Mein Wohlfühlglück

Mein Wohlfühlglück

Der „Titanic“-Star Kate Winslet über ihren Glauben an die „ganz große Liebe“ und die Freude am Älterwerden.

Kate Winslet© Gettyimages
Kate Winslet

GERUCH

Die eingelegten Zwiebeln meiner Mum. Wenn ich das Glas aufschraube, haut es mich erst um und dann läuft mir das Wasser im Mund zusammen.
Kate Winslet, 38, ist ab 8. Mai in „Labor Day“ zu sehen. Eine Liebesgeschichte um einen Strafgefangenen (Josh Brolin) auf der Flucht. Zu Weltruhm kam sie 1997 als Rose an der Seite Leonardo DiCaprios in „Titanic“ . Bereits mit 22 war Kate zweimal für den Oscar nominiert („Sinn und Sinnlichkeit“, „Titanic“). Gewonnen hat sie ihn erst 2009, nach ihrer 6. Nominierung, für ihre Rolle als KZ-Aufseherin in „Der Vorleser“. Kate Winslet lebt mit ihren drei Kindern aus drei Ehen und ihrem Mann Ned Rocknroll im englischen Sussex.

SEIN

Vor ein paar Jahren mietete ich für die Sommerferien ein winziges Cottage im Süden Englands. Am Ende fragten meine Kinder: „Müssen wir zurück nach New York?“ Es war der glücklichste Sommer ihres Lebens. Jetzt wohnen wir da – in einem etwas größeren Haus.

GESCHMACK

Meerwasser. So viele Erinnerungen. Ich habe vorletztes Jahr Kitesurfen gelernt, damit ich nicht Sandburgen bauen muss, während mein Mann und die Kids sich im Wasser vergnügen. Mehr Wasser habe ich seit „Titanic“ nicht mehr geschluckt.

SEHEN

Je älter ich werde, desto besser fühle ich mich in meiner Haut. Das bin ich, eine Frau, die sich jede Falte und jedes Speckröllchen ehrlich verdient hat. Es ist mir endlich egal, wie andere mich finden.

WORTE

Kreuzworträtsel. Wenn ich mal eine Stunde für mich habe, ist das der größte Luxus.Tee trinken und ein kniffeliges Kreuzworträtsel lösen. Himmlisch.

HÖREN

Rock ’n’ Roll!

FÜHLEN

Ich bin voller Liebe. Meine Eltern sind seit über 40 Jahren verheiratet – und auch wenn ich ihren Rekord wohl nicht brechen werde, glaube ich an die ganz große Liebe. Sie ist genauso natürlich wie die Liebe zu meinen Kindern. Und zu gutem Essen.

LESEN

Als mir ein älterer Freund vor vielen Jahren eine Ausgabe von Émile Zolas „Thérèse Raquin“ schenkte, dachte ich, er macht sich lustig über mich. Aber er sagte: „Das ist eine der außergewöhnlichsten Liebesgeschichten, die je geschrieben wurden.“ Eines der fünf Bücher, die mein Leben verändert hab.
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