
Saisonale Verstimmungen
Während der sogenannte Winterblues den meisten Menschen ein Begriff ist, haben viele von einer Sommerdepression noch nichts gehört. Die dunkle Jahreszeit mit wenigen Sonnenstunden, kurzen Tagen und kaltem, ungemütlichem Wetter scheint offensichtlich darzulegen, warum Menschen in diesen Monaten in depressive Verstimmungen fallen. Doch auch im Sommer kann eine saisonal abhängige Depression auftreten.
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Sommerdepression: Das steckt hinter dem Phänomen
Eine saisonal affektive Störung (SAD = seasonal affective disorder) bezeichnet eine von der Jahreszeit abhängige Verstimmung. Die klassische Winterdepression kommt einem hier als erstes in den Sinn.
Doch tatsächlich sind Menschen auch im Sommer von diesem Phänomen betroffen.
Symptome einer Sommerdepression
Während Betroffene einer Winterdepression vor allem Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Heißhungerattacken verspüren, zeichnen sich bei einer Sommervariante leicht veränderte Symptome ab.
Betroffene leiden häufig unter Unruhe, Einschlafschwierigkeiten, einem verminderten Selbstwertgefühl, Freudlosigkeit und dem für Depressionen typischen sozialen Rückzug.
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Ursachen einer saisonalen Depression
Therapie bei Sommerdepression
Das Phänomen der Sommerdepression scheint eher selten aufzutreten, trifft aber in diesem Fall eine ganz bestimmte Zielgruppe: Frauen zwischen 20 und 40 Jahren sind am häufigsten betroffen.
Da die Ursachen nicht abschließend geklärt sind, ist eine Behandlung, wie sie bei Winterdepressionen mit Licht durchgeführt wird, nicht möglich.
Betroffene werden hier mithilfe von Psychotherapie und, falls nötig, Antidepressiva behandelt.
Sport und eine gesunde Ernährung sind außerdem immer wichtige Basiskomponenten, um einen ausgeglichenen Geist und Körper zu unterstützen.
Wenn Sie den Verdacht haben, unter einer Sommerdepression zu leiden, nehmen Sie dies auf keinen Fall auf die leichte Schulter. Suchen Sie sich Hilfe bei Ihrem Hausarzt oder finden Sie online eine passende Beratungsstelle.