Wasser und essen Sie ausgewogen. Wer seiner Leber etwas Gutes tun möchte, sollte auf Bitterstoffe setzen. Gemüse wie Chicorée, Endiviensalat oder Rosenkohl kurbeln dank ihrer Bitterstoffe die Gallenproduktion an. Die Folge: Die Blutfettwerte sinken und Ihr Organ wird entlastet. Verzichten Sie außerdem auf ungesunde Nahrungsmittel wie Alkohol, Zucker oder verarbeitetes Fleisch. Diese lassen zum einen Ihr Organ verfetten, sodass es in schweren Fällen zu einer Leberzirrhose kommen kann. Zum anderen steigt Ihr Cholesterinspiegel an, wodurch das Risiko für Gefäßverkalkungen und dementsprechend für Durchblutungsstörungen zunimmt. Weitere Risikofaktoren, die Durchblutungsstörungen hervorrufen können, sind fehlende Bewegung, Übergewicht, Rauchen sowie Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes Typ 2. 

Video: Diese Lebensmittel fördern die Gesundheit der Leber

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