Immer häufiger gibt es die Amaryllis nicht nur im Topf zu kaufen, sondern mit Wachs ummantelt. Und genau das ist das Problem.
Amaryllis im Wachsmantel sind Restmüll
Zugegebenermaßen sind die Wachs-Amaryllis praktisch und machen auch dem und der Beschenkten keine Arbeit: Sie sind einfach nur hübsch, brauchen keine Pflege, keine Erde, keinen Topf und noch nicht einmal Wasser. Die mit Wachs ummantelte Zwiebel (dort werden alle Nährstoffe eingelagert) schützt vor dem Austrocknen, denn ihr Wasservorrat reicht für die gesamte Blütezeit.
Nach der Blütezeit ist die Hübsche allerdings nur noch ein Fall für die Mülltonne – allerdings nicht einmal für die Bio-Tonne, sondern für den Restmüll, denn durch die Wachsschicht ist die Amaryllis zum einen unkompostierbar und zum anderen unwiederbringlich dem Tode geweiht: Die eingewachste Zwiebel verhindert die Ausbildung neuer Wurzeln. Sind die Nährstoffe verbraucht, stirbt die Pflanze nach ihrer Blütezeit.
Wer dennoch versuchen möchte seine Wachs-Amaryllis zu retten, kann die Wachsschicht vorsichtig mit einem Messer lösen und die Pflanze in einen Topf mit Erden setzen. In den seltensten Fällen klappt dieser Rettungsversuch, weil die Amaryllis schon zu viel Zeit in ihrer Wachsschicht verbracht hat.
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Besser Amaryllis im Topf kaufen
Wer eine Amaryllis im Topf kauft, tut nicht nur der Pflanze etwas Gutes, sondern agiert auch im Sinne der Nachhaltigkeit. Mit der richtigen Pflege kommt die Amaryllis nicht nur gut durch den Sommer: Über viele Jahre entwickelt sie immer wieder ihre wunderschönen, leuchtend-roten Blüten.
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Amaryllis als Schnittblume
Wem die Pflege im Topf zu aufwendig ist, kann auch auf Schnittblumen zurückgreifen. Tipp: Schneiden Sie den Stiel ab und umwickeln Sie die Schnittfläche mit Tesafilm. Damit verhindern Sie, dass der Stiel sich in der Vase aufrollt. So versorgt halten die Pflanzen in der Vase bis zu zwei Wochen.
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