Immer ein Lächeln schenken

Immer ein Lächeln schenken

Alexandra Kampmeier schenkt jedem ihr schönstes Grinsen. Das hat sie sich von den Obdachlosen abgeschaut, die jedem der vorbeigeht, ein Lächeln schenken, obwohl es ihnen nicht gut geht.

Alexandra Kampmeier© jalag-syndication.de
Alexandra Kampmeier

„Seit ich in Hamburg wohne, kaufe ich das Obdachlosenmagazin ,Hinz & Kunzt’. Mich berühren die Schicksale der arbeitslosen Männer und Frauen, die oft unverschuldet ein trauriges Leben auf der Straße führen. Obwohl es ihnen nicht gut geht, schenken sie jedem, der vorbeigeht, ein Lächeln. Das habe ich mir abgeschaut, da sind sie wirklich ein Vorbild. Vor einiger Zeit wurde ich zu einer Veranstaltung der Herausgeber eingeladen. Da erzählte ich den Spendern und Lesern des Magazins zum Dank für ihre Unterstützung Märchen. Wie das von dem ,Alten und seiner Schicksalsfrau‘. Es handelt davon, wie es einem Menschen gelingt, der Armut zu entkommen. Bei meinen Auftritten lese ich nie vor, ich erzähle immer frei. Das ist wichtig für den direkten Kontakt zu den Zuhörern. Ich sitze eben nicht im Schaukelstuhl und schwinge die Klangschale, was viele Leute denken. Ich stehe beim Erzählen, dann kann ich Arme und Hände besser einsetzen. Mal wird laut gelacht, dann ist es wieder nachdenklich und leise. Hauptsache, die Leute sagen am Ende: ,Ich hätte noch Stunden zuhören können‘, und konnten ihre Sorgen kurz vergessen.“

So geht’s: www.hinzundkunzt.de, ähnliche Projekte in vielen anderen deutschen Großstädten

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