Sind Bananen gesund?

Bananen schmecken lecker und zählen nicht ohne Grund zu den beliebtesten Obstsorten in Deutschland. Doch wie gesund sind Bananen? Wir erklären Ihnen, wie sich ein täglicher Verzehr der exotischen Frucht auf Ihre Gesundheit auswirkt.

Bananen wurden erst im 19. Jahrhundert nach Europa importiert, mauserten sich dann aber schnell zu einer der beliebtesten Obstsorten. Hierzulande ist die Banane nach dem Apfel das zweitbeliebteste Obst – und das zurecht. Schließlich schmeckt die gelbe Frucht nicht nur gut, sondern ist obendrein ein geeigneter Nährstoff- und Energielieferant.

Wie gesund sind Bananen?

Als Topping fürs Porridge, gesunder Snack für zwischendurch oder im Bananenbrot. Wir schwärmen von Bananen, die sich wunderbar vielseitig zubereiten lassen. Die gelbe Frucht hat vergleichsweise mehr Kalorien bzw. Fruchtzucker als anderes Obst, deshalb wird sie oftmals als ungesunder Dickmacher betitelt – völlig zu Unrecht. Denn die Banane ist fettarm, ein gesunder Energielieferant und reich an gesunden Nährstoffen. Besonders ihr hoher Wert an Kalium und Magnesium ist hervorzuheben. Aber werfen Sie einfach selbst einen Blick auf die gesunden Nährwerte der krummen Frucht. 

Nährwerte von Bananen pro 100 Gramm

Kalorien95 kcal
Eiweiß1,2 g
Fett 0,2 g
Kohlenhydrate20 g
Ballaststoffe2 g
Vitamin E0,3 mg
Vitamin C11 mg
Folsäure14 μg
Natrium1 mg
Kalium367 mg
Calcium7 mg
Magnesium30 mg
Eisen0,4 mg

5 Gründe für den Verzehr von Bananen

Wie sich ein täglicher Bananen-Verzehr auf Ihren Körper ausübt, erklären wir Ihnen genau:

1. Die Banane schenkt Ihnen schnelle neue Energie

Wenn Sie der Heißhunger packt, sollten Sie statt Schokolade besser zu einer Banane greifen. Die Kombi aus natürlichem Fruchtzucker und Ballaststoffen zügelt Ihren Appetit und schenkt Ihnen schnell neue Energie. Der glykämische Index (GI) der Banane ist übrigens moderat und beträgt etwa 52. Zur Einordnung: Der GI misst die Blutzuckerwirksamkeit von Kohlenhydraten. Das heißt, dass Ihr Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr nicht schnell wieder abfällt, sondern stabil bleibt. Lebensmittel werden von 0 bis 100 eingeordnet. Unreife Bananen haben einen GI von 30, reife Bananen einen GI von 60. Menschen mit Diabetes wird allerdings der Verzehr von reifen Bananen abgeraten. Sollte dennoch eine Banane verzehrt werden, sollten Diabetiker auf Ihren Blutzuckerspiegel achten.

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2. Die Banane schützt Ihre Darmgesundheit

Wie oben bereits erwähnt, enthält die Banane Ballaststoffe wie Pektine, die im Darm aufquellen und die Verdauung verlangsamen. Zwar ist der Wert in der gelben Frucht überschaubar (3 Gramm pro 100 Gramm), allerdings befindet sich in der Banane resistente Stärke. Sie ist unverdaulich und passiert den Dünndarm, ohne dass er sie verwerten kann. Erst im Dickdarm wird diese abgebaut. So gesehen wirkt die resistente Stärke wie ein Ballaststoff. Die resistente Stärke bringt Ihren Darmflora in Balance und hat einen positiven Einfluss auf sie. Bananen sind auch ein alt bewährtes Hausmittel bei Durchfall, da die Pektine überschüssiges Wasser im Körper binden. Am besten vorher mit einer Gabel zerdrücken oder pürieren.

3. Die Banane senkt das Risiko für Herzerkrankungen

Obst und Gemüse liefern Ihnen wertvolle Antioxidantien – so auch die Banane. Die sekundären Pflanzenstoffe schützen unsere Zellen vor freien Radikalen und können daher verschiedene Erkrankungen effektiv vorbeugen. Die Antioxidantien in der Banane sind unter anderem Dopamin und Catechine. Dopamin gilt auch als „Botenstoff des Glücks“ und kommt als Neurotransmitter im Gehirn vor. Er fördert unseren inneren Antrieb und sorgt freigesetzt im Gehirn für einen Belohnungseffekt. Catechine gelten als Anti-Aging-Mittel, da sie die vorzeitige Hautalterung durch UV-Strahlung verhindern, den Cholesterinspiegel senken sowie vor Arterienverkalkungen schützen. Die Folge: Das Risiko für einen Schlaganfall und einen Herzinfarkt kann erheblich reduziert werden.

4. Die Banane stärkt Ihre Knochen

Als wichtigste Nährstoffe für den Knochenstoffwechsel benötigen wir Calcium, Magnesium, Vitamin D und unter anderem Magnesium. Letzteres finden wir in der Banane (27 mg pro 100 Gramm). Eine Banane allein deckt schon ein Sechstel unseres täglichen Magnesiumbedarfs. Weitere pflanzliche Magnesium-Quellen sind Kürbiskerne, Kakao, Nüsse sowie Hülsenfrüchte. Neben einer gesunden Ernährung spielt auch regelmäßige Bewegung eine wichtige Rolle, um den krankhaften Abbau der Knochensubstanz vorzubeugen.

5. Die Banane macht schöne Haare

Die vielen Mineralien wie Zink und Kalium sowie B-Vitamine der Banane kommen Ihren Haaren zugute und stärken sie von innen heraus. Als selbst gemachte Maske spendet die Banane Ihrer Mähne Feuchtigkeit, schenkt ihr strahlenden Glanz und stärkt die Haarstruktur. Einfach eine Banane zerdrücken, mit einem Esslöffel Olivenöl zu einer cremigen Paste verrühren und aufs Haar auftragen. Etwa eine Stunde einwirken lassen und danach das Haar gut auswaschen.

Wie viel Banane am Tag ist gesund?

Da Bananen reich an Fruchtzucker und dementsprechend Kalorien sind, ist es empfehlenswert, nicht mehr als eine mittelgroße Banane (ca. 120-150 Gramm) pro Tag zu verzehren. 

Grüne oder gelbe Früchte – wann ist eine Banane am gesündesten?

Je nach Reifegrad verändert sich die Farbe der Banane. Unreife Früchte sind grün, reife Bananen haben ein kräftiges Gelb. Abhängig vom Reifegrad ändert sich der Nährstoffgehalt der Banane. Grüne Bananen sind reich an Ballaststoffen und Kalium. Hellgelbes Obst haben viel Magnesium und den höchsten Proteingehalt. Reife Früchte mit brauner Schale sind ein schneller Energielieferant und bekömmlicher.

Hätten Sie es gewusst? Die Blüten der Bananenpflanze, aus denen sich die Früchte entwickeln, wachsen aus einer Staude. Der aus der Staude wachsende Fruchtstand wird als Büschel bezeichnet – dieses kann ein Gewicht von 35 bis 50 Kilogramm erreichen und ist daher so schwer, dass sich das Büschel in Richtung des Bodens neigt. Die Früchte hingegen wachsen zur Sonne, weshalb sie eine krumme Form annehmen. 

Bananen kaufen und richtig lagern

Bananen sind keine heimischen Früchte, sondern werden aus tropischen Regionen exportiert, was zu einem hohen CO₂-Ausstoß führt. Hinzu kommt, dass der Anbau von Bananen sehr wasserintensiv, insbesondere in trockenen Regionen. Wenn Sie allerdings nur ungern auf Bananen verzichten wollen, sollten Sie ihren Konsum im Blick behalten. Wenn Sie sich die krummen Früchte schmecken lassen wollen, greifen Sie zu Bio-Bananen. Diese werden nach strengeren Richtlinien angebaut und enthalten weniger Pestizide. 

Wählen Sie reife Bananen aus, die eine gelbe Farbe haben und keine grünen Stellen aufweisen. Vermeiden Sie Bananen mit Flecken oder Druckstellen. Bewahren Sie Bananen bei Raumtemperatur auf, da sie bei niedrigen Temperaturen schnell braun werden. Stellen Sie sicher, dass sie an einem gut belüfteten Ort gelagert werden, um Feuchtigkeitsansammlungen zu vermeiden. Bananen können in vielen verschiedenen Rezepten verwendet werden, von Smoothies über Desserts bis hin zu herzhaften Gerichten. Sie können auch einfrieren, um sie für später zu verwenden, insbesondere wenn sie zu reif geworden sind.