Diese Übung sollte jeder mit Schreibtischjob machen

Wer viel am Schreibtisch arbeitet und lange sitzt, bekommt früher oder später automatisch Rückenschmerzen sowie einen Rundrücken und Geierhals. Diese Übung sollte jeder im Büro oder Homeoffice täglich machen, um die Körperhaltung aktiv zu verbessern.

Warum der Rücken krumm wird

Egal, ob am Stehtisch, auf einem Sitzball oder dem ergonomisch geformten Schreibtischstuhl: Wer viel Zeit am Schreibtisch verbringt – im Stehen oder Sitzen – verfällt früher oder später in eine ungesunde Schonhaltung: Die Muskulatur ermüdet, da die gerade, starre Haltung den Rücken anstrengt. Selbst trainierte Menschen verfallen nach einiger Zeit in eine krumme Haltung, weil unser Körper für solch einseitige Belastungen nicht ausgelegt ist. Er sehnt sich nach Bewegung.

Die beste Übung für die Arbeit am Schreibtisch

Die folgende Übung verbessert dauerhaft Ihre Körperhaltung. Sie beugt einem Rundrücken vor und stärkt Ihre gesamte Rückenmuskulatur – alles, was Sie brauchen, ist eine Wand.

  1. Stellen Sie sich mit dem Rücken zur Wand. Ihre Füße sind hüftbreit positioniert und etwas weniger als eine Fußlänge von der Wand entfernt.
  2. Lehnen Sie Ihren Oberkörper gegen die Wand. Der Hauptberührungspunkt sind die Schulterblätter. Den Kopf strecken Sie gerade nach oben, als würde ein Faden am Hinterkopf ihn zur Decke ziehen.
  3. Ihre Arme sind im Ellbogen um 90° angewinkelt, die Unterarme zeigen V-förmig schräg nach vorne. Nun die Schulterblätter so feste zusammendrücken, wie Sie können und 10 Sekunden halten.
  4. Nach 10 Sekunden Anspannung, 5 Sekunden lang entspannen. Danach wieder anspannen. Wiederholen Sie diesen Ablauf drei- bis fünfmal hintereinander. Dabei jedes Mal den gesamten Körper anspannen und die Pobacken zusammenkneifen.

Tipp: Unterbrechen Sie Ihre Sitzzeiten so oft wie möglich, um Rückenschmerzen zu vermindern. Ein Timer am Handy, der alle 60 Minuten klingelt, kann Sie daran erinnern, aufzustehen und diese Übung zu machen!

Tipps für gesundes Sitzen

Unser Körper sehnt sich nach Bewegung und Abwechslung. Daher ist mit "gesundem Sitzen" auch nicht gemeint, stocksteif in ein und derselben Position zu verharren. Gesünder ist es, alle paar Minuten die Wirbelsäule zu bewegen und mal zu krümmen, mal seitlich zu beugen und mal gerade zu halten. Auf einem Sitzball können Sie außerdem mit den Hüften kreisen. Spätestens nach 60 Minuten sollten wir jedoch aufstehen und einige Schritte gehen – am besten Treppenstufen, da die Po-, Oberschenkel- und Wadenmuskulatur unsere Venenpumpe aktivieren.