Importierte Walnüsse, z.B. aus Kalifornien, findet man das ganze Jahr über in hiesigen Supermärkten. Da die Walnuss zu den gesündesten Nüssen zählt und unserem Körper hochwertiges Eiweiß sowie essentielle Omega-3-Fettsäuren liefert, ist das für unsere Ernährung eine gute Sache. In kleineren Mengen werden Walnüsse im Herbst jedoch auch in Deutschland geerntet. Je nachdem, wo Sie leben, können Sie also klimafreundliche Nüsse von lokalen Produzenten beziehen. Wann genau Walnüsse hierzulande Saison haben und in welchen Regionen sie angebaut werden, erfahren Sie im Folgenden.
Walnuss-Saison: Die Erntezeit von Walnüssen in Deutschland
Walnüsse fallen ab Mitte September größtenteils von alleine vom Baum oder können durch Schütteln dazu gebracht werden. Wenn Sie selbst Walnüsse sammeln, achten Sie auf Verfärbungen der Schale. Ist das Äußere dunkel oder schwarz, können bereits Maden in das Innere gelangt sein. Die gesamte Erntezeit erstreckt sich hierzulande je nach Witterung und Standort von Mitte September bis Ende Oktober. Das größte deutsche Anbaugebiet für Walnüsse ist laut dem Bundeszentrum für Ernährung (BzfE) der Kaiserstuhl in der Nähe von Freiburg im Breisgau. Jährlich stammen etwa 300 Tonnen Walnusskerne aus gewerblichem deutschen Anbau. Eine winzige Menge im Vergleich zu den 17.000 Tonnen Importware.
Interessant: Für eine besondere Delikatesse werden grüne Walnüsse bereits im Juni geerntet, angestochen, gewässert und dann in Sirup eingekocht: Heraus kommen die leckeren „Pfälzer Trüffel“.
Lagerung: So bleiben Walnüsse besonders lange haltbar
Mit der richtigen Lagerung halten sich Walnüsse bis zu einem Jahr lang. Sorgen Sie dafür, dass die Nüsse nach der Ernte gut trocknen können und lagern Sie sie anschließend an einem kühlen, trockenen Ort – am besten in der Schale. Ohne Schale können Sie Walnüsse luftdicht verschlossen im Kühlschrank für vier Wochen oder im Gefrierfach für ca. 1 Jahr aufbewahren. Kontrollieren Sie die Nüsse vor dem Verzehr stets auf Schimmel! Das im Nussschimmel enthaltene Aflatoxin ist giftig und potentiell krebserregend.
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Quellen: bzfe.de, swr.de