Fit auf der Wiesn bleiben – die ultimativen Tipps

Fit auf der Wiesn bleiben – die ultimativen Tipps

Das Oktoberfest lockt als Superlative jährlich Zehntausende Besucher in die bayerische Landeshauptstadt. An über 15 Tagen wird geschaukelt, getrunken, gegessen und viel Wegstrecke zurückgelegt. Wer da mithalten will, sollte fit sein. Diese ultimativen Tipps helfen dabei, die Wiesn gesund zu überstehen und Spaß zu haben!

1. Tipp: Den Körper auf die Gaudi vorbereiten

Viele Besucher sind nicht nur einen Tag auf der Wiesn, sondern genießen die Stimmung gleich mehrfach. Zahlreiche eingefleischte Wiesnfans finden sich bereits zur Eröffnung um 09:00 Uhr bzw. 10:00 Uhr auf der Theresienwiese ein. Einige bleiben sogar bis zum Wiesnschluss spätestens 24:00 Uhr.

Um diese lange Feierzeit durchzuhalten, ist körperliche Vorbereitung gefragt. Wer nicht fit ist, wird schnell müde und stößt beim Stemmen der Bierkrüge an seine Grenzen. Zur Vorbereitung helfen tägliche Spaziergänge oder Joggingrunden. Sie steigern die Durchblutung und regen den Stoffwechsel an. Optimal, um die üppigen wiesntypischen Speisen und Getränke besser zu verstoffwechseln.

2. Tipp: Die richtige Wiesnkleidung ist gefragt

Damit der Wiesnbesuch nicht in Katerstimmung endet, sollte auch der Dresscode passen. Dirndlblusen bzw. Dirndl für die Madln, Lederhose und Hemd für die Burschen. Perfekt ist der Lagenlook für beide, denn kühle Luft und Schwitzen wechseln sich ab.

Beim Schunkeln und Tanzen wird es rasch warm. Ein kurzes Oberteil ist deshalb vorteilhaft. Abends wird es auch in den Festzelten und spätestens am Weg nach Hause deutlich kühler. Um eine Erkältung zu vermeiden, sollte immer ein lang ärmliches Oberteil dabei sein. Eine Jacke ist ideal, denn sie lässt sich auch rasch ausziehen und locker um die Hüften oder die Schultern schwingen.

Wichtig sind ebenso warme Füße. Kalte Füße können ursächlich für eine Erkältung bzw. Unterkühlung sein. Deshalb am besten für den Notfall kuschelige Socken einpacken und auf geschlossenes Schuhwerk setzen.

Wohlfühlen ist im Wiesnlook besonders wichtig. Gerade Lederhosen sollten mindestens einmal getragen sein. Das Leder gibt durch die Bewegung und Körperwärme nach, wird weicher. So können sich Burschen bei ihren Tanz- und Schunkeleinlagen besser bewegen.

Damit die Lederhose für den nächsten Besuch auf der Theresienwiese optimal vorbereitet ist, richtig reinigen. Zunächst auslüften, aber Vorsicht vor Regentropfen. Sie machen das Leder steifer und rau. Flecken lassen sich mit speziellem Lederreinigungsmittel bekämpfen. Mit der passenden Lederbürste und etwas Geduld verschwinden sie meist rasch.

3. Tipp: Vitamine gegen Kater

Die Wiesn ist vor allem wegen des geselligen Beisammenseins so beliebt. Viele Wiesnfreunde auf engstem Raum bedeutet aber auch viel Potenzial für Keime, Bakterien und andere Krankheitserreger. Nicht zu vergessen das fortwährende Zuprosten.

Damit Hangover und Krankheit nach dem Wiesnbesuch keine Chance haben, am besten vorbeugen. Vitamin C und Zink sind dafür optimal. Das Immunsystem wird durch beides gestärkt, sogar schon vor dem Besuch. Der Genuss typisch bayerischer Gaumenfreuden hilft ebenso. Sauerkraut ist optimaler Lieferant für Vitamin C. Mit Nürnberger Würstln serviert ist es eines der Wiesen-Klassiker-Gerichte schlechthin.

Auch eine Lachssemmel kann den Kater verhindern. Der Fisch enthält viele Omega-3-Fettsäuren und Mineralien. Das kurbelt den Kreislauf an und sorgt für einen besseren Alkoholabbau. Die typischen Oktoberfest-Schmankerl wie Leberkäse oder Hendl sind zwar äußerst kalorienreich, verzögern aber die Alkoholaufnahme in den Blutbahnen. Aber Vorsicht, denn zu viel Fett schadet der Leber und sorgt für Sodbrennen. Am besten zwischen den bayerischen Köstlichkeiten immer wieder etwas Wasser trinken, um den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen.

4. Tipp: Regelmäßig frische Luft schnappen

Frische Luft steigert nicht nur das Denkvermögen, sondern beugt Krankheiten vor. In den Zelten ist es häufig richtig stickig und warm. Für die Nasenschleimhäute keine gute Umgebung, denn sie trocknen aus und machen es Krankheitserregern leichter, einzudringen.

Regelmäßige Frischluftpausen helfen dabei, die Nasenschleimhaut feucht zu halten. Außerdem bringt Frischluft erhöhte Sauerstoffzufuhr und Vitamin D. Am besten regelmäßig Pausen vor dem Zelt mit etwas Bewegung einplanen, damit der Feierspaß nicht krankheitsbedingt im Bett endet. Wer ohnehin zu einer trockenen Nasenschleimhaut tendiert, kann mit Sole-Nasenspray vorbeugen.

Viele Festzelte haben sogar eigene Biergärten. Zu finden sind sie in ganz München, beispielsweise am Viktualienmarkt oder dem Chinesischen Turm. Draußen sitzen, frische Luft tanken und die ein oder andere Maß oder das Hendl genießen – eine ideale Kombination. Wenn es kühler wird, sorgen bereitgestellte Decken oder Heizstrahler bei vielen Werten für kuschelige Schunkelatmosphäre.

5. Koan Stress bei An- und Abreise

Ein Wiesnbesuch bringt Spaß, verlangt dem Körper allerdings einiges ab. Deshalb sollte Stress minimiert werden. Bei der An- und Abreise darauf achten, nicht das eigene Kfz zu nutzen. An und um die Theresienwiese gibt es keine Parkmöglichkeiten. Auch die Parkhäuser der Stadt sind zur Oktoberfestzeit prall gefüllt.

Öffentliche Verkehrsmittel oder Taxis sind eine gute Alternative, um entspannt den Weg zum oder vom Festgelände zu finden. Wer ein Taxi nutzen will, sollte am besten schon vorher bestellen. Ansonsten sind lange Wartezeiten vorprogrammiert. Eine Alternative sind private Chauffeurdienste, wie Uber. Aber Vorsicht, wer stark alkoholisiert ist, muss bei vielen Taxi- und Chauffeurunternehmen draußen bleiben.

6. Vorsicht vor Betrug – die Kosten immer im Blick haben

Damit der Wiesnbesuch nicht in monetärer Katerstimmung endet, am besten an das Budget denken. Der Besuch auf der Theresienwiese kostet nicht nur im Vorfeld (für das Outfit oder die An-/Abfahrt), sondern vor allem beim Aufenthalt in und um die Zelte.

Das Oktoberfest hat mit seinen ca. 100 Fahrgeschäften viel zu bieten. Durchschnittlich kostet eine Maß ca. fünf Euro und mehr. Wer nicht nur allein, sondern mit der Familie unterwegs ist, braucht ein gut gefülltes Sparschwein. Um Klänge leihen oder schlechtes Gewissen zu vermeiden, bestenfalls bereits vorher etwas mehr Budget einplanen.

Auf dem gesamten Wiesngelände gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um direkt am Automaten Bargeld abzuheben. Wer diesen Service nutzt, sollte auf sichere Verwahrung achten. Zwar ist die Polizei auf dem Gelände präventiv präsent, dennoch kommt es zu Diebstählen. Ideale Verstecke für das Bargeld sind beispielsweise Dirndlblusen. Einige verfügen sogar über eingenähte Taschen, in denen sich das Bargeld optimal verstauen lässt.

Auch für Burschen gibt es sichere Bargeldmöglichkeiten: im Gürtel oder am Handgelenk. Spezielle Gürtel mit Sicherheitstaschen bieten Platz für Scheine und Kleingeld. Handgelenk-Armbänder passen nicht nur zum Burschen-Wiesnoutfit, sondern sind gute Bargeldverstecke.

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