
Ann-Marlene Henning, 49, hilft als Psychologin beim Liebescomeback:
„Wenn ein Paar sagt: ‚Wir können nicht mehr reden‘, antworte ich: ‚Sie reden. Ohne Worte.‘ Genau das ist aber oft schmerzhafter, weil man die Auswirkungen dessen, was lieber nicht laut gesagt wird, besonders intensiv spürt. In solchen Situationen versuche ich zu helfen: die Dinge beim Namen zu nennen, neue Energie und Ideen einzubringen, die zur Veränderung führen. Nicht nur aller Anfang ist aufregend, der Neuanfang ist es auch.“
Susa Bobka, 51, startet Motoren neu:
„Ich fahre seit 20 Jahren als ADAC-Engel im Allgäu von einem Liegengebliebenen zum nächsten. Sprüche wie ‚Wann kommt denn Ihr Kollege?‘ höre ich heute nicht mehr. Das Beste: Meist dauert es gerade mal eine halbe Stunde von ‚Mensch, sehr verzweifelt‘ bis ‚Mensch, total erleichtert‘. Diese Happy Ends machen fast süchtig. Ich möchte den täglichen Neustart auf keinen Fall mehr missen.“
Sabine Langohr, 46, baut aus Altem Neues:
„Ich gründete mit Freunden das Kleine Freiheit Wohnkollektiv, ein genossenschaftliches Projekt. Alle sagten: ,Bauen ist nervenaufreibend, kompliziert.‘ Ja, ja, dachte ich, das packe ich... Wie naiv! 20 Arbeitsgruppen gibt es, ich habe neben meinem Job noch die Geschäftsführung übernommen, bis zu 25 Stunden pro Woche. Der erste Spatenstich soll bald erfolgen.“
Bettina Steinbruegge, 43, ist erste Kunstvereins-Leiterin: