
A wie Anfang
Bevor Sie überlegen, was Sie in Ihrem Leben än dern wollen, beherzigen Sie drei einfache Regeln: 1. Vieles in Ihrem Alltag läuft bereits richtig, kit ten Sie nichts, was nicht kaputt ist. 2.Was gut läuft, fühlt sich auch gut an. Tun Sie’s öfter. 3. Was fehlt oder falsch läuft, kostet Kraft. Wo diese Energieräuber lauern, verrät Ihnen diese Übung: „Träumen wie ein Kind“: Nehmen Sie sich 15 Minuten Zeit. Fragen Sie sich: was will ich sein, tun, erreichen, besitzen, erschaffen oder anderen geben? Partnerschaft, Freunde, Familie. Beruf, Freizeit, Gesundheit, Finanzen - lassen Sie nichts aus. Notieren Sie alle Wünsche, die Ihnen einfallen. Sammeln Sie auf einem neuen Blatt die Wünsche, die Ihnen für die nächsten zwölf Monate am wichtigsten sind. Überlegen Sie: Was kann ich selbst aktiv dafür tun? Planen Sie zum Schluss vier konkrete Schritte, die Sie heute, morgen, übermorgen und überübermorgen unternehmen wollen.
B wie Begeisterung
Erinnern Sie sich an A, ("Was gut läuft, fühlt sich auch gut an. Tun Sie es öfter? ") Darum geht es hier. Was bringt Ihre Seele zum Leuchten? Welche Tätigkeiten, Menschen, Orte, Tiere, Themen usw. begeistern Sie? Schreiben Sie alle Ihre großen und kleinen Kraftquellen auf.
C wie Check
Ausgangspunkt und Ansporn zugleich: Kreuzen Sie an, wie zutreffend diese zwölf Aussagen Ihre jetzige Situation beschreiben. Treffen Sie nicht oder kaum zu (1 bis 3 auf der Skala), erfahren Sie ganz rechts, welche Buchstaben Ihnen weiterhelfen. Trifft eine Aussage zu (4 bis 5 auf der Skala), wissen Sie, dass die dazu gehörigen Buchstaben für Sie im Moment nicht (mehr) so wichtig sind. Tipp: Kopieren Sie den Test zwölfmal und füllen Sie ihn in den nächsten Monaten etwa alle vier Wochen erneut aus, um festzustellen, was sich durch die Arbeit mir dem Abc verändert hat. Den Test zum Download finden Sie unten auf der Seite.
D wie Dankbarkeit
E wie Eigenverantwortung
Download
- glueck-abc.pdf (217.62 KB)
F wie Fokus
Ihre Wünsche haben es verdient, dass Sie sich mit voller Aufmerksamkeit um sie kümmern. Leichter gesagt als getan. Jeden Tag buhlen unzählige Reize um unsere Konzentration. Die Folge: Es fällt uns immer schwerer Wichtiges und Unwichtiges zu unterscheiden.
Übung „Fokus-Ritual“: Nehmen Sie sich am besten jeden Morgen fünf Minuten Zeit. Ziehen Sie sich an einen ungestörten Ort zurück (i+S). Schließen Sie die Augen und konzentrieren Sie sich darauf, wie Sie ein- und ausatmen. Überlegen Sie: Was ist für mich heute das Allerwichtigste? Was bringt mich heute meinem Traum näher? Was möchte ich tun, damit es ein guter Tag wird? Danach werden Sie fokussiert(er) in Ihren Alltag starten.
G wie Glaubenssätze
Wir kennen Sie alle, die falschen Glaubenssätze (z.B.:"Das wird nie was", "Das schaffst du sowieso nicht"). Jeder spiegelt ein destruktives Denkmuster, das uns beim Träumen und Wünschen zurückzucken lässt, als hätten wir eine heiße Herdplatte berührt. Sie werden verkörpert von inneren Verhinderern, die auftauchen, sobald wir "herumspinnen": Schwarzmaler, Überbesorgte und Runterputzer.
Übung "Neue Glaubenssätze": Suchen Sie sich einen Wunsch auf ihrer Liste aus (A). Stellen Sie sich jetzt vor, alle ihre inneren Verhinderer setzen sich mit Ihnen an einen Tisch. Hören Sie sich an, was sie zu sagen haben. Fragen Sie sich: Ist das wirklich wahr (auf einer Skala von null bis 100 Prozent)? Vergessen Sie nicht, dass jeder Glaubenssatz bloß eine Möglichkeit darstellt, die Welt zu deuten. Suchen Sie nach Alternativen! Gestalten Sie beispielsweise eine große Karte, auf der möglichst viele Fortsetzungen für diesen Satz stehen sollten:"Meine Träume und Wünsche verwirklichen sich, weil ..." Diese Karte können Sie dann gut sichtbar an Ihren Kühlschrank hängen oder auf Ihren Schreibtisch im Büro stellen.
H wie Handeln
I wie innere Führung
J wie Ja Sagen
Die inneren Verhinderer sind auch eine Prüfungskommission, die neue Wege skeptisch beurteilt (G). So setzt Sie ihrem "Club der Neinsager und Selbstzweifler" ein starkes Ja entgegen.
Übung "Zaubertrank": Schreiben Sie folgende Sätze auf eine Karteikarte, die Sie bei sich tragen, oder lernen Sie sie wie ein Mantra nach und nach auswendig: „Ich bin richtig und wertvoll, genau so, wie ich bin. Ich bin einzigartig. Wie jeder Mensch habe ich Stärken und Talente. Wie jeder Mensch habe ich Schwächen, die sich zeigen, um verändert zu werden. Nichts an mir ist falsch. Ich darf sein, wie ich bin. Und das ist gut so.“ Mehrmals am Tag zumindest gedanklich aussprechen!
K wie Kongruenz
Ob ein Wunsch mit unserem Charakter kongruent ist, also mit ihm übereinstimmt, zeigt sich am klarsten, wenn wir uns vor Augen führen, welche Pflichten mit seiner Erfüllung einhergehen. "Was ist der Preis, wenn mein Plan aufgeht?", fragt Su Busson, "und bin ich bereit, diesen Preis zu zahlen?" Der "Simsalabim"-Test der US-Psychologin Barbara Sher ("Lebe das Leben, von dem du träumst, dtv, 240 Seiten, 9,90 Euro) verrät es Ihnen: Stellen Sie sich vor, ein Zauberer taucht auf und - Simsalabim! - Ihr Wunsch geht in Erfüllung. Malen Sier sich die Situation so realistisch wie möglich aus. Angenommen, Sie wünschen sich einen Hund. Jetzt haben Sie ihn - und müssen viermal am Tag, bei jedem Wetter, mit ihm raus. Er muss gefüttert, erzogen und zum Tierarzt gebracht werden. Fühlt sich der Wunsch immer noch stimmig an? Wollen Sie es immer noch?