
1 Guter Flaschengeist
Mit seiner „Ocean Plastic Bottle“ setzte der Reinigungsmittelhersteller Ecover 2014 ein Zeichen: Die limitierte Handspülmittelflasche besteht zu 100 % aus recyceltem Kunststoff, 10 % davon Plastikmüll aus dem Meer. In zwei Hamburger Filialen der Drogeriekette Budni können Kunden ihre leeren Ecover-Flaschen sogar aus Spendern auftanken. Bis diese Pilotprojekte Nachahmer finden: Nachfüllpacks kaufen.

2 Heißer Feger
Wenn wir ehrlich sind, fällt uns allen Schöneres ein, als zu putzen. Aber mit langlebigen Helfern, die sich nicht zu verstecken brauchen, können wir das Reinemachen aufpolieren. Für das Handfegerset „Sweeper & Funnel“ (von Menu, ca. 60 Euro) mit echten Pferdeborsten drehen wir dem Handstaubsauger gern den Saft ab.
3 Mischen Sie mit
„Ich möchte nachhaltig leben, nicht nur für das Überleben von Mutter Erde oder um meiner Tochter eine Welt zu sichern, in der es noch Bäume und saubere Flüsse gibt“, sagt Tatiana Warchola, „sondern für mich und alles, woran ich glaube.“ In ihrem neuen Buch „DIY Putzmittel“ (Freya Verlag, 64 S., 9,90 Euro) hat sie Rezepte zusammengestellt, um Reiniger einfach selbst herzustellen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem flüssigen Waschmittel?
Zutaten:
- 2–3 EL Kernseife
- 2–3 EL Waschsoda
- 1 Liter abgekochtes Wasser
Anleitung:
1. Kernseife reiben und die Flocken mit etwas heißem Wasser mischen, sodass sich die Seifenflocken auflösen.
2. Waschsoda hinzugeben und das restliche Wasser hinzuschütten.
3. Vor Gebrauch schütteln, da es sich mit der Zeit absetzen und gelartig werden kann.
4 Natürlich im Abgang
Verzichten Sie auf WC-Reiniger mit Chlor, Salpeter- oder Salzsäure. Regelmäßiges Putzen und Bürsten hält das WC auch so sauber, zur Not gibt es auch 100 % biologisch abbaubare Lösungen, z. B. WC-Reiniger von Sonett, 750 ml, ca. 4 Euro.
5 Welches Wasser, weiße Weste
Je weicher das Wasser, desto weniger Waschmittel ist nötig. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Versorger. Den passenden Waschgang zu jeder Art von Fleck und Stoff finden Sie mit der App „Persil Wäsche-Guide“ (kostenlos für iPhone).
6 Trockenübung
Mehrere Ladungen Wäsche hintereinander zu trocknen, nutzt die Resthitze in der Maschine. Wer sich eine neue zulegen möchte: Bosch baut Trockner, die Luft nicht mit Heizstäben erhitzen, sondern mit einer Wärmepumpe. Diese „recycelt“ die heiße Abluft – und damit den Großteil der Energie – für die nächste Ladung. „HomeProfessional WTY887W3 Super-SilenceEco“ von Bosch, ca. 1350 Euro.
7 Putzen mit Zitronen
"Mit Zitronen und anderen Lebensmitteln zu putzen, lehne ich ab. Denn sie sind zunächst für den Menschen bestimmt, fast immer sind weitere Inhaltsstoffe enthalten, die zum Reinigen nicht notwendig sind", sagt Silvia Frank von " Die Haushalts-Profis", 03.06., 21 Uhr, SWR.

8 Sparsam bei der Handarbeit
Spülmittel ist richtig dosiert, wenn es gerade noch schäumt. Wer Essensreste gar nicht erst eintrocknen lässt, spült schneller und umweltfreundlicher – erst recht mit „beeta“ (500 ml, ca. 7 Euro, über avocadostore.de). Auf acht Liter Wasser empfiehlt der Hersteller 4 ml des Bio-Geschirrspülmittels aus Roter Bete.
9 Freie Sicht
„Wir waren von den scharf riechenden Glasreinigern, die nur Streifen hinterlassen, so frustriert, dass wir unseren eigenen entwickelt haben“, sagt Gwen Whiting, Mitgründerin von The Laundress. Geruchsfrei, biologisch abbaubar und mit 100 % natürlichen Inhaltsstoffen gibt Ihnen der Reiniger eine gute Aussicht auf das, was Sie schützen wollen: die Natur. „Glass & Mirror Cleaner“ von The Laundress, 475 ml, ca. 14 Euro.
10 Hände gut, alles gut
„Wir waren von den scharf riechenden Glasreinigern, die nur Streifen hinterlassen, so frustriert, dass wir unseren eigenen entwickelt haben“, sagt Gwen Whiting, Mitgründerin von The Laundress. Geruchsfrei, biologisch abbaubar und mit 100 % natürlichen Inhaltsstoffen gibt Ihnen der Reiniger eine gute Aussicht auf das, was Sie schützen wollen: die Natur. „Glass & Mirror Cleaner“ von The Laundress, 475 ml, ca. 14 Euro.
11 Jeden Tag aufs Neue
Wann haben Sie Ihren Spüllappen zuletzt gewechselt? Das Set „A Week of Dish Cloths“ aus Baumwolle und Zellulose (von Ferm Living, ca. 30 Euro) erinnert mit aufgedruckten Wochentagen daran, am Becken öfter zu rotieren. Machen Sie den Sonntag zum „Badetag“: Alle sieben dürfen bei 60 Grad in die Waschmaschine.
12 Steter Tropfen
Wenn Sie Wassertropfen an Badewanne, Duschkabine und Armaturen schon nach dem Duschen entfernen, müssen Sie später nicht zu Schimmel und Kalkfleckenentferner greifen. Messing-Fensterwischer von Manufactum, ca. 24 Euro.
13 Die Luft ist rein
Jeder zweite Deutsche wählt Haushaltsreiniger nach dem Duft aus. Empfindliche Baby-Näschen können darauf verzichten. Die Alternative: der „Premium organic Kinderzimmer-Reiniger Baby“ von Das Apartment Hamburg (500 ml, ca. 8 Euro). Allergenfrei, rein pflanzlich und ohne Duftstoffe.
14 Schwamm drüber
Feuchte Schwämme sind Nährboden für Keime aller Art. Hängen Sie sie nach Gebrauch umgehend zum Trocknen auf. Mit diesem feinen Herrn sieht das schick aus: „Mr. Sponge“ von Peleg Design, ca. 10 Euro.
15 Tuchfühlung
Unter Umweltexperten zählt Klarspüler zu den überflüssigen Produkten. Weg damit! Öffnen Sie den Geschirrspüler kurz nach Programmende, um letzte Tropfen an Gläsern mit einem Tuch abzutrocknen. Geschirrtücher „Birdy“ von Magpie, 2er-Set, über Design3000.de, ca. 15 Euro.
16 Marmor, Stein und Essig nicht
„Wer auf alte Hausmittel wie Essig schwört, sollte spätestens bei Naturstein damit aufhören“, sagt Sarah Bell, Haushaltsexpertin von Ecover. „Oberflächen aus Marmor & Co. sind in der Regel kalkhaltig und reagieren sehr empfindlich auf Säuren, auch auf handwerklich gekelterten Traditionsessig. Besser sind hier alkalische Reiniger.“ Bodenseife mit Leinöl, von Ecover, ca. 4 Euro.
17 Zielsicher
Umweltfreundlich putzen, heißt ohne Verschwendung putzen. Effektive Methoden mit Schritt-für-Schritt-Anleitung finden Sie im „Sauber-Lexikon“ von Unilever: www.cleanipedia.de.
18 Neue Spülregeln
Phosphate führen zur Überdüngung von Gewässern. Erst ab 2017 gilt bei Geschirrspülreinigern ein neuer, sehr niedriger Grenzwert. Achten Sie bis dahin darauf, phosphatfreie Tabs zu kaufen, z. B. „Claro Hygiene pur“, 50 Stück, ca. 10 Euro.
19 Mengenlehre
Die Anweisung auf der Packung ist recht großzügig bemessen. Meist gilt: Weniger ist mehr“, empfiehlt Julia Prager, Hauswirtschaftsleiterin beim Hamburger Putzservice Miss Finish (www.missfinish.de). Ihre Faustregel: „Ein Viertel weniger als die angegebene Dosis.“
20 Staub aus der Luft
Farne, Efeugewächse und Orchideen ziehen mit ihren rauen Blatt- und Blütenoberflächen Staub aus der Luft an. Nebenbei filtern sie Schadstoffe und sorgen für ein gutes Raumklima. Einmal im Monat sollten Sie die Pflanzen feinstrahlig abduschen.
21 Zeichen des Vertrauens
„Echte Umweltzeichen sind in Deutschland ausschließlich der Blaue Engel und das EU-Umweltzeichen, die Euroblume“, erklärt Marcus Gast, Experte für Wasch- und Reinigungsmittel beim Umweltbundesamt. Eine gute Quelle, um die Vertrauenswürdigkeit von Labeln zu prüfen, ist das Portal http://label-online.de und für unterwegs die App „Label-online“ (kostenlos für iPhone und Android).
22 Nein zu Tierversuchen
Sogar Reiniger werden zu "Veganern". Ein Trend zum Mitmachen: "Waschmittel vegan" von Jean&Len, 1 Liter, ca. 6 Euro. Ohne Tierversuche, mit grünem Gewissen.
23 Prüfstand der Technik
Leise, stromsparend und zu 65 % aus Recyclingmaterial hergestellt: Der „UOGREEN“ von AEG, ca. 230 Euro, legt die Messlatte hoch. Mehr Beratung für den Gerätekauf finden Sie auf www.ecotopten.de, der unabhängigen „Plattform für ökologische Spitzenprodukte“.
24 Sauber bleiben
Der Erlös des „Hamburger Küchenquartetts“ (zwei Schwämme, Spülbürste, Fairtrade-Geschirrtuch, ca. 20 Euro) fließt in ein Obdachlosenprojekt. Astreine Sache!
25 Schutz für die Ohren
Laut „Ajax-Putzreport“ hören 23 % der Deutschen Popmusik beim Putzen. Wenn Sie lieber Wissen aufsaugen möchten: Das „Green Radio“ sendet Beiträge und Interviews zu aktuellen Umweltthemen, jederzeit abrufbar auf www.umweltbundesamt.de/service/green-radio.