Interview: Dana Schweiger

Interview: Dana Schweiger

Unternehmerin, Moderatorin, Botschafterin für gute Zwecke: Dana Schweiger erklärt, warum Helfen sie glücklich macht.

Dana Schweiger© Getty Images
Dana Schweiger

VITAL: Unicef, Dunkelziffer, Findelbaby, Stand up for African Mothers – Sie engagieren sich für mehrere deutsche und amerikanische Hilfsprojekte. Wie kam das?
Dana Schweiger: Als ich nach Deutschland zog, eine alleinstehende Frau mit vier Kindern, suchte ich eine neue Basis für mein Leben. Über eine Freundin kam ich zu meiner Rolle als Botschafterin für eine Aktion von Pampers und Unicef, die gebärfähige Frauen in Entwicklungsländern gegen Tetanus impft und so auch Neugeborene schützt. Heute ist die Krankheit in acht dieser Länder ausgerottet.

Mein Vitales Geheimnis

Als amerikanische Geschäftsfrau mit Wohnsitz in Deutschland fliegt Dana Schweiger oft Langstrecke – Stress für die Haut. Ihr Beauty-Tipp: „An Bord nur stilles Wasser trinken, keine Cola, keine Säfte, keinen Kaffee oder Alkohol. Außerdem fliege ich immer ungeschminkt und trage im Gesicht vorher dick Feuchtigkeitscreme auf.“

Liegt Ihnen eines Ihrer Projekte besonders am Herzen?
Das klingt wie: Welches Ihrer Kinder haben Sie am liebsten? Die sind alle meine Babys! Aber nicht zufällig dreht sich jedes um Kinder, die Schwächsten der Gesellschaft. Zu sehen, in welchem Elend sie anderswo aufwachsen, berührt mich besonders.

Macht Geben glücklich?
Es ist die Sahne auf dem Kuchen meines Lebens. Und meine eigenen Kinder sollen wissen: Unser Luxus in der westlichen Welt, medizinische Versorgung und Bildung, ist nicht selbstverständlich.

Was sagen Sie als Amerikanerin: Sind wir Deutschen beim Thema Hilfsprojekte zu spaßfrei?
Partys für wohltätige Zwecke haben hier einen gewissen Beigeschmack. In den USA ist die Haltung eher die: Auf dem Golfplatz machen wir Business, und Party machen wir sowieso, also warum nicht gleichzeitig etwas Gutes tun? Deutsche trennen Arbeit und Vergnügen stärker.

Feiern und Spenden geht zusammen?
Ja. Deutschland wird da langsam lockerer: Man sieht jetzt Stars auf dem roten Teppich, die sich gleichzeitig für etwas engagieren. Ich finde es toll, wenn sie ihre Bekanntheit auf diese Weise nutzen.

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