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Wespenstich: Aussaugen oder nicht?
Hat eine Wespe zugestochen, raten immer noch viele Leute dazu, den Stich sofort auszusaugen. Warum wir Wespenstiche aber niemals aussaugen sollten und welche Tipps jetzt wirklich helfen, erfahren Sie hier.
Soll ich den Wespenstich aussaugen?
Kommt es zu einem Wespenstich, sollten Sie vor allem Ruhe bewahren und nicht nach dem Tier schlagen. Es kann sonst sein, dass die Wespe erneut zusticht.
Entgegen aller Ratschläge sollten Sie den Wespenstich dann nicht mit dem Mund aussaugen – das mit dem Stich injizierte Gift es gelangt so nämlich über die Schleimhäute wieder zurück in den Körper.
Stattdessen die Stelle mit einem kalten Essigumschlag kühlen. Er neutralisiert das Gift. In der Apotheke gibt es sogenannte Stichheiler, die auf den Stich gesetzt werden und mit Hitze das Insektengift zerstören. Zudem gibt es eine Vielzahl von Gels gegen Insektenstiche, die kühlen und abschwellend wirken. Wenn Sie da haben, legen Sie eine aufgeschnittene Zwiebel auf den Stich. Diese kühlt den Stich und lindert den Juckreiz.
Erste Hilfe beim Wespenstichen
Achtung! Werden Sie im Mund oder Rachen gestochen, ist schnelles Handeln erforderlich: Weil die Schwellung möglicherweise so stark wird, dass sie die Atmung behindern kann, sollten Sie sofort den Rettungsdienst rufen.
Bis zu seiner Ankunft hilft es, Eiswürfel zu lutschen und kühle Umschläge um den Hals zu wickeln. Ein Notarzt ist auch erforderlich, wenn Sie mehrfach von Wespen, Bienen oder Hornissen gestochen wurden oder wenn Sie auf Insektengift allergisch reagieren und kein entsprechendes Notfall-Set parat haben!
Die besten Hilfsmittel, um einen Wespenstich zu behandeln
Zwar sollten Sie einen Wespenstich nicht mit dem Mund aussaugen, das Gift aus der Einstichstelle zu entfernen, ist aber dennoch eine gute Möglichkeit, um starke Schwellungen, Juckreiz und Schmerzen zu lindern. Nutzen Sie dafür eigens angefertigte Hilfsmittel wie Saugstempel. Sie erhalten die Tools in Apotheken oder Online-Shops.
Saugstempel für Wespenstiche online kaufen
Saugstempel funktionieren nach einem ganz simplen Prinzip: Die hohlen Zylinder werden auf den Wespenstich gesetzt. Mit einem praktischen Griff ziehen Sie nun den Kolben nach oben, dabei entsteht ein Unterdruck im Zylinder und das Gift wird aus dem Wespenstich gesaugt. Wiederholen Sie die Anwendung etwa zwei bis drei Mal.
Hitzestifte bequem online kaufen
Ebenfalls bewährt haben sich Hitzestifte. Die elektrischen Geräte leiten Hitze punktuell auf die Einstichstelle und zerstören die Proteine des Wespengifts. Dadurch wird das Gift unwirksam gemacht und Reaktionen wie Rötung, Schwellung, Juckreiz und Schmerz werden gelindert. Fragen Sie in Ihrer Apotheke nach den besten Hitzestiften oder schauen Sie im Online-Shop vorbei.
Darf ich einen Bienenstich aussaugen?
Auch in diesem Fall gilt: Bienenstiche nicht aussaugen! Mund weg von der Einstichstelle. Wer sensibel oder gar allergisch auf Bienenstiche reagiert und das infizierte Gift aussaugt, verteilt es nur unbeabsichtigt im Mund und Rachen. Hier können die Schleimhäute anschwellen und zu schweren allergischen Reaktionen führen.
Die Besonderheit bei Bienenstiche ist, dass die Insekten ihren Stachel in der Einstichstelle stecken lassen. Mit dem Stachel lässt die Biene auch die am Stachel befestigte Giftblase zurück. Selbst aus der Biene herausgerissen, kann die Giftblase noch viele Minuten nach dem eigentlichen Stich Gift in die Wunde pumpen.
Steckt der Stachel einer Biene also noch in der Haut, ziehen Sie ihn mit einer Pinzette vorsichtig heraus – ohne dabei die Giftblase zu berühren. Zerstören Sie sie, gerät noch mehr Gift in den Körper. Kühlen Sie die Stelle danach mit einem Kältepack oder mit Eiswürfeln, die Sie in ein Tuch wickeln.